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1:4 in Meppen – SG 99 rutscht tiefer in den Abstiegskampf

Die Bäckermädchen haben im Auswärtsspiel beim SV Meppen die nächste Niederlage hinnehmen müssen. Beim Tabellendritten der 2. Frauen-Bundesliga unterlagen die Bäckermädchen mit 1:4 (0:1). In der Tabelle wächst der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze auf sechs Punkte an – bei nur noch sieben verbleibenden Spielen.

Trotz eines engagierten Auftritts in der ersten Hälfte reichte es erneut nicht für Zählbares. Bereits in der 3. Minute vergab Carolin Schraa eine große Gelegenheit zur Führung, Maren Weingarz scheiterte per Freistoß an Aluminium. Die Gastgeberinnen agierten effektiver und gingen in der 25. Minute durch Selma Licina in Führung, nachdem Andernach den Ball nicht entscheidend aus dem Strafraum klären konnte.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Meppen durch Ayleen Seyen (52.) auf 2:0, ehe Weingarz im Anschluss an eine Ecke der 1:2-Anschlusstreffer gelang (54.). Hoffnung keimte nur kurz auf: Zwei weitere Gegentreffer durch Laura Bröring (62., 76.) besiegelten die Niederlage.

„Im Vergleich zur Vorwoche war das heute eine verdiente Niederlage“, sagte SG-Trainerin Isabelle Hawel. „Wir hatten zu viele einfache Ballverluste, sind erneut in gefährliche Konter gelaufen und haben die nötige Geschwindigkeit in der Defensive vermissen lassen.“

Der Druck bleibt hoch: In den kommenden Wochen stehen mit Gütersloh und Freiburg direkte Konkurrenten im Tabellenkeller auf dem Spielplan. Zwei Partien, die für die SG 99 schon jetzt Endspielcharakter haben.

Highlights: hier

Statistik zum Spiel: hier




Wiedergutmachung gescheitert: SG 99 verliert in Kirchberg mit 0:4

Vier Tage nach dem 2:7 in Linz wollten unsere Bäckerjungen beim TuS Kirchberg wieder ihr besseres Gesicht zeigen. Gelungen ist ihnen das nicht wirklich. Am Ende musste sich die SG 99 Andernach mit 0:4 (0:1) geschlagen geben.

Wie schon im Spiel zuvor deutete sich die deutliche Niederlage in der ersten Halbzeit zunächst nicht an. Im Gegenteil: Gian Luca Dolon hätte Andernach nach Vorarbeit von Marius Wingenbach nach 20 Minuten in Führung bringen müssen, verfehlte allerdings aus einem Meter das Tor. Besser machte es auf der Gegenseite Jannik Auler, der den fehlenden Gästezugriff im Zentrum zur Kirchberger 1:0-Pausenführung nutzte (42.). Andernachs Torhüter Luca Jordi Bolz war da bereits nicht mehr auf dem Platz, musste nach einem Zweikampf mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselt werden (39.).

„Wir kamen eigentlich ganz okay aus der Halbzeit, haben es nicht schlecht gemacht“, sagt Andernachs Trainer Kim Kossmann. Dann vertändelte Ersatztorhüter Dominik Klein im Eins-gegen-Eins-Duell mit Kirchbergs Florian Daum den Ball und legte den Gastgebern das 2:0 vor (55.). Von diesem Zwei-Tore-Rückstand erholten sich die Bäckerjungen nicht mehr, kassierten stattdessen in der Schlussphase weitere Treffer. Nach einem einfachen Doppelpass traf Casian Samoila zum 3:0 (81.), nach einer Standardsituation sorgte Kevin Engelmann für den 4:0-Endstand (86.).

Erstmals nicht mehr zum Andernacher Kader gehörte in Kirchberg übrigens Oliver Kubatta. Verein und Spieler gehen künftig getrennte Wege. Die SG 99 Andernach wünscht Kubatta dafür alles Gute.

