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Niederlage bei Union Berlin – Fokus auf richtungsweisende Duelle

Die Bäckermädchen mussten sich im Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin mit 0:3 geschlagen geben. Vor beeindruckender Kulisse im Stadion An der Alten Försterei zeigte die Mannschaft phasenweise eine engagierte Leistung, konnte den Tabellenzweiten der 2. Frauen-Bundesliga jedoch nicht ernsthaft in Bedrängnis bringen.

Union Berlin beginnt druckvoll – Andernach früh im Rückstand

Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Begegnung, in der Union Berlin das Tempo bestimmte und früh auf die Führung drängte. Bereits in der 13. Minute fand eine präzise Hereingabe von Antonia Halverkamps die freistehende Lisa Heiseler, die am zweiten Pfosten nur noch einschieben musste. Die SG 99 hatte Mühe, sich gegen die schnellen Angriffe der Gastgeberinnen zu behaupten, verteidigte jedoch zunehmend kompakter und fand nach dem frühen Rückstand besser ins Spiel.

Nach einer knappen halben Stunde dann die erste Gelegenheit für Andernach: Besarta Hisenaj kam nach einem Freistoß zum Abschluss, ihr Schuss landete jedoch am Außennetz (23.). Trotz zunehmender Sicherheit im eigenen Spiel mussten die Bäckermädchen kurz vor der Pause einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Ein unnötiger Ballverlust im Spielaufbau ermöglichte es Union, schnell umzuschalten. Korina Janez spielte einen präzisen Pass in die Tiefe, den Heiseler mit einem geschickten Heber über Torhüterin Laura van der Laan zum 2:0 verwertete (45.+3).

„Das war ein richtig bitterer Zeitpunkt für das zweite Gegentor“, ärgerte sich SG-99-Trainerin Isabelle Hawel. „Wir hatten uns stabilisiert und wollten mit einem knappen Rückstand in die zweite Halbzeit gehen. Dieser Treffer hat uns das Genick gebrochen.“

Schneller Knockout nach der Pause

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gäste aus Andernach, sich ins Spiel zurückzukämpfen. Doch erneut schlug Union in einem entscheidenden Moment zu. Ein Eckball in der 55. Minute fand den Kopf von Lisa Heiseler, die mit ihrem dritten Treffer des Tages auf 3:0 erhöhte. Damit war die Vorentscheidung gefallen.

Im weiteren Verlauf verhinderte Torhüterin Laura van der Laan mit mehreren starken Paraden eine höhere Niederlage. Unter anderem entschärfte sie Abschlüsse von Antonia Halverkamps (49.), Naika Reissner (78.) und Dina Orschmann (85.). Auf der anderen Seite konnte sich auch die SG 99 noch zwei vielversprechende Chancen erarbeiten. In der 75. Minute scheiterte die eingewechselte Sarah Klyta im Eins-gegen-Eins an Union-Keeperin Cara Bösl, kurz vor Schluss brachte Jette Schulz die Berliner Schlussfrau mit einem raffinierten Schuss erneut in Bedrängnis (87.).

„Schade, dass wir uns nicht mit einem Tor belohnen konnten“, resümierte Hawel nach dem Spiel. „Ein Ehrentreffer hätte das Ergebnis zwar nicht verändert, aber der Mannschaft Selbstvertrauen gegeben.“

Blick nach vorn: Endspiele im Abstiegskampf

Mit dieser Niederlage bleibt die SG 99 Andernach auf einem der Abstiegsplätze, hat aber in den kommenden Wochen die Chance, gegen direkte Konkurrenten wichtige Punkte zu sammeln. Die nächsten Partien gegen den FC Ingolstadt, Gütersloh und Freiburg werden entscheidend sein.

„Jetzt kommen die Endspiele, da müssen wir liefern“, machte Hawel unmissverständlich klar. „Wir haben in den letzten Wochen eine Entwicklung gezeigt, aber es wird Zeit, dass wir uns dafür auch belohnen.“

Die SG 99 bedankt sich bei allen mitgereisten Fans für die Unterstützung und richtet den vollen Fokus auf die anstehenden Aufgaben im Kampf um den Klassenerhalt.

