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Andernach verliert in Immendorf – 1:3 beim Auswärts-Angstgegner

Der Weg in die Koblenzer Vorstadt ist bei den Bäckerjungen seit jeher gefürchtet. Ob in Pokal oder Liga, selten war in Immendorf etwas zu holen. So auch dieses Mal. Am Sonntag unterlag die SG 99 Andernach beim TuS Immendorf mit 1:3 (1:1). „Das war nicht gut von uns. Wir haben verdient verloren“, sagt Trainer Kim Kossmann.

In einer kämpferisch geführten Partie mit insgesamt zwölf gelben Karten trafen die Gäste in der ersten Halbzeit gleich doppelt, zunächst jedoch ins eigene Tor. Nach einem Freistoß verlängerte Philipp Schmitz den Ball unglücklich zum Immendorfer 1:0 in die Maschen (33.). Kurz vor dem Pausenpfiff machte Nils Wambach das nach einer Ecke von Darian Dshabrailow mit seinem Treffer zum 1:1 wieder wett (45.+2).

Zum eigenen Spiel fanden die Bäckerjungen allerdings auch im zweiten Abschnitt nicht. Stattdessen gingen die Immendorfer mit einer Kopie des Andernacher Ausgleichs erneut in Führung. Marcel Gimm traf nach einem Eckball zum 2:1 (66.). Die Bäckerjungen mühten sich nochmal, kamen allerdings nicht durch. Ein Konter sorgte schließlich für die Vorentscheidung: Yannis Jochem schloss diesen zum 3:1-Endstand ab (86.).

Es spielten: Bolz, Schmitz, Wilbert, Schiffers (85. Welter), Dshabrailow, Neunheuser (72. Kryeziu), Saftig (61. Kubatta), Reintges, Weber, Dolon (90. Wingenbach), Wambach

SR: Pascal Wagener (Scheuerfeld)

Zuschauer: 210

Tore: 1:0 Schmitz (33., Eigentor), 1:1 Wambach (45.+2), 2:1 Gimm (66.), 3:1 Jochem (86.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 16. November um 14 Uhr. Dann gastiert der FV Morbach auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)

Da konnte Gian Luca Dolon so hoch springen, wie er wollte. In Immendorf war für die SG 99 wieder nichts zu holen. Foto: René Weiss




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 6

Die sechste Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in der Saison 2024/25 zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen die U20 des FC Bayern München (Sonntag, 10. November, 11 Uhr) gibt’s HIER als digitale Version (29 Seiten / 14,7 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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SG 99 trennt sich von Steinbach und Willinek – Schumacher und Zilligen unterstützen Hawel

Die SG 99 Andernach trennt sich mit sofortiger Wirkung von Teamchef André Steinbach und Co-Trainerin Verena Willinek. Das Duo, das erst am 1. Juli die Trainingsarbeit bei der ersten Frauenmannschaft übernommen hatte, wird künftig nicht mehr an der Seitenlinie der 2. Frauen-Bundesliga stehen.

Die sportliche Leitung der SG 99 Andernach hat entschieden, sich für die Suche nach adäquatem Ersatz noch Zeit bis in die Winterpause zu nehmen. Bis dahin wird Trainerin Isabelle Hawel trotz ihrer Babypause wieder verstärkt die sportlich-operative Verantwortung übernehmen. Unterstützung erhält sie dabei aus dem Team: Die B-Lizenz-Inhaberinnen Magdalena Schumacher und Vanessa Zilligen, die zurzeit aus Verletzungs- und Krankheitsgründen selbst nicht spielen können, werden gemeinsam mit Hawel die Trainingseinheiten leiten. Hawel hatte im Sommer aufgrund der Geburt ihres Kindes die operative Leitung an Steinbach und Willinek übergeben.

„Es war eine schwierige Entscheidung, die wir im Sinne der Mannschaft und des Vereins treffen mussten“, erklärt Geschäftsführer Florian Stein. Er betont, dass die Entscheidung mit Blick auf die verbleibenden vier Spiele der Hinrunde jetzt getroffen wurde, um der Mannschaft mit dieser Neuaufstellung eine frische Perspektive zu ermöglichen.