Es spielten: Bolz (39. Klein), Wilbert (61. Weidenbach), Ph. Schmitz, Schiffers, Demiraj (61. Herbst), Neunheuser (82. Regehr), Saftig, Wingenbach, Reintges, Seker (61. Wambach), Dolon

Schiedsrichter: Matthias Munkler (Trier)

Zuschauer: 85

Tore: 1:0 Auler (42.), 2:0 Daum (55.), 3:0 Samoila (81.), 4:0 Engelmann (86.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 29. März um 14 Uhr. Dann gastiert der VfB Wissen auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)




Vorbericht: Mit Kampfgeist nach Meppen

Der Endspurt in der 2. Frauen-Bundesliga hat begonnen – und für die SG 99 Andernach werden die verbleibenden Spiele immer entscheidender. Am kommenden Sonntag (11 Uhr) wartet mit dem SV Meppen eine der Top-Mannschaften der Liga. Doch die „Bäckermädchen“ reisen mit dem klaren Ziel in die Hänsch-Arena, Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu erkämpfen.

Nach der knappen 1:2-Niederlage gegen den FC Ingolstadt war die Enttäuschung groß, denn trotz zahlreicher Chancen blieb die SG 99 punktlos. Trainer Thomas Strotzer sieht dennoch positive Ansätze: „Wir haben es im Prinzip gut gemacht und uns viele Möglichkeiten erspielt – darauf müssen wir aufbauen.“ Der Kampfgeist der Mannschaft ist ungebrochen, und Strotzer stellt klar: „Wir gehen jetzt jedes Spiel so an, als ob es unser letztes wäre. Zurückhaltung ist nicht mehr angebracht.“

Der SV Meppen musste sich am vergangenen Wochenende erstmals seit vier Monaten geschlagen geben. Beim 0:1 gegen den SC Sand stoppte ein später Freistoßtreffer den starken Lauf der Emsländerinnen. Nun will das Team von Thomas Pfannkuch zurück in die Erfolgsspur und mit einem Sieg wieder auf den dritten Tabellenplatz springen. Doch die Andernacherinnen werden sich nicht kampflos geschlagen geben – schon das torlose Remis in der Hinrunde hat gezeigt, dass sie dem Favoriten Probleme bereiten können.

Personell kann Strotzer fast aus dem Vollen schöpfen, lediglich der Ausfall von Isabel Pfeiffer schmerzt. Dafür könnten Sarah Klyta oder Neuzugang Paula Petri eine größere Rolle spielen. „Wir haben einige Optionen und werden am Sonntag eine schlagkräftige Mannschaft auf den Platz schicken“, so Strotzer. Erinnerungen an die Vorsaison machen Mut: Damals gewann die SG 99 in Meppen mit 1:0 – ein Ergebnis, das sich die Andernacherinnen nur zu gerne erneut wünschen würden.




2:7 in Linz – Bäckerjungen erleben bitteren Fußballabend

Alles Gute, das Kim Kossmann über dieses Rheinlandligaspiel zu sagen hatte, richtete sich an die Gastgeber: „Es ist beeindruckend, wie Linz Fußball spielt. Sie waren in allen Belangen besser als wir.“ Zuvor hatte Andernachs Trainer erlebt, wie seine Mannschaft beim 2:7 (0:3) böse unter die Räder kam – in einem Spiel, in dem es 40 Minuten lang keineswegs nach einem bitteren Abend für die Gäste aussah.

„Vorher waren wir nicht einmal die schlechtere Mannschaft“, sagte Kossmann und meinte damit die Zeit vor dem rekordverdächtigen Sechs-Minuten-Hattrick von Fabio Schopp. Erst nutzte der einen einfachen Pass in die Schnittstelle der Andernacher Abwehr zum 1:0 (42.), dann traf er per Distanzschuss zum 2:0 (45.), um schließlich noch vor der Pause nach Querpass von Florian Mamuti auf 3:0 zu erhöhen (45.+2). Es war der Knockout für defensiv anfällige Gäste.

Schon vor dem Schopp-Dreierpack hatten die Linzer immer wieder Lücken zwischen den drei zentralen Andernacher Verteidigern gefunden, diese aber noch nicht gut genug genutzt. Adis Siljkovic (16.), Schopp (24.) und Manuel Rott (32.) hätten durchaus bereits früher für die Linzer Führung sorgen können. Insgesamt hielten die Gäste allerdings zunächst gut dagegen und erspielten sich auch eigene Möglichkeiten – die beste vergab Gian Luca Dolon schon nach fünf Minuten.