Die Highlights des Spiels findet ihr hier

Die Statistik zum Spiel: hier




3:1 in Schweich – Bäckerjungen drehen trotz 75-minütiger Unterzahl das Spiel

Es war sicher nicht eins der besten, aber doch eins der emotionalsten Spiele der SG 99 Andernach in dieser Saison. Nach einer ersten Halbzeit zum Vergessen kamen die Bäckerjungen beim TuS Mosella Schweich in Unterzahl zurück und gewannen durch späte Tore noch mit 3:1 (0:1). „Das war ein geiler Sieg“, sagt Trainer Kim Kossmann.

Dabei lasen sich die ersten 45 Minuten noch wie eine Chronologie des Grauens. Acht Minuten dauerte es, bis die Gastgeber durch Stefan Schleimer in Führung gingen. 16 Minuten dauerte es, bis sich Andernachs Daniel Neunheuser nach einem Ballverlust als letzter Mann nur mit einem Foul zu helfen wusste und dafür die rote Karte sah. Nach einer halben Stunde hatte Kossmann bereits drei Mal gewechselt, zum Teil taktisch, zum Teil verletzungsbedingt. Leon Kryeziu musste nach einem unglücklichen Zusammenprall mit dem Knie sogar vom Krankenwagen abgeholt werden. „Die erste Halbzeit war generell gar nicht gut“, sagt Kossmann. „Immerhin haben wir ganz ordentlich verteidigt und kein weiteres Gegentor kassiert.“

Nach der Pause lief es für die Andernacher deutlich besser. Zwar mussten sie weiterhin einige brenzlige Situationen überstehen und profitierten dabei auch vom Schweicher Unvermögen im Abschluss, doch nun beteiligten sich die Gäste trotz Unterzahl auch selbst aktiver am Spiel. Zwei Einwürfe brachten dann kurz vor Schluss die Wende: Der erste führte zu einem Eigentor von Alexander Schwarz zum 1:1 (84.), den zweiten nutzte Nils Wambach per Kopf zum Andernacher 2:1 (90.+2). In den letzten Sekunden gelang Gian Luca Dolon nach einem Konter über Neuzugang Gafur Seker noch der Treffer zum 3:1-Endstand (90.+7).

Es spielten: Bolz, P. Schmitz, Weidenbach, Regehr (21. Herbst), Saftig (30. Lutz), Neunheuser, Demiraj (75. Seker), Kryeziu (30. Wingenbach), Reintges (83. Welter), Dolon, Wambach

SR: Marlon Manderfeld (Birgel)

Zuschauer: 220

Tore: 1:0 Schleimer (8.), 1:1 Schwarz (84., Eigentor), 1:2 Wambach (90.+2), 1:3 Dolon (90.+7)

Besonderheit: Rote Karte gegen Daniel Neunheuser (Andernach, 16.) wegen einer Notbremse.

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 15. März um 14 Uhr. Dann gastiert die SG Westerburg auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)

Traf in zwei Spielen gegen Schweich diese Saison insgesamt vier Mal: Nils Wambach (Archiv-Foto: René Weiss)




Vorbericht: SG 99 Andernach vor schwerer Aufgabe in Berlin

Am kommenden Sonntag wartet auf die SG 99 Andernach eine der schwierigsten Aufgaben der Saison: Auswärts beim Tabellenzweiten 1. FC Union Berlin geht es um wichtige Punkte im Abstiegskampf der 2. Frauen-Bundesliga. Die Partie wird um 14 Uhr im Stadion An der Alten Försterei angepfiffen.

Ausgangslage: Mit nur zwölf Punkten aus 16 Spielen steht die SG 99 Andernach derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz, doch die Konkurrenz ist in Reichweite. Nur zwei Punkte fehlen aktuell auf das rettende Ufer. Nach der 1:4-Niederlage gegen Spitzenreiter 1. FC Nürnberg wollen die Bäckermädchen nun gegen ein weiteres Spitzenteam der Liga bestehen. Ein Punktgewinn gegen die spielstarken Berlinerinnen wäre ein großer Bonus für die Andernacherinnen im Kampf um den Klassenerhalt.

Gegneranalyse: Union Berlin hingegen hat einen perfekten Start ins Jahr 2025 hingelegt und alle drei bisherigen Rückrunden-Partien gewonnen. Mit 37 Punkten rangiert das Team aus der Hauptstadt auf Rang zwei und hat bereits sieben Zähler Vorsprung auf den ersten Nichtaufstiegsplatz. Der Erstliga-Aufstieg ist somit in greifbarer Nähe. Besonders beeindruckend: In den beide vergangenen Partien blieb Union ohne Gegentor und konnte seine Defensivstärke unter Beweis stellen. Zuletzt gewann das Team von Trainerin Ailien Poese mit 1:0 in Weinberg, zuvor setzte es ein starkes 4:0 gegen den 1. FC Nürnberg und einen 2:1-Erfolg beim Hamburger SV.

Die Unionerinnen verfügen über eine Mannschaft mit hoher individueller Qualität und arbeiten unter professionellen Bedingungen. Nach dem Winter hat sich das ohnehin starke Team noch einmal verstärkt. Mit Nele Bauereisen (1. FC Nürnberg) und Tomke Schneider (Eintracht Frankfurt II) kamen zwei Spielerinnen hinzu, die sich nahtlos ins Team eingefügt haben.

SG-Trainer Thomas Strotzer erwartet eine ähnliche Partie wie gegen Nürnberg: „Union spielt einen schnellen, offensiven Fußball und hat auf jeder Position hohe Qualität. Das wird eine riesige Herausforderung für uns.“ Dennoch will Andernach nicht kampflos nach Berlin reisen: „Bis zum 1:2 gegen Nürnberg waren wir absolut konkurrenzfähig. Wenn wir es schaffen, lange die Null zu halten, ist vielleicht etwas möglich.“

Auch Unions Cheftrainerin Ailien Poese warnt davor, die SG 99 Andernach zu unterschätzen: „Andernach ist eine zweikampfstarke Mannschaft mit einer hohen Geschwindigkeit im Umschaltspiel. Diese Geradlinigkeit in die Tiefe wollen wir unterbinden, die Duelle annehmen und unser Spiel mit Ball erfolgreich gestalten, um die nächsten drei Punkte an der Alten Försterei zu behalten.“

Personal und Taktik: Gegenüber dem letzten Spiel gegen Nürnberg muss Andernach auf Maren Weingarz verzichten, die erkrankt fehlt. Das Trainerduo Hawel/Strotzer setzt auf eine kompakte Defensive und schnelle Umschaltmomente. Besonders im Fokus steht erneut Carolin Schraa, die in den letzten beiden Spielen drei Tore erzielte und derzeit in Topform ist.

Magdalena Schumacher könnte eine Option für die Startelf sein, während Alina Wagner nach ihrer Rückkehr aus den USA über die zweite Mannschaft wieder Spielpraxis sammelt. Auch die Einwechselspielerinnen sollen erneut eine wichtige Rolle spielen, wie Strotzer betont: „Die Mädels, die reinkamen, haben gegen Nürnberg gute Impulse gesetzt. Das brauchen wir auch gegen Union.“

Union muss am Sonntag hingegen auf mehrere Spielerinnen verzichten, darunter Maria Cristina Lange, Leonie Köster, Sophie Trojahn, Tomke Schneider, Marie Becker, Ida Heikkinen, Fatma Sakar und Nele Bauereisen.

Historie und direkte Duelle: Das Hinspiel in Andernach endete mit einem 0:2 aus Sicht der Bäckermädchen. Pia Metzker und Korina Janez sorgten für den Berliner Auswärtssieg. Historisch betrachtet verbindet beide Teams jedoch ein besonderes Duell: In den Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga 2019 setzte sich Andernach nach einem 1:1 im Hinspiel in Berlin zu Hause mit einem 2:0-Erfolg durch und feierte den Sprung in die zweithöchste Spielklasse.

Fazit: Die Rollen sind vor dem Duell klar verteilt. Union Berlin geht als Favorit in die Partie, während die SG 99 Andernach mit einem Punktgewinn einen Überraschungserfolg landen könnte. Der Druck liegt jedoch nicht auf den Bäckermädchen, wie Trainer Strotzer betont: „Für uns ist es ein Bonusspiel. Die entscheidenden Partien kommen danach.“ Trotz der Außenseiterrolle will Andernach alles daran setzen, das Spiel so lange wie möglich offen zu gestalten und vielleicht doch etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen.




SG 99 fordert den Tabellenführer – 1:4 Niederlage gegen Nürnberg

Die SG 99 Andernach bot dem Spitzenreiter der 2. Bundesliga, dem 1. FC Nürnberg, eine Halbzeit lang Paroli, musste sich am Ende jedoch mit 1:4 (1:1) geschlagen geben. Nach einem mutigen Auftritt vor der Pause setzte sich die individuelle Klasse der Gäste im zweiten Durchgang durch.

Verdienter Ausgleich nach starker erster Hälfte

Nürnberg begann druckvoll und kam bereits in der 3. Minute durch Nastassja Lein zur ersten Großchance, doch ihr Schuss landete nur am Außenpfosten. Die Bäckermädchen hielten dagegen und erspielten sich eigene Möglichkeiten – allen voran Carolin Schraa, die innerhalb weniger Minuten zweimal gefährlich vor FCN-Torfrau Krammer auftauchte, aber nicht erfolgreich abschließen konnte (11.).

Nürnbergs 3-fach-Torschützin Desic hier im Zweikampf mit Maren Weingarz

Trotz eines couragierten Beginns geriet die SG 99 in Rückstand: Eine Hereingabe von Meroni fand in der Mitte Medina Desic, die den Ball mit der Fußspitze ins Netz spitzelte (23.). Doch die Andernacherinnen zeigten sich unbeeindruckt und hielten das Spiel offen. Die Belohnung folgte in der 35. Minute: Nach einer präzisen Ecke von Lisa Kossmann drückte Schraa das Leder aus kurzer Distanz über die Linie – der verdiente Ausgleich.

„Wir haben in der ersten Halbzeit nicht nur gut mitgehalten, sondern uns auch klare Chancen erspielt“, resümierte Trainerin Isabelle Hawel zufrieden.

Verhaltener Jubel beim Ausgleichtreffer durch Caro Schraa (7)

Nürnberg dreht nach der Pause auf

Nach dem Seitenwechsel übernahm Nürnberg zunehmend die Kontrolle. In der 59. Minute fiel das 1:2, als Desics geblockter Schuss vor die Füße der aufgerückten Luisa Guttenberger fiel, die mühelos zur erneuten Führung einschob.

Die SG 99 kämpfte weiter, hatte jedoch Schwierigkeiten, dem hohen Tempo der Gäste standzuhalten. In der 69. Minute setzte Lein die dreifache Torschützin Desic mit einem präzisen Steckpass in Szene, die SG-Keeperin Marisa Schön per Lupfer überwand. Zehn Minuten später sorgte die montenegrische Stürmerin per Kopf nach einer Ecke von Guttenberger für den 1:4-Endstand (78.).

„In der zweiten Halbzeit hatten wir Probleme mit der Zuordnung und konnten das hohe Tempo nicht mehr mitgehen“, erklärte Hawel. „Dennoch haben wir gezeigt, dass wir uns auch gegen einen Topgegner nicht verstecken müssen.“

Blick nach vorn: Wichtige Spiele stehen an

Trotz der Niederlage bleibt die Zuversicht groß: „Wir wissen, dass unsere Punkte in anderen Spielen geholt werden müssen. Jetzt gilt der Fokus Union Berlin, wo wir eine neue Chance bekommen“, blickt Hawel voraus.