Die SG 99 Andernach befindet sich aktuell im Abstiegskampf und sieht die Lösung mit dem Trio Hawel, Schumacher und Zilligen als Chance, das Team bis zur Winterpause zu stabilisieren. Währenddessen wird der Verein die Suche nach einer langfristigen Lösung für die Trainerposition intensivieren, um gestärkt in die am 9. Februar beginnende Rückrunde zu starten.
Gemeinsam stark: (von links) Magdalena Schumacher, Isabelle Hawel und Vanessa Zilligen bereiten die Bäckermädchen auf die noch vier anstehenden Spiele in der 2. Frauen-Bundesliga bis zur Winterpause vor. Foto: Tobias Jenatschek



SG 99 muss sich beim ambitionierten Hamburger SV mit 0:4 geschlagen geben

Die SG 99 Andernach musste in der 2. Frauen-Bundesliga eine 0:4 (0:1)-Niederlage beim aufstiegsambitionierten Hamburger SV hinnehmen. Die stark dezimierte Mannschaft, bei der elf Spielerinnen aus diversen Gründen fehlten, kämpft aktuell vorrangig um den Klassenerhalt statt um die Spitzenplätze, die in der vergangenen Saison noch greifbar nahe waren. Zurzeit stehen die Bäckermädchen mit acht Pluszählern knapp über der gefährdeten Zone im unteren Tabellendrittel.

Bereits nach 20 Minuten gelang es den Hamburgerinnen, die erste Lücke in der ersatzgeschwächten Abwehr der SG 99 auszunutzen. Die erste Halbzeit endete mit einem Rückstand von 0:1, als Dana Marquardt nach einem Pass von Lisa Baum für den HSV traf (25.). Trotz einer engagierteren Leistung in der zweiten Halbzeit konnten die Andernacherinnen ihre wenigen Chancen nicht nutzen. Ein Konter führte in der 61. Minute zum 2:0 für die Gastgeber durch Melina Krüger, was die Aufgabe für das Team von SG-Teamchef André Steinbach nahezu unlösbar machte. Weitere Treffer des HSV durch Christin Meyer (78.) und Krüger (84.) folgten.

Die ohnehin erschwerte Situation wurde durch eine verspätete Heimfahrt zusätzlich belastet: Aufgrund einer Reparatur am Mannschaftsbus erreichte das Team erst gegen Mitternacht die Heimatstadt. Die SG 99 Andernach blickt dennoch entschlossen nach vorn. Das Team will sich auf das kommende Heimspiel gegen den FC Bayern München II (Sonntag, 10. November, 11 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Mendig) konzentrieren und trotz der zahlreichen Verletzungsausfälle die weiteren Spiele der Saison mit vollem Einsatz bestreiten.

Die Statistik zum Spiel gibt es HIER

Die Video-Highlights des Spiels gibt es HIER

Einer der seltenen gefährlichen Momente vorm HSV-Gehäuse: Torhüterin Inga Schuldt greift sich den Ball, der Andernacherin Anna-Lena Leipelt (vorn links im dunkelblauen Trikot) und auch Teamkollegin Leonie Wäschenbach (rechts daneben) bleibt nur das Nachsehen. Foto: Tobias Jenatschek




Überzeugendes 4:1 gegen Hochwald – Bäckerjungen haben das Siegen nicht verlernt

Dass es nach dem 0:7 in Mülheim-Kärlich und vier sieglosen Auftritten in Folge nichts wiedergutzumachen gibt, hatte Andernachs Trainer Kim Kossmann vor dem Heimspiel gegen die SG Hochwald deutlich betont. Aber natürlich tut das 4:1 (1:1) gegen zuletzt so formstarke Gäste gerade jetzt besonders gut. „Das war ein sehr gutes Spiel von uns. Wir haben hochverdient gewonnen“, sagt Kossmann.

Dass es ein sehr guter Tag für die Bäckerjungen werden kann, deutete sich früh an. Bereits nach 13 Minuten fiel nach einem schnellen Angriff über Gian Luca Dolon das 1:0 durch Fabian Weber – nach gefährlichen Abschlüssen von Hannes Lutz (5.) und Filip Reintges (11.) war es bereits die dritte gute Andernacher Chance.

Vor der Pause entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch auf starkem Rheinlandliga-Niveau, an dem sich auch die Offensive der Gäste engagiert beteiligte. Begünstigt durch einen missglückten Klärungsversuch der Andernacher fiel das 1:1, zu dem Julian Bidon aus kürzester Distanz einschieben konnte (22.). Bei diesem Spielstand blieb es nach 45 Minuten, weil hinten Luca Jordi Bolz stark gegen Tim Thielen rettete (39.) und vorne Gian Luca Dolon einen Lupfer nicht gezielt genug ansetzte (40.).