Zur Pause stellte Kossmann hinten auf eine Viererkette um und kurz sah es so aus, als ob die Bäckerjungen wieder ins Spiel finden würden. Eine sehenswerte Flanke des eingewechselten Hannes Lutz drückte Nils Wambach dann auch zum schnellen 3:1 über die Linie (53.). Doch spätestens mit dem vierten Schopp-Treffer zum 4:1 (58.) war klar, dass das hier nicht der Abend der Andernacher werden würde.

In einem nun zeitweise ruppig und nickliger werdenden Spiel hatten die Linzer auf jede Andernacher Offensivaktion die bessere Antwort. Benjamin Saftig brachte die Gäste mit einem sehenswerten Freistoßtreffer noch einmal auf 4:2 heran (71.), der Rest war eine reine Linzer Angriffsshow. Nach einer Ecke traf Luca Eric Kirschbaum zum 5:2 (73.), nach Mamuti-Vorarbeit steuerte Schopp sein fünftes Tor zum 6:2 bei (80.), ein Steilpass auf Moritz Rott leitete den 7:2-Endstand ein (86.). Nach zuletzt drei Siegen in Folge wurde dieser Abend in Linz eine heftige Andernacher Stimmungsbremse.

Es spielten: Bolz, Wilbert (46. Herbst), P. Schmitz, Weidenbach, Regehr (46. Lutz), Neunheuser, Wingenbach (61. Schiffers), Saftig (77. Kubatta), Reintges (61. Demiraj), Dolon, Wambach

SR: Pascal Wagener (Neunkhausen)

Zuschauer: 200

Tore: 1:0/2:0/3:0/4:1/6:2 Schopp (42./45./45.+2/58./80.), 3:1 Wambach (53.), 4:2 Saftig (71.), 5:2 Kirschbaum (73.), 7:2 Rott (86.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Sonntag, 23. April um 15.30 Uhr beim TuS Kirchberg.

(mlat)

Anders als im Hinspiel war Fabio Schopp an diesem Abend in Linz nicht zu stoppen. Archiv-Foto: René Weiss




Melde dich an zum Fußballcamp der SG 99 Andernach

Informationen Sommer-Camp 28.07.-01.08.2025

Wir freuen uns auf das erste Fußball-Camp der SG 99 Andernach e.V. für die Jahrgänge 2014 – 2019.

Egal ob Jungs oder Mädels, wir möchten in dieser Woche den Kids mit Spaß und guter Laune eine schöne Zeit rund um das Thema Fußball bieten.

Start ist täglich ab 09.30 Uhr, wir bieten jedoch eine Frühbetreuung ab 08.30 Uhr an.  Hierfür bitte im nachstehenden Anmeldebogen extra ankreuzen. Ende ist um 15:30 Uhr.

In dem Kostenbeitrag in Höhe von 120,00 € für Mitglieder und 140,00 € für Nicht-Mitglieder ist die Mittagsverpflegung, sowie die Ausrüstung (Kurze Hose, Trikot, Turnbeutel) enthalten.

Bitte bei Bemerkungen im Anmeldebogen Besonderheiten bzgl. der Verpflegung eintragen.

Wir danken an dieser Stelle der Firma Rehl Energie, die uns, als unser Hauptsponsor, diesen geringen Kostenbeitrag möglich gemacht hat.

Die Kinder sollten stets Wechselklamotten, Sonnencreme, Kopfbedeckung, Schlappen und ein Handtuch dabei haben.

Am Freitag den 01.08.2025 veranstalten wir von 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr für die Teilnehmer/innen und deren Eltern ein Abschlussgrillfest. Wer hierfür Salate spenden möchte, meldet Euch gerne bei uns.

An diesem Tag werden auch die Teilnahmeurkunden verteilt.

Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über folgende Mailadresse fussballcamp@sg99-andernach.de und ist bis 15.04.2025 möglich.

Da nur eine begrenzte Anzahl an Teilnehmer/innen möglich ist, werden die Plätze nach Eingangsdatum vergeben.

Nach erfolgreicher Anmeldung erhaltet Ihr eine schiftliche Bestätigung mit den Überweisungdaten. Erst nach getätigter Überweisung ist das Kind verbindlich zu dem Fußballcamp angemeldet. Die Überweisung ist zeitnah zu erfolgen, da der Platz sonst anderweitig vergeben wird.

Der Kostenbeitrag kann nur mit Vorlage eines ärztlichen Attestes erstattet werden.

Solltet Ihr noch Fragen haben, meldet Euch gerne bei Jan Szesni unter der 0176/30589323.

Wir freuen uns auf eine spaßige und sportliche Woche mit den Kids.

 

Viele Grüße

Das Team der SG 99 Andernach

 

Anmeldung Sommer




Bäckermädchen unterliegen unglücklich im Kellerduell gegen Ingolstadt  

Die Frauen der SG 99 Andernach mussten im wichtigen Abstiegskampf der 2. Bundesliga eine bittere Niederlage hinnehmen. Trotz engagierter Leistung unterlagen die Bäckermädchen dem FC Ingolstadt mit 1:2 (1:1). Durch die 13. Saisonniederlage rutschte die Mannschaft auf den letzten Tabellenplatz ab, während die Konkurrenz im Tabellenkeller punkten konnte.

Nach der Partie fand Florian Stein, Geschäftsführer der SG 99 Andernach, klare Worte für sein Team: „Leute, es sind noch 24 Punkte zu vergeben. 24! Morgen trainieren wir weiter, fahren am nächsten Sonntag nach Meppen und holen uns die heute verlorenen Punkte zurück – das ist alternativlos.“

Spielverlauf: Dominanz ohne Belohnung

Von Beginn an zeigte die SG 99 großen Einsatz und übernahm die Initiative. Doch bereits in der 10. Minute musste das Team einem frühen Rückstand hinterherlaufen: Ein Eckball segelte ungehindert durch den Strafraum, wo Nadja Burkard am langen Pfosten per Kopf das 0:1 erzielte.

Die Andernacherinnen ließen sich davon nicht beeindrucken und drängten auf den Ausgleich. In der 29. Minute wurde Kathrin Schermuly hart an der Strafraumgrenze gefoult, doch anstelle eines Elfmeters entschied die Schiedsrichterin auf Freistoß – sehr zum Unverständnis von Trainerin Isabelle Hawel: „Super fragwürdig, das war klar drin.“ Carolin Schraa setzte den fälligen Freistoß nur knapp neben das Tor.

Kurz vor der Pause belohnte sich die SG 99 für ihren Aufwand. Nach einem Lattentreffer von Kapitänin Lisa Kossmann stand Schraa goldrichtig und verwandelte den Abpraller eiskalt zum 1:1-Ausgleich (44.). Fast wäre Andernach sogar in Führung gegangen, doch der Kopfball von Isabelle Pfeiffer landete knapp neben dem Tor.

Umstrittener Elfmeter bringt Entscheidung

Nach der Pause setzte die SG 99 alles daran, das Spiel vollends zu drehen. Doch in der 64. Minute kam es zum spielentscheidenden Moment: Nach einem Zweikampf zwischen Leonie Krump und Pija Reininger entschied die Schiedsrichterin auf Elfmeter – eine Entscheidung, die zu heftigen Protesten und Gelben Karten für Hawel und Athletiktrainer Nino Herrscher führte. Kerstin Bogenschütz ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte sicher zum 1:2.

In der Schlussphase drängte Andernach mit aller Macht auf den Ausgleich. In der 83. Minute wurde die eingewechselte Sarah Klyta im Strafraum zu Fall gebracht, doch erneut blieb die Pfeife der Unparteiischen stumm. Auch mehrere unübersichtliche Szenen vor dem Ingolstädter Tor führten nicht zum erhofften Treffer.

Trotz der erneuten Enttäuschung gibt sich das Team nicht geschlagen. „Wir haben mutig verteidigt, viele Bälle erobert und über 90 Minuten das Spiel dominiert – leider wurden wir dafür nicht belohnt“, resümierte Hawel nach dem Spiel.