Kati Schermuly war wieder mit an Bord / Foto: Norina Tönges

Positiv hervorzuheben war das Comeback von Kathrin Schermuly, die nach langer Verletzungspause erstmals wieder auf dem Platz stand und wichtige Stabilität ins Spiel brachte. „Mit ihrer Präsenz gibt sie uns Sicherheit, auch wenn die Abstimmung noch nicht perfekt war“, lobte die Trainerin.

Am kommenden Sonntag (14 Uhr) steht das Auswärtsspiel bei Union Berlin an – eine wichtige Gelegenheit für die SG 99, sich im Kampf um den Klassenerhalt zu behaupten.

Die Statistik zum Spiel: hier

Die Video-Highlights gibt es: hier




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 9

Die neunte Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in der Saison 2024/25 zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen den 1. FC Nürnberg (Sonntag, 2. März, 11 Uhr in Mendig) gibt’s HIER als digitale Version (32 Seiten / 14,3 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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3:0 gegen Schneifel – Bäckerjungen verdienen sich die Karnevalspause

Das erste Rheinlandliga-Heimspiel des neuen Jahres endete für die SG 99 Andernach mit einem deutlichen 3:0 (1:0)-Sieg gegen die SG Schneifel. „Wir haben verdient gewonnen, aber es war nicht so klar, wie das Ergebnis aussieht“, sagt Trainer Kim Kossmann.

In einem vor der Pause ziemlichen 0:0-Spiel erarbeiteten sich die Bäckerjungen die eine entscheidende Szene, um in Führung zu gehen. Einen schönen Konter über Sven Schiffers, Gian Luca Dolon und Daniel Neunheuser verwandelte Torjäger Nils Wambach aus fünf Metern zum 1:0 (32.).

In der zweiten Halbzeit waren die Bäckerjungen dann wirklich die etwas aktivere Mannschaft und erhöhten nach einer Ecke von Philipp Schmitz durch Gian Luca Dolon schnell auf 2:0 (52.). Schneifel blieb bemüht, aber meist ungefährlich. Stattdessen hätte bereits Oliver Kubatta für die Vorentscheidung sorgen können, scheiterte aber am Pfosten (65.).

Für den Endstand sorgte wiederum Dolon. Nach einem kurzen Abschlag von Gästekeeper Dennis Koziol war es zunächst Sven Schiffers, der den Ball erkämpfte und das 3:0 so einleitete (80.).

„Mir war ganz wichtig, dass wir kein Gegentor kassieren. Das haben wir auch geschafft“, sagt Kossmann. „Jetzt haben wir fünf Tage frei und die Jungs können Karneval feiern.“

Es spielten: Bolz, P. Schmitz, L. Schmitz (64. Demiraj), Weidenbach, Schiffers, Kubatta (74. Regehr), Neunheuser, Saftig (83. Kryeziu), Reintges, Dolon (83. Welter), Wambach (83. Herbst)

SR: Christian Baum (Dickenschied)

Zuschauer: 60

Tore: 1:0 Wambach (32.), 2:0/3:0 Dolon (52./80.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Sonntag, 9. März um 14.30 Uhr beim TuS Mosella Schweich.

(mlat)




2:3 bei Cosmos Koblenz – Bäckerjungen haben die „Übermannschaft“ der Rheinlandliga am Rande eines Punktverlusts

Am Ende hat es im ersten und vielleicht auch schwierigsten Pflichtspiel des Jahres 2025 nicht ganz zu etwas Zählbarem gereicht. Beim Profiverein in spe FC Cosmos Koblenz unterlagen unsere Bäckerjungen am Samstagabend mit 2:3 (1:1). „Wirklich schade! Es ist nicht unverdient, dass Cosmos gewonnen hat – aber ein Unentschieden wäre auch gerecht gewesen“, sagt Andernachs Trainer Kim Kossmann.

Alle drei Koblenzer Treffer erzielte dabei der ehemaligen FC-Porto-Profi und belgische Juniorennationalspieler Tony Djim, den ersten davon (22.) aus stark abseitsverdächtiger Position. Doch die Bäckerjungen erholten sich gut von dem Schock. Noch vor der Pause traf Torjäger Nils Wambach nach schöner Vorarbeit von Leon Kryeziu zum 1:1-Ausgleich (45. +1).

Nach Wiederanpfiff scheiterte Gian Luca Dolon zunächst noch am haitianischen Ex-Nationalspieler Josué Duverger im Cosmos-Tor. Besser machte es kurz darauf Filip Reintges, der mit links aus rund 20 Metern erst beide Innenpfosten traf, bevor der Ball zum 2:1 für Andernach hinter die Linie rollte (51.). „Danach fangen wir uns zu schnell wieder den Ausgleich“, sagt Kossmann.

Nach gewohntem Muster tankte sich Djim zwei weitere Male im Strafraum durch und überwand Luca Jordi Bolz im Tor der Bäckerjungen zum 2:2 (56.) und 3:2-Endstand (75.). In der Schlussphase wurde es nochmal turbulent: Yasa Dogukan Eyrice sah nach einem Kopfstoß gegen Sven Schiffers ebenso die rote Karte wie sein Co-Trainer Admir Softic nach einigen unschönen Worten in Richtung Andernacher Bank.

Fußball wurde auch noch gespielt: Gian Luca Dolon, Alexis Weidenbach und Benjamin Saftig vergaben die letzten guten Ausgleichschancen für die Gäste. „Wir haben alles auf dem Platz gelassen, das war mir wichtig. Und hatten Cosmos – die ‚Übermannschaft der Liga‘ – am Rande eines Punktverlustes. Das war gut“, sagt Kossmann. Besonders zufrieden war er an diesem Tag mit A-Junior Leon Schmitz, der sein Rheinlandliga-Startelf-Debüt in der Andernacher Abwehr sehr souverän bestritt.

Es spielten: Bolz, Weidenbach, L. Schmitz, P. Schmitz, Demiraj (78. Wingenbach), Kubatta (65. Neunheuser), Saftig, Kryeziu (59. Schiffers), Reintges, Dolon, Wambach

SR: Julian Jung (Eichelhardt)

Zuschauer: 150

Tore: 1:0/2:2/3:2 Djim (22./56./75.), 1:1 Wambach (45.+1), 1:2 Reintges (51.)

Besonderheiten: Rote Karten gegen Yasa Dogukan Eyrice (Koblenz, 90.+7) wegen Tätlichkeit und gegen Admir Softic (Co-Trainer Koblenz)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Mittwoch, 26. Februar um 20 Uhr. Dann gastiert die SG Schneifel auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)

 

 




U19 Vorbereitung in vollem Gange / Liga-Rückrundenstart am 08. März

Mit 35 Punkten belegt unsere SG 99 derzeit den 2. Tabellenplatz in der A-Junioren Rheinlandliga. Zudem ist die Mannschaft um Trainer Kevin Müller noch im Rheinlandpokal vertreten. Dort trifft man am 12. März im Achtelfinale auf den JFV Vulkaneifel.

Seit Ende Januar bereiten sich unsere U19-Bäckerjungen auf die Rückrunde der laufenden Rheinlandliga-Saison vor. „Die Jungs ziehen gut mit, wir haben eine ordentliche Beteiligung bei den Trainingseinheiten und bei den Testspielen“, findet Trainer Müller.

Drei Testspiele wurden bisher absolviert. Gegen die A-Ligisten DJK Kruft/Kretz (3:1) und dem SCC Saffig (2:1) konnte jeweils gewonnen werden. Darüber hinaus gewann man gegen den Tabellenführer der A-Junioren Bezirksliga, die JSG Untermosel, mit 6:3. „Wir haben im Sommer gegen Senioren-Teams getestet und nicht gut ausgesehen. Man hat jetzt gemerkt, dass die Jungs sich in dem halben Jahr speziell körperlich gut entwickelt haben“.

Weitere Tests sind in den nächsten Wochen bis zum Ligastart am 08. März gegen Schweich geplant. Am morgigen Mittwoch ist die SG Ettringen zu Gast in Andernach (20:00 Uhr). Nächste Woche Mittwoch gastiert man bei der DJK Plaidt (20:00 Uhr), bevor es am Karnevalssamstag (11:15 Uhr in Andernach) gegen Regionalligist Rot-Weiß Koblenz geht.

Apropos Regionalligist: Das will unsere älteste Junioren-Mannschaft werden. „Wir haben uns eine gute Ausgangsposition erarbeitet und wollen alles daransetzen, den Aufstieg zu schaffen. Wir sind für die kommenden Jahre speziell in diesem Altersbereich sehr gut aufgestellt“, so Kevin Müller.




Befreiungsschlag in der 2. Frauen-Bundesliga: Auswärtssieg beim SV 67 Weinberg

Unsere Bäckermädchen haben mit einer überzeugenden Vorstellung einen entscheidenden Schritt im Kampf um den Klassenerhalt unternommen. Beim SV Weinberg sicherten sie sich einen verdienten 4:2 (1:1)-Erfolg – der erste Triumph seit dem 8. Spieltag.

„Endlich haben wir den Kampf gegen den Abstieg angenommen“, freute sich Trainerin Isabelle Hawel nach der Begegnung. Mit diesem erlösenden Sieg verkürzt das Team den Abstand zu den sicheren Tabellenplätzen. „Dieser Erfolg war immens wichtig und hoffentlich wegweisend“, fügte Hawel hinzu.

Effektive Offensivleistung bringt den ersehnten Erfolg

Neben den eingefahrenen Punkten machte insbesondere die offensive Durchschlagskraft Mut. Erstmals in dieser Spielzeit gelangen der SG 99 mehr als ein Treffer in einer Partie. Ein Schlüsselfaktor dabei war die Einwechslung von Carolin Schraa, die nach ihrer Hereinnahme doppelt traf und eine weitere Vorlage lieferte.

Bereits in der 17. Minute brachte Spielführerin Lisa Kossmann die SG 99 per Kopf nach einer maßgenauen Flanke von Leonie Stöhr in Führung. Weinberg glich jedoch durch Djellza Istrefaj aus (32.). Nach der Pause verlieh die Hereinnahme von Carolin Schraa dem Spiel der SG 99 neue Impulse: Erst legte sie uneigennützig für Isabel Pfeiffer zum 2:1 auf (65.), dann erhöhte sie mit einem sehenswerten Abschluss aus spitzem Winkel auf 3:1 (73.). Zwar konnte Weinberg durch Anna Wachal noch einmal auf 2:3 verkürzen (75.), doch erneut war es Schraa, die nach einem Eckball den Ball im Netz unterbrachte und damit den 4:2-Endstand besiegelte (79.).

„In der Schlussphase hätten wir weitere Tore erzielen können“, bilanzierte Hawel, lobte jedoch zugleich die starke Leistung von Torhüterin Marisa Schön, die ihr Team mit wichtigen Paraden vor einem Rückstand bewahrte.

Fokussiert auf die nächste Herausforderung

Mit dem Erfolgserlebnis in Weinberg hat sich die SG 99 Andernach neues Selbstbewusstsein für die kommenden Aufgaben erarbeitet. „Das ist ein bedeutsamer Schritt in die richtige Richtung, aber wir dürfen uns darauf nicht ausruhen“, mahnte Trainerin Hawel.

Nach einem pflichtspielfreien Wochenende wartet die nächste Herausforderung am Sonntag, den 2. März. Dann empfängt die SG 99 um 11 Uhr in Mendig den 1. FC Nürnberg und möchte den Schwung aus dem Auswärtssieg mitnehmen.

Die Statistiken zum Spiel gibt es hier: Link

Videohighlights gibt es leider keine




SG 99 unterliegt Borussia Mönchengladbach knapp

Die SG 99 musste im ersten Spiel nach der Winterpause eine knappe 1:2 (0:2)-Heimniederlage gegen Borussia Mönchengladbach hinnehmen. Trotz einer starken zweiten Halbzeit reichte der späte Anschlusstreffer von Jette Schulz (89.) nicht mehr aus, um einen Punktgewinn zu erzielen. Die kämpferische Leistung und der Schlussspurt geben jedoch Hoffnung für die kommenden Partien.

Spielverlauf:

Vor 325 Zuschauern begann das Spiel für die SG 99 Andernach denkbar ungünstig. Ohne die verletzten Stammspielerinnen Maggi Schumacher, Carolin Schraa und Kathrin Schermuly tat sich das Team schwer, gegen die körperlich starken Gäste aus Mönchengladbach zu bestehen. Nach zwei Abwehrfehlern nutzten Miray Cin (15.) und Kiki Scholten (33.) ihre Chancen eiskalt und brachten Borussia mit 2:0 in Führung. Torhüterin Marisa Schön in ihrem ersten Zweitliga-Einsatz in dieser Saison verhinderte mit mehreren starken Paraden einen noch höheren Rückstand.

Starke zweite Halbzeit der SG 99

Nach taktischen Umstellungen und einer engagierten Teamleistung kam die SG 99 Andernach nach der Pause deutlich besser ins Spiel. Isabel Pfeiffer setzte mit ihrer Schnelligkeit in der Offensive Akzente, hatte jedoch Pech im Abschluss. In der 66. Minute scheiterte sie an der glänzend aufgelegten Gladbacher Torhüterin Luisa Palmen. Zwei Minuten später setzte Winterzugang Paula Petri eine Direktabnahme knapp neben das Tor.

Die auffälligste Spielerin der zweiten Halbzeit war Jette Schulz, die kurz vor Schluss nach einer präzisen Diagonalflanke von Leonie Stöhr den Anschlusstreffer erzielte (89.). Schulz zeigte sich nach ihrem ersten Treffer im Andernacher Trikot dennoch enttäuscht: „Ich habe mich gewundert, dass mich keine Gegnerin gestört hat, schade, dass uns das Tor nichts bringt.“

Umstrittene Szene in der Nachspielzeit

Die Schlussphase hatte es in sich: In der fast zehnminütigen Nachspielzeit kam Leonie Wäschenbach im Strafraum zu Fall, doch die Schiedsrichterin entschied erneut gegen einen Elfmeterpfiff. Trainer Thomas Strotzer zeigte sich nach dem Spiel frustriert: „Für mich war das eindeutig ein Elfmeter, Wäschi wird regelrecht niedergerungen. Mir blutet das Herz, dass wir uns für eine gute zweite Halbzeit nicht belohnt haben.“ Nach seinen Protesten sah Strotzer die Gelbe Karte.

Blick nach vorne

Die SG 99 Andernach muss in den kommenden zwölf Partien dringend punkten, um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga zu sichern. Die gezeigte Moral und der starke Schlussspurt machen jedoch Hoffnung für die kommenden Aufgaben.

Nächstes Spiel: Auswärts am 16.02.25 beim SV Weinberg

Die Statistik zum Spiel hier: Link

Die Videohighlights findet ihr hier: Link

Leider nicht im Trikot: Magdalena Schumacher und Caro Schraa

Maren Weingarz: 100. Spiel für die SG 99 Andernach in der 2. Bundesliga

Starkes Startelf-Debüt in dieser Saison für Torhüterin Marisa Schön

Aktivposten auf der linken Seite: Isabel Pfeiffer

Anschlusstreffer durch Jette Schulz in der 89. Minute

Strittige Szene in der Nachspielzeit