„Vor der Pause hatten wir auch ein, zwei Mal Glück“, sagt Kossmann. „In der zweiten Halbzeit waren wir dann die deutlich bessere Mannschaft.“ Vom Wiederanpfiff an drückten die Gastgeber auf den erneuten Führungstreffer, Hochwald hatte nun kaum noch etwas entgegenzusetzen. Dolon und Weber (46.) sowie Wambach (49.) scheiterten zunächst knapp, bevor Wambach nach Vorarbeit von Filip Reintges zum verdienten 2:1 traf (54.). Als der SG-Torjäger dann nach einem einfachen Ballverlust der Gäste und einem schnellen Angriff über Weber und Dolon kurz darauf sogar auf 3:1 erhöhte, war die Partie mehr oder weniger entschieden (57.).

Hochwald bemühte sich noch einmal, erspielte sich jedoch nur selten Großchancen. Thielen hätte für mehr Spannung sorgen können, schoss allerdings aus guter Position über das Tor (73.). Stattdessen konnten die Bäckerjungen kurz vor dem Schlusspfiff sogar noch erhöhen. Ein langer Ball nach vorne, eine gut getimte Flanke von Nils Wambach und der Volleyschuss des eingewechselten Justin Welter sorgten für den 4:1-Endstand (90.+4).

Es spielten: Bolz, Schmitz, Wilbert, Schiffers, Dshabrailow (80. Saftig), Neunheuser, Kubatta (73. Herbst), Reintges, Lutz (25. Wambach), Weber (83. Demiraj), Dolon (86. Welter)

SR: Jonas Schäfer (Rheinböllen)

Zuschauer: 120

Tore: 1:0 Weber (13.), 1:1 Bidon (22.), 2:1/3:1 Wambach (54./57.), 4:1 Welter (90.+4)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Sonntag, 10. November beim TuS Immendorf. Der Anpfiff erfolgt um 15 Uhr

(mlat)

Fabian Weber leitete mit seinem 1:0 den Andernacher Heimsieg ein. Foto: René Weiss




Ein Abend zum Vergessen – Bäckerjungen verlieren mit 0:7 in Mülheim-Kärlich

Mülheim-Kärlich scheint auf absehbare Zeit kein bevorzugter Spielort der SG 99 Andernach zu werden. Nach dem 1:8 im Vorjahr waren die in dieser Saison so erfolgsverwöhnten Bäckerjungen am Freitagabend auf Wiedergutmachung aus – und unterlagen dieses Mal mit 0:7 (0:3). „Natürlich war das keine gute Leistung“, sagt Trainer Kim Kossmann. „Aber wir haben eine ganz junge Mannschaft, der man so ein Spiel auch mal verzeihen muss.“

Zumindest in der Anfangsphase hielten die Bäckerjungen noch ordentlich dagegen, waren aber in den entscheidenden Momenten einfach nicht gedankenschnell genug. Bei den ersten beiden Gegentoren sah Torhüter Luca Jordi Bolz nicht gut aus. Vor dem 1:0 lief er heraus, musste aber beobachten, wie Torschütze Daniel Aretz zuerst den Ball erreichte (16.). Den ebenfalls von Aretz verwandelten Foulelfmeter zum 2:0 verursachte er zudem selbst (24.). Beim 3:0 durch Paul Platzek – einem Sonntagsschuss aus 18 Metern gegen den Innenpfosten – war er jedoch ebenso wie bei allen weiteren Treffern schuld- und chancenlos (34.).

Auch die Bäckerjungen erspielten sich in der ersten Halbzeit gute Möglichkeiten. Oliver Kubatta (19.) und Leon Kryeziu (27.) scheiterten jeweils aus spitzem Winkel an Mülheims Torhüter Michael Wall. Dem Anschlusstreffer am nächsten war vor der Pause Gian Luca Dolon, der nach einem schönen Angriff über Kubatta und Daniel Herbst im Strafraumzentrum jedoch deutlich zu hoch zielte (29.). Auf der Gegenseite hätte stattdessen Martin Jacobs beinahe weiter erhöht, scheiterte jedoch aus kürzester Distanz an der Unterkante der Latte und dem auf der Linie rettenden Bolz (43.).

Zur zweiten Halbzeit wechselte Kossmann dreifach, stellte zudem defensiv auf Dreierkette um. Die klare Maßgabe: Wir wollen noch einmal etwas versuchen. Ob das Spiel noch einmal eine andere Wendung genommen hätte, wenn Daniel Neunheuser in der 48. Minute statt der Latte das Tor getroffen hätte? So blieb es beim 3:0 und die mit viel Tempo nach vorne spielenden Mülheimer überrannten die Andernacher Dreierkette drei weitere Male. Martin Jacobs (51.), Aretz (61.) und Dