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Rückblick & Vorschau: 2. Frauen und U17

Frauen-Rheinlandliga: FSG Saarburg Serrig – SG 99 Andernach II 2:5 (0:1)

Mit dem Sieg beim Klassenneuling sicherten die Bäckermädchen ihren Platz im oberen Mittelfeld der Tabelle. Sarah Klyta brachte ihre Farben per verwandeltem Eckball schon früh in Führung (11.), Hannah Ackermann (57.) und ein Eigentor des Gastgebers durch Judith Thein (65.) lenkten das Spiel in die gewünschte Richtung. Laureen Ackermann (76.) und Hannah Jülich (78.) trafen noch für die SG 99 ins Schwarze, Mira Mayer (74.) und Sophia Fisch (89.) betrieben Ergebniskosmetik für Saarburg.

So geht es weiter: SV Ellingen – SG 99 Andernach II am Sonntag um 12.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in 56587 Straßenhaus.

B-Juniorinnen-Regionalliga: SG 99 Andernach – SV Rengsdorf 1:1 (1:1)

Trotz zum Teil drückender Überlegenheit kam der gastgebende Tabellenzweite am Ende nicht über das erste Remis der Saison hinaus. Luna Helwing brachte die SG 99 zwar erwartungsgemäß nach 18 Minuten in Führung, doch schon im Gegenzug stellte der Bundesliga-Absteiger durch Joelina Becker den Gleichstand her. In der Folge war die Elf von Trainer Niklas Bay permanent spielbestimmend, ein weiterer Treffer wollte aber nicht mehr gelingen. Unglücklich, dass der Schiedsrichter in der Schlussphase den Andernacherinnen einen klaren Foulelfmeter verweigerte.

So geht es weiter: FV Rübenach – SG 99 Andernach am Sonntag um 13 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in 56072 Koblenz (Am Mühlenteich).




Kostenloser Download: Die digitale Stadion-Zeitung – Ausgabe 9

Die 9. Ausgabe der Stadion-Zeitung in dieser Saison zum Heimspiel unserer 1. Männermannschaft gegen den SV Windhagen (Sonntag, 10. November, 15.30 Uhr) gibt’s hier als digitale Version (19 Seiten / 12,3 MB) zur Ansicht und/oder zum Download: https://sg99-andernach.de/wp-content/uploads/2019/11/sz09-101119.pdf

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2. Frauen-Bundesliga: SG 99 geht mit 1:5 in Potsdam unter

Die Fußballfrauen der SG 99 Andernach mussten am zehnten Spieltag der 2. Bundesliga die höchste Saisonniederlage hinnehmen. Die kassierten die Bäckermädchen nicht etwa bei einem Spitzenteam, sondern mit 1:5 (0:2) beim zuvor in sechs Spielen punktlosen 1. FFC Turbine Potsdam II. Keine Frage, dass der Aufsteiger desillusioniert die 588 Kilometer lange Rückreise in Angriff nahm. Die Andernacher Trainerin Isabelle Stümper war noch Stunden nach dem Abpfiff restlos bedient: „Ein absolut gebrauchter Tag, wir haben uns viel vorgenommen und nur ganz wenig umgesetzt. Die ersten Minuten waren noch super, danach ging plötzlich nichts mehr. Es fehlen mir die Worte, dass das ausgerechnet gegen die etwas schwächeren Mannschaften passiert.“

Die SG 99 hatte mit einem personellen Handicap zu kämpfen, auch wenn das für Stümper nicht als Ausrede dienen sollte: Kurz vor der Hinfahrt mussten zwei Spielerinnen kurzfristig passen. Sarah Krumscheid fiel grippegeschwächt aus, Caroline Asteroth konnte aus privaten Gründen nicht mitkommen. Somit stand der SG 99 nur ein 15er-Kader im Nordosten der Republik zur Verfügung. Dennoch begann die Partie ganz ordentlich für die Bäckermädchen. Zweimal hatten sie in der ersten Viertelstunde den Torjubel bereits auf den Lippen, zweimal scheiterten sie knapp. Stümper: „Da hatte ich noch ein echt gutes Gefühl.“ Nach 16 Minuten drehte sich jedoch das Blatt, als Laura Lindner das Spiel für die Gastgeber mit dem 1:0 in die gewünschte Richtung lenkte.

Doppelter Nackenschlag für den Neuling kurz vor der Pause: Erst musste Maren Weingarz verletzt vom Feld (40.), dann erhöhte Potsdam durch Nathalie Bretschneider auf 2:0 (43.). Als Lindner mit ihrem zweiten Tor nach 67 Minuten auf 3:0 stellte, waren die Punkte im Prinzip verteilt. Die eingewechselte Loreana Liebetanz betrieb in der Schlussphase zwar mit ihrem ersten Saisontreffer etwas Ergebniskosmetik (80.), doch das war schnell wieder Makulatur. Marlene Müller gab die Antwort für Turbine und schraubte das Resultat mit zwei persönlichen Erfolgserlebnissen in die Höhe (87., 89.).

Den Platz im Tabellenmittelfeld hat die SG 99 trotz der dritten Niederlage in Serie gehalten, aber die Luft nach unten ist etwas dünner geworden. Es wird also Zeit, nach der nun folgenden Pause in den beiden Heimspielen gegen den FC Bayern München II (17. November) und den BV Cloppenburg (24. November) wieder etwas Zählbares einzufahren.

Loreana Liebetanz (hier beim Spiel in Bremen am Ball) konnte für die SG 99 in Potsdam nach 80 Minuten den Ehrentreffer erzielen. Foto: Norbert J. Becker




Rheinlandliga: Andernach chancenlos im Krisen-Derby

TuS Mayen – SG 99 Andernach  5:0 (3:0)

Mayen. Selten standen die Vorzeichen für den Klassiker im Rhein/Ahr-Kreis so schlecht. Mayen Drittletzter, Andernach Vorletzter. Ein Krisenduell im Tabellenkeller der Rheinlandliga. Nach Spielende stand fest: Die Mayener sind auf dem besten Weg sich wieder in deutlich höhere Tabellengefilde zu arbeiten. Andernach tritt hingegen weiter auf der Stelle. Ohne jede eigene Torchance gingen die Bäckerjungen in der Kreisstadt unter und stehen nach dem 0:5 wieder auf dem letzten Tabellenplatz. „Heute war ein Klassenunterschied erkennbar“, sagte Andernachs Trainer Kim Kossmann.

Von Beginn an dominierten die Mayener das Geschehen. Die Gäste aus Andernach fanden kein Mittel gegen die schnellen Angriffe der Gastgeber, die immer wieder für größte Torgefahr sorgten. Folgerichtig fiel dann auch der frühe Führungstreffer. Lukas Mey steckte auf Tobias Uhrmacher durch, der aus 15 Metern zum 1:0 traf (12.). Und Mayen machte weiter, wollte den zweiten Treffer nachlegen. Mey scheiterte zunächst an einer starken Parade von Andernachs Schlussmann Steffen Weber (20.). Sechs Minuten später köpfte er aus kurzer Distanz knapp am Tor vorbei. Spätestens als der starke Pascal Steinmetz aus kürzester Distanz an Weber scheiterte (32.), war der zweite Mayener Treffer überfällig. Und er fiel dann auch. Mey ließ durch einen schönen Doppelpass mit Steinmetz die aufgerückte Andernacher Hintermannschaft stehen und schob am Ende ins leere Tor ein (36.). Erst nach dem 2:0 zeigten die Gäste erste zaghafte Angriffsbemühungen. Chancen stellten sich dennoch nicht ein. Stattdessen traf Steinmetz mit einem sehenswerten Schuss aus rund 20 Metern noch zum 3:0-Pausenstand (45.). „Wir haben die Mayener Stürmer einfach nicht in den Griff bekommen“, sagte Kossmann.

Die Partie war zu Pause entschieden. Zu überlegen war Mayen. Zu wenig kam von Andernach, um ernsthaft noch auf eine Aufholjagd zu hoffen. Immerhin, es wurde etwas ausgeglichener. Zwar blieb Mayen weiterhin die reifere, die gefährlichere Mannschaft. Doch die Partie verflachte zunächst, große Torchancen blieben erst einmal aus. Abgesehen von einem Steinmetz-Kracher aus 20 Metern, den der beste Andernacher Steffen Weber stark entschärfte (57.). Das änderte sich im letzten Viertel der Begegnung. Zunächst war Steinmetz nach einem Steilpass frei durch, umkurvte Weber und traf zum 4:0 (69.). Dann traf der eingewechselte Markus Thönnes nach Vorarbeit von Dennis Penk und missglückter Abwehraktion von Philipp Schmitz zum 5:0 (78.). In den Schlussminuten ging es bei den bedauernswerten Andernachern nur noch darum, nicht noch höher zu verlieren. Die beste Chance zum 6:0 vergab Tim Schneider (87.). Wiederum verhinderte Weber noch schlimmeres. „Natürlich fühlt sich das für uns alle heute schlecht an“, sagte Kossmann. Der aber auch um die Leistungsschwankungen seiner Mannschaft weiß. „Wir müssen einfach weitermachen.“

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am kommenden Sonntag, 10. November. Dann gastiert der SV Windhagen um 15.30 Uhr auf dem Andernacher Kunstrasenplatz.

Mayen: Michel, Krechel, Ries, Schneider, Penk, Hallfell, Löhr, Uhrmacher (70. Roenspies), Weis (74. Thönnes), Mey (80. Nehren), Steinmetz

Andernach: Weber, K. Begen, Hoffmann, M. Begen (82. Hild), Heider, Unruh, Matzon (46. P. Schmitz), Bajrami, Conrad, Külahcioglu (46. Oligschläger), Hawel

SR: Lukas Heep (Neuwied)

Zuschauer: 225

Tore: 1:0 Uhrmacher (12.), 2:0 Mey (36.), 3:0/4:0 Steinmetz (45./69.), 5:0 Thönnes (78.)

Text von Marc Latsch




A-Klasse: Und wieder ein Remis bei der SG 99 II

SG 99 Andernach II – SG Westum  0:0

Zum siebten Mal in Folge gab es keine drei Punkte für die Bäckerjungen. Dabei muß es aber durchaus als Erfolg angesehen werden, gegen den bisher ungeschlagenen Gegner unbeschadet über die Runden gekommen zu sein.

In einem guten A-Klasse Spiel neutralisierten sich beide Teams weitestgehend in Hälfte eins. Nach 56. Minuten wäre nach Freistoß von Kevin Müller sogar eine Führung der Heimelf drin gewesen. Nach verletzungsbedingter Auswechslung von Kevin Lewerenz ( 62.) und  Florian Cui ( 70.), wurde die Feldüberlegenheit von Westum deutlicher. Nur selten gab es Entlastung seitens der SG 99 II. Eine Viertelstunde vor Schluß hatte jedoch Oliver Kubatta noch zwei Möglichkeiten erspielt, danach zog Westum eine Art Powerplay auf. In dieser Phase und auch in der 5-minütigen Nachspielzeit war besonders Etienne Retterath im Andernacher Kasten gefordert. Auch wenn für die SG 99 II Paul Niermann ( 87. ) und ganz zum Ende Georg Egorov (93.) beinahe einnetzen konnten, war die Heimmannschaft über den gewonnen Punkt froh.

Kommendes Wochenende steht das letzte Spiel der Hinrunde an. Es geht zur SG Hocheifel/Adenau. Ob dort wohl die Serie mit drei torlosen Meisterschaftsspielen endet? Die SG Hocheifel konnte bislang erst ein Meisterschaftsspiel für sich entscheiden. Der Gegner muß unbedingt punkten und darf keinesfalls unterschätzt werden. Letzte Saison 3:2 Sieg zu Hause und 2:2 auswärts.

Für die SG 99 II spielten: Etienne Retterath, Kevin Müller,  Dominik Größgen, Kevin Kowalski, Oliver Kubatta, Yannik Velthaus, Kevin Lewerenz, Kamil Grygo, Florian Cui, Jonathan Burgmer, Max Hildebrandt, Georg Egorov und Paul Niermann

Text von Siegfried Wesselmann

 




Kreispokal A/B Klasse: Rheinlandligareserve mit Pokalkrimi in Baar

Baar/Herresbach – SG 99 Andernach II 3:4 n.V. (1:0/3:3)

Am Dienstagabend bekamen die wenigen Zuschauer im eisigen Wanderath zumindest Tore im Überfluß geboten.

Die SG 99 Andernach II trat mit Notbesetzung an, bei der SG Baar fehlte der erfolgreichste Angreifer Kevin Pung. Zwar drängte der Gast die Heimelf in deren Hälfte, blieb aber ziemlich konteranfällig. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld ging es nach fünfzehn Minuten ganz schnell nach vorne und es hieß 1:0 für die SG Baar durch Martin Hennrichs. Viel Ballbesitz, wenig Ertrag für die SG 99 II bis zur Pause.

Kaum war im zweiten Durchgang angepfiffen, erzielte Kevin Müller nach einer Ecke aus 18 Metern mit Direktabnahme den Ausgleich zum 1:1/47.Min. Die Gäste hatten nun deutlich Oberwasser und wurden auch torgefährlicher. Kevin Kowalski wurde von Max Hildebrandt perfekt angespielt, behielt vor dem Keeper die Nerven und es hieß 1:2/68.Min. Wer nun dachte, mit Dominik Größgens Treffer im Anschluß an eine Ecke zum 1:3/75.Min. die Messe wäre gelesen, der lag falsch. Kollektiver Nichtangriffspakt der gesamten Defensive beim Baarer Eckball sorgte für den Anschlußtreffer von Peter Pung zum 2:3/80.Min. Mit quasi einem Doppelbock der SG 99 II nach einem hoch und weit geschlagenen Ball schaffte der Baarer Spieler Peter Racke gar noch das nicht mehr für möglich gehaltene 3:3/83.Min.

In der folgenden Verlängerung waren bis auf die 99.Min. Torchancen Mangelware. Max Hildebrandt setzte jedoch einen Freistoß unhaltbar über die Mauer in die Baarer Maschen. Der B-Ligist schied trotz enormer kämpferischer Leistung etwas unglücklich aus.

Andererseits hatten die Gäste eine Partie am Ende unnötig noch einmal spannend gemacht. Der nächste Gegner im Pokal steht mit der SG Westum bereits fest. Damit müssen die Bäckerjungen schon zum 7.Mal ( ! ) hintereinander im Pokal auswärts antreten….

Für die SG 99 II spielten: Etienne Retterath, Max Hildebrandt, Andreas Reiswich, Kamil Grygo, Yannik Velthaus, Kevin Müller, Kevin Kowalski, Oliver Kubatta, Kevin Lewerenz, Dominik Größgen, Florian Cui, Aristotelis Rohrmoser, Jonas Maxein und Jannick Schmidt

Text von Siegfried Wesselmann




Rückblick & Vorschau: 2. Frauen und U17

Frauen-Rheinlandpokal: SV Holzbach – SG 99 Andernach II abgebrochen

Nach 45 Minuten war schon Schluss auf dem Rasenplatz in Holzbach, beim Stand von 0:0 musste die Begegnung des Regionalliga-Absteigers mit den Bäckermädchen abgebrochen werden, weil das Flutlicht den Dienst quittierte. Die Neuansetzung ist terminlich schon in trockenen Tüchern, am Mittwoch, 20. November (19.30 Uhr), gibt es ein Wiedersehen. Dann allerdings auf dem Rasenplatz in Simmern.

Zunächst aber muss die SG 99 am Sonntag in der höchsten Verbandsklasse bei der FSG Saarburg Serrig antreten, das Spiel wird am Sonntag, 3. November, um 17 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Saarburg angepfiffen. Trainer Daniel Kohns hat beim Neuling den vierten Saisonsieg im Visier.

B-Juniorinnen-Regionalliga Südwest: TuS Issel – SG 99 Andernach 5:0 (2:0)

Es war das erwartet schwere Spiel gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer aus Issel. Etwas unsicher und nervös starteten die Bäckermädchen in die Partie, konnten sich aber nach schwierigen Anfangsminuten, in denen Issel die überlegene Mannschaft war, fangen und das Spiel mitgestalten. Jedoch nur bis zur 22. Minute, als Issels Antonia Dietsch die Möglichkeit nutzte und alleine vor Torhüterin Julia Kohns die Führung erzielte. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff legte der Gastgeber nach. Ein Freistoß nahe der Mittellinie, abgegeben von Victoria Dietsch, flog hoch in den 16-Meter-Raum und fiel unberührt ins lange Eck (40.).

Angefeuert von den vielen mitgereisten und mit Trommeln lautstark unterstützenden Eltern versuchten die Bäckermädchen engagiert in die zweite Hälfte zu starten. Leider erhielten die Bemühungen schnell einen Dämpfer, als bereits in der 43. Minute erneut Antonia Dietsch den Raum für sich nutzte und aus knapp 20 Metern auf 3:0 erhöhte. Der große Platz machte den Andernacherinnen deutlich zu schaffen, sodass Antonia Dietsch mit ihrem dritten Treffer des Tages (50.) sowie Victoria Dietsch (80.) die Führung nach oben schraubten. Niklas Bay, Trainer der SG 99, resümierte nach dem Spiel: „Für uns heißt es jetzt Aufbauarbeit leisten, den Meisterschaftskampf nicht aufzugeben, weiter in jedem Spiel Vollgas zu geben und uns auf das Rückspiel besser vorzubereiten.“

Das nächste Spiel findet am Sonntag, 3. November, um 11 Uhr gegen den aktuellen Tabellenvorletzten aus Rengsdorf auf dem Kunstrasenplatz des Andernacher Stadions statt.

SG 99 Andernach: Julia Kohns, Carolin Becker, Lina Marie Gros (53. Hannah Müller), Paula Serdarusic (41. Sarah Becker), Pia Foehrmann, Marie Schneider, Rinesa Alija, Lena Zschiesche (70. Aleyna Akayoglu), Luna Helwing, Julia Schlossmacher, Jana Engels.




Rheinlandliga: Nach Heimsieg ist Andernach nicht mehr Letzter

SG 99 Andernach – SG Schneifel-Stadtkyll  3:2 (1:1)

Andernach. Die Stimmungslage bei der SG 99 Andernach wechselt derzeit im wöchentlichen Rhythmus. Auswärts erlebt die Mannschaft immer wieder empfindliche Rückschläge, wie zuletzt beim 1:4 in Mendig. Zuhause hingegen schöpft die Kossmann-Elf immer wieder Hoffnung. So auch am Sonntag. Nach dem 3:2 gegen den Aufsteiger SG Schneifel-Stadtkyll geben die Andernacher zumindest die Rote Laterne der Rheinlandliga an die SG Ellscheid weiter. „Ein hochverdienter Sieg“, sagte Andernachs Trainer Kim Kossmann nach Spielende. Der auch Mut macht für den nächsten Auftritt. Im Krisen-Derby beim Drittletzten TuS Mayen sollen dann auch endlich die ersten Auswärtspunkte folgen (Samstag, 17.30 Uhr).

Gegen Schneifel-Stadtkyll wurden die Andernacher zunächst kalt erwischt. Nach Vorarbeit von Jan Pidde traf Marco Michels zum 0:1 (18.). Das zumindest entschied Schiedsrichter Ralf Volk. Der sah entgegen der Proteste der Gastgeber den Ball vollständig hinter Linie. Die Rettungsaktion von Andernachs Torhüter Steffen Weber kam um Zentimeter zu spät. Doch der Tabellenletzte schüttelte sich, blieb dran und schlug zurück. Nach einem Freistoß des zuletzt gesperrten Melih Taha Begen köpfte Tim Hoffmann zum 1:1 ein (20.). Wiederum nach Begen-Vorarbeit scheiterte Hakan Külahcioglu knapp am nächsten Treffer (22.). Andernach kontrollierte nun das Spiel, konnte aber trotz einiger vielversprechender Angriffe nicht nachlegen. Zumindest in den ersten 45 Minuten.

„Nach der Halbzeit waren wir dann klar besser“, sagte Kossmann. Und die Überlegenheit zeigte Wirkung. Külahcioglu scheiterte nach Vorarbeit von Ole Conrad noch am Pfosten (66.), zwei Minuten später sorgte der eigentlich Torjäger Jan Hawel mit seinem erst zweiten Saisontreffer für das 2:1. Die Vorarbeit für sein Führungstor kam wieder von Melih Taha Begen. Dieses Mal per Ecke. „Er hat heute sich und uns belohnt“, sagte Kossmann. Die Gastgeber blieben auch mit der Führung im Rücken die spielbestimmende Mannschaft. Als dann auch noch Kadir Mete Begen einen Handelfmeter zum 3:1 verwandelte (84.), schien die Partie endgültig entschieden. Doch die Gäste machten es noch einmal spannend. Nach einer Ecke von Stephan Kinnen traf Nicolas Görres per Kopf zum 3:2. In der ersten von insgesamt sieben Minuten Nachspielzeit. So musste Andernach noch einmal bangen. Am Ende blieb es aber beim so wichtigen Heimsieg.

Andernach: Weber, K. Begen, Hoffmann, Heider, M. Begen, Matzon (88. Hild), Unruh, Conrad, Külahcioglu (80. P. Schmitz), Zeneli (57. Bajrami), Hawel

Schneifel-Stadtkyll: Koziol, Zapp, Merkes (50. Lenerz), Reusch, Weberskirch, Nellessen (70. Görres), Hamper, Kinnen, Baur (76. Babendererde), Pidde, Michels

SR: Ralf Volk (Brey)

Zuschauer: 120

Tore: 0:1 Michels (18.), 1:1 Hoffmann (20.), 2:1 Hawel (68.), 3:1 K. Begen (84, Handelfmeter), 3:2 Görres (90.+1)

Text von Marc Latsch




A-Klasse: Rheinlandligareserve rutscht in den Tabellenkeller

SV Dernau – SG 99 Andernach II  2:0 (1:0)

Nachdem auch das sechste Spiel in Folge nicht mit einem Sieg endete, sind die Bäckerjungen in unerwünschten Tabellenregionen gelandet. Gegen eine harmlose Heimelf  zeigte die SG 99 II eine ansprechende Leistung. Gleich mehreren guten Gelegenheiten der Gäste hatte der SV Dernau bis zur 40.Minute nichts engegen zu setzen. Dann unterlief dem ansonsten stark spielenden Dominik Größgen ein folgenschwerer Fehlpaß. Sein Gegenspieler leitete den Ball sofort an die Strafraumgrenze weiter, von aus der einzig brauchbare Torschuß promt passte.

Matthias Noll/1:0 . Auch in der zweiten Hälfte dominierte die SG 99 II das Spiel, ging mehr Risiko, wurde aber nicht belohnt. Die dickste Chance zum Ausgleich ergab sich nach 58 Minuten. Der Ball wurde noch auf der Torlinie geklärt. Dem vermeintlichen 2:0 nach einem Konter versagte der Schiri die Anerkennung. Es sollte eine Abseitsposition beim Querpaß vorgelegen haben ( 80.) Als in der 83.Minute Dernau erneut nach einem Konter das 2:0 durch Tim Rieder erzielte, lag allerdings ganz sicher zuvor eine Abseitsstellung vor. Man vermutete wohl eine Konzessionsentscheidung.

Insgesamt stellten die Bäckerjungen technisch und  läuferisch die bessere Elf an diesem Abend. Ohne Tore kann aber kein Spiel gewonnen werden. Ob ausgerechnet gegen den Tabellenführer aus Westum der Bock umgestossen werden kann? Anpfiff kommenden Freitag 01.11.19 um 20 Uhr in Andernach. Zuvor ist SG noch im Kreispokal gefordert. Die Reise geht am Dienstagabend nach Wanderath zur dortigen SG Baar/Herresbach ( B-Klasse ). Anstoß um 19.30 Uhr.

Für die SG 99 II spielten: Etienne Retterath, Kevin Müller, Dominik Größgen, Maicol Oligschläger, Kevin Kowalski, Andreas Reiswich, Hermann Wechter, Oliver Kubatta, Max Hildebrandt, Kamil Grygo, Yannik Velthaus, Florian Cui, Paul Niermann und Jonathan Burgmer

Text von Siegfried Wesselmann




2. Frauen-Bundesliga: SG 99 verliert unglücklich mit 0:1 gegen Mönchengladbach

Eine derart bittere und vor allem vollkommen unnötige Niederlage mussten die Fußballfrauen der SG 99 Andernach in dieser Saison der 2. Bundesliga noch nicht hinnehmen. Schon nach knapp 50 Sekunden war das finale 0:1 (0:1) gegen Borussia Mönchengladbach in Stein gemeißelt. Den frühen Gegentreffer bekamen die Bäckermädchen trotz hoher Ballbesitzquote und einer ganzen Reihe an guten Gelegenheiten bis zum Ende nicht mehr korrigiert.

Einmal hin und einmal her, das Tor zu erzielen war gar nicht schwer. Die viel zu hoch positionierte Abwehr des Gastgebers war nach eigenem Vorstoß und anschließendem Ballverlust überhaupt nicht im Bild, eine simple Vorlage über das Zentrum hebelte die indisponierte Innenverteidigung der SG 99 komplett aus. Emily Evels hatte freie Bahn, blieb cool vor der herauseilenden Andernacher Torfrau Jana Theisen und markierte per Lupfer das 1:0 für den Bundesliga-Absteiger. Die Torhüterin der SG 99 war zwar noch mit den Fingerspitzen am Ball, konnte aber den 18. Gegentreffer in dieser Saison nicht verhindern. Und Trainerin Isabelle Stümper rollte mit den Augen: „Ein Stellungsfehler, ganz klar.“

Fortan war die SG 99 um Spiel- und Ballkontrolle bemüht, was bei Dauerregen auf dem extrem tiefen Platz nicht ganz einfach war. Das sah Stümper auch positiv: „Trotz der bescheidenen Verhältnisse haben wir den Ball ganz gut laufen lassen. Wir haben es aber nicht geschafft, uns für den Aufwand zu belohnen. Der letzte Pass kam viel zu selten, vor dem Tor fehlte die nötige Präzision. Oder wir hatten einfach Pech.“ Ihr Gladbacher Kollege Trainer René Krienen wirkte schon fast ein wenig verlegen, als er sagte: „Das Spiel fällt unter die Rubrik: Hauptsache drei Punkte. Ein Arbeitssieg, aber danach fragt morgen schon niemand mehr. Andernach hat sehr stark gespielt und viele Chancen vergeben.“
Die erste nennenswerte hatte Julia Schermuly, ihr beherzter Distanzschuss strich nur um Zentimeter am Pfosten vorbei (20.). Die beste Chance bot sich Magdalena Schumacher, diesmal Kapitänin für die verletzte Eva Langenfeld, als sie im Getümmel nach einer Ecke aus kurzer Entfernung den Ball nicht richtig traf (36.).

Das Geschehen sollte sich im zweiten Abschnitt nicht groß ändern. Die Borussia setzte sich nur noch einmal auf der anderen Seite des Platzes in Szene, doch der Schrägschuss von Isabel Schenk war kein Problem für Theisen (52.). Mehr kam nicht mehr von der Fohlen-Elf vom Niederrhein. Die SG 99 drängte weiter auf den Ausgleich, hatte speziell nach Standardsituationen das 1:1 auf dem Fuß. Nach einem Freistoß von Kathrin Schermuly verhinderte Schlussfrau Claudia Hoffmann mit Mühe den Gegentreffer (69.). Und auch ein weiterer strammer Schuss der Nummer 35 brachte nicht das gewünschte Ergebnis (82.). Gegen den 1. FC Saarbrücken zwei Wochen zuvor an gleicher Stelle schaffte der Aufsteiger nach frühem Rückstand noch die späte Wende mit zwei Toren. Sollte das auch diesmal gelingen? Nein, das ist nicht beliebig wiederholbar. Gladbach rettete mit Glück und Geschick den knappen Vorsprung über die verbliebene Zeit.

Am nächsten Sonntag kann es Andernach schon wieder besser machen, dann geht es zum 1. FFC Turbine Potsdam II. Der führte nach drei Spieltagen die Tabelle an, kassierte nun aber mit dem 1:8 beim SV Werder Bremen schon die sechste Niederlage in Serie.

SG 99 Andernach: Theisen – Asteroth (69. Lang), Engels, Schumacher, Wagner – Hornberg (76. Liebetanz), Kathrin Schermuly, Umbach (86. Schäfer), Weingarz – Krumscheid, Julia Schermuly.

Es brennt im Mönchengladbacher Strafraum, aber auch diesmal kann Torhüterin Claudia Hoffmann – hier im luftigen Zweikampf mit Kathrin Schermuly – die Situation bereinigen. Foto: Norbert J. Becker