Blick nach vorn: Alles ist noch möglich

Mit acht verbleibenden Spielen und 24 zu vergebenen Punkten ist der Klassenerhalt weiterhin möglich. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt derzeit fünf Punkte. Die nächste Chance zur Wiedergutmachung bietet sich bereits am kommenden Sonntag, wenn die SG 99 beim ambitionierten SV Meppen antritt.

„Die Köpfe gehen jetzt nicht nach unten. Wir wissen, was wir können und werden weiter kämpfen“, gibt sich Stein optimistisch. Die Bäckermädchen werden alles daransetzen, die ersten drei Punkte ihrer Aufholjagd in Meppen einzufahren.

Die Highlights zum Spiel von Sporttotal: hier

Chancenwucher im eigenen Zusammenschnitt: hier

Die Statistik zum Spiel: hier

Fotos: Norina Tönges, Tobias Jenatschek




Bäckerjungen gelingt souveräner Heimsieg gegen Westerburg

Es war kein aufregendes Rheinlandliga-Spiel, aber ein aus Andernacher Sicht erfolgreiches. Beim 3:0 (2:0) gegen die SG Westerburg war früh entschieden, an wen die drei Punkte gehen – und das ohne, dass die Gastgeber brillieren mussten. „Das war keine Meisterleistung von uns“, sagt Trainer Kim Kossmann. „Aber ich hatte zu keiner Zeit Angst, dass wir heute scheitern.“

Die Grundlage für einen größtenteils entspannten Andernacher Fußballnachmittag legte am Samstag wie so oft Torjäger Nils Wambach. Erst verwandelte er einen klaren Foulelfmeter sicher zum 1:0 (13.). Nur zwei Minuten später setzte er sich nach einem langen Ball im Zweikampf gegen den herauslaufenden Gästekeeper Jonathan Kloft durch und traf aus der Distanz zum 2:0 ins verwaiste Westerburger Tor.

In der Folge entwickelte sich ein höhepunktarmes und aus Andernacher Sicht kontrolliertes Spiel, das nur in der Viertelstunde vor der Halbzeitpause noch einmal Fahrt aufnahm. Westerburg kam in dieser Phase gegen etwas zu passive Gastgeber dem Anschlusstreffer nahe, Tobias Schnabel (30.) und Paul Reichelt (36.) scheiterten jedoch jeweils an Luca Jordi Bolz im Andernacher Tor. Auf der Gegenseite hatte allerdings Daniel Herbst auch bereits die endgültige Entscheidung auf dem Fuß (38.).

Für die sorgte stattdessen kurz nach Wiederanpfiff Marius Wingenbach, der weit vor dem gegnerischen Strafraum zum Sololauf ansetzte und sicher zum 3:0 abschloss (50.). Daraufhin passierte kaum noch etwas. Andernach kontrollierte die Partie mit geringem Aufwand, Weitersburg blieb passiv und ungefährlich. Einziger verbliebener Höhepunkt: Eine schöne Einzelaktion des eingewechselten Neu-Andernachers Gafur Seker, der allerdings im Abschluss an Kloft scheiterte (83.). „Wir haben getan, was wir tun mussten und verdient gewonnen“, sagt Kim Kossmann.

Es spielten: Bolz, P. Schmitz, Weidenbach, Regehr, Saftig, Demiraj, Herbst (61. Kubatta), Wingenbach (61. Seker), Reintges, Dolon (61. Lutz), Wambach (61. Welter)

SR: Manuel Mück (Koblenz)

Zuschauer: 100

Tore: 1:0/2:0 Wambach (13., Foulelfmeter/15.), 3:0 Wingenbach (50.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Mittwoch, 19. März (20 Uhr) beim VfB Linz.

(mlat)

Marius Wingenbach sorgte mit einem schönen Solo für den 3:0-Endstand. Foto: René Weiss




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 10

Die zehnte Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in der Saison 2024/25 zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen den FC Ingolstadt 04 (Sonntag, 16. März, 11 Uhr in Mendig) gibt’s HIER als digitale Version (34 Seiten / 14,8 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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„Feuer frei!“ – Andernach kämpft im Kellerduell um drei wichtige Punkte!

Die 2. Frauenfußball-Bundesliga geht ins letzte Saisondrittel. Was für die abstiegsbedrohte SG 99 Andernach im Klartext bedeutet: Noch neunmal bietet sich die Gelegenheit, Punkte zu sammeln, um den Abstand zum rettenden Ufer (aktuell vier Zähler) zu überbrücken. Was am Sonntag um 11 Uhr im Heimspiel gegen den ebenfalls gefährdeten FC Ingolstadt 04 – in der Tabelle drei Plätze über den Bäckermädchen positioniert – durchaus machbar erscheint.

Letztmals in dieser Saison wird die SG 99 ihr Glück auf der Ausweichspielstätte in Mendig versuchen, weil der Naturrasenplatz in der Stadt der Bäckerjungen und -mädchen nach der Winterpause noch nicht adäquat aufbereitet werden konnte. Was aber bereits ordnungsgemäß gelaufen ist: Im Rahmen des obligatorischen Zulassungsverfahrens zur Zweitliga-Spielzeit 2025/26 – für Andernach wäre es bereits die insgesamt achte – hat der Verein schon deutlich vor Fristende (17. März) die erforderlichen Unterlagen beim DFB eingereicht.

Fünf Teams im unteren Tabellendrittel werden die insgesamt drei Absteiger unter sich ausmachen. Der SC Freiburg II als Tabellenletzter (11 Punkte) hat Andernach (12), den FSV Gütersloh (13), den FC Bayern München II, Ingolstadt (jeweils 16) und den SV 67 Weinberg (17) noch in relativer Schlagdistanz. Was für die Bäckermädchen heißt: Im Duell mit den genannten Teams sollte tunlichst ein Dreier her. Vor knapp einem Monat in Weinberg (4:2) klappte das, jetzt gegen Ingolstadt, danach gegen Gütersloh (30. März), in Freiburg (13. April) und in München (27. April) soll Ähnliches gelingen. Bonuspunkte soll es idealerweise in den Spielen gegen ambitionierte Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte geben.

Nach den Spielen gegen die beiden Liga-Topteams aus Nürnberg (1:4) und Berlin (0:3) beginnen somit die Wochen der Wahrheit für die SG 99 im Kampf um den Klassenerhalt. Trainer Thomas Strotzer mahnt zur Gelassenheit: „Wir bleiben ganz bei uns und überlegen Woche für Woche, was wir besser machen können.“ Beim jüngsten 0:3 vor 5272 Zuschauern in Berlin war es das System mit Fünfer-Abwehrkette, was seiner Meinung nach nicht wunschgemäß funktionierte. Gegen Ingolstadt vertraut er daher in der Defensive wohl einer Viererreihe. Wahrscheinlich wieder mit Laura van der Laan dahinter zwischen den Pfosten, die nach zuvor drei Spielen ohne Einsatz in der Alten Försterei speziell in der zweiten Halbzeit eine höhere Niederlage verhinderte.

Personell ist das Andernacher Ensemble relativ dicht am zurzeit maximal Möglichen. Maren Weingarz wird am Wochenende wieder dabei sein, nachdem sie in der Hauptstadt krankheitsbedingt passen musste. Lediglich Carolin Dillenburg (Bänderriss im Fuß) wird eine ganze Weile ausfallen. Im hinteren Bereich nähert sich Abwehrchefin Magdalena Schumacher nach langer Abstinenz beständig ihrer Bestform, das gilt im Mittelfeld auch für Kathrin Schermuly (kämpft zurzeit mit Achillessehnen-Problemen) und im Angriff für Carolin Schraa.

Inwiefern das dazu beiträgt, den Oberbayerinnen aus Ingolstadt nach dem Unentschieden im Hinspiel nun drei Punkte abzuknöpfen, bleibt abzuwarten. Beim 1:1 seinerzeit spät im September egalisierte Leonie Stöhr, die sich in Berlin einen Bluterguss einhandelte, nach grobem Torwartschnitzer den Rückstand. Diesmal möchte sich die SG 99 jedoch nicht mit einem Remis zufriedengeben. Strotzer erklärt unmissverständlich: „Feuer frei. Wir werden mutig anlaufen und die Flucht nach vorne suchen.“




Niederlage bei Union Berlin – Fokus auf richtungsweisende Duelle

Die Bäckermädchen mussten sich im Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin mit 0:3 geschlagen geben. Vor beeindruckender Kulisse im Stadion An der Alten Försterei zeigte die Mannschaft phasenweise eine engagierte Leistung, konnte den Tabellenzweiten der 2. Frauen-Bundesliga jedoch nicht ernsthaft in Bedrängnis bringen.

Union Berlin beginnt druckvoll – Andernach früh im Rückstand

Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Begegnung, in der Union Berlin das Tempo bestimmte und früh auf die Führung drängte. Bereits in der 13. Minute fand eine präzise Hereingabe von Antonia Halverkamps die freistehende Lisa Heiseler, die am zweiten Pfosten nur noch einschieben musste. Die SG 99 hatte Mühe, sich gegen die schnellen Angriffe der Gastgeberinnen zu behaupten, verteidigte jedoch zunehmend kompakter und fand nach dem frühen Rückstand besser ins Spiel.

Nach einer knappen halben Stunde dann die erste Gelegenheit für Andernach: Besarta Hisenaj kam nach einem Freistoß zum Abschluss, ihr Schuss landete jedoch am Außennetz (23.). Trotz zunehmender Sicherheit im eigenen Spiel mussten die Bäckermädchen kurz vor der Pause einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Ein unnötiger Ballverlust im Spielaufbau ermöglichte es Union, schnell umzuschalten. Korina Janez spielte einen präzisen Pass in die Tiefe, den Heiseler mit einem geschickten Heber über Torhüterin Laura van der Laan zum 2:0 verwertete (45.+3).

„Das war ein richtig bitterer Zeitpunkt für das zweite Gegentor“, ärgerte sich SG-99-Trainerin Isabelle Hawel. „Wir hatten uns stabilisiert und wollten mit einem knappen Rückstand in die zweite Halbzeit gehen. Dieser Treffer hat uns das Genick gebrochen.“

Schneller Knockout nach der Pause

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gäste aus Andernach, sich ins Spiel zurückzukämpfen. Doch erneut schlug Union in einem entscheidenden Moment zu. Ein Eckball in der 55. Minute fand den Kopf von Lisa Heiseler, die mit ihrem dritten Treffer des Tages auf 3:0 erhöhte. Damit war die Vorentscheidung gefallen.

Im weiteren Verlauf verhinderte Torhüterin Laura van der Laan mit mehreren starken Paraden eine höhere Niederlage. Unter anderem entschärfte sie Abschlüsse von Antonia Halverkamps (49.), Naika Reissner (78.) und Dina Orschmann (85.). Auf der anderen Seite konnte sich auch die SG 99 noch zwei vielversprechende Chancen erarbeiten. In der 75. Minute scheiterte die eingewechselte Sarah Klyta im Eins-gegen-Eins an Union-Keeperin Cara Bösl, kurz vor Schluss brachte Jette Schulz die Berliner Schlussfrau mit einem raffinierten Schuss erneut in Bedrängnis (87.).

„Schade, dass wir uns nicht mit einem Tor belohnen konnten“, resümierte Hawel nach dem Spiel. „Ein Ehrentreffer hätte das Ergebnis zwar nicht verändert, aber der Mannschaft Selbstvertrauen gegeben.“

Blick nach vorn: Endspiele im Abstiegskampf

Mit dieser Niederlage bleibt die SG 99 Andernach auf einem der Abstiegsplätze, hat aber in den kommenden Wochen die Chance, gegen direkte Konkurrenten wichtige Punkte zu sammeln. Die nächsten Partien gegen den FC Ingolstadt, Gütersloh und Freiburg werden entscheidend sein.

„Jetzt kommen die Endspiele, da müssen wir liefern“, machte Hawel unmissverständlich klar. „Wir haben in den letzten Wochen eine Entwicklung gezeigt, aber es wird Zeit, dass wir uns dafür auch belohnen.“

Die SG 99 bedankt sich bei allen mitgereisten Fans für die Unterstützung und richtet den vollen Fokus auf die anstehenden Aufgaben im Kampf um den Klassenerhalt.

Die Highlights des Spiels findet ihr hier

Die Statistik zum Spiel: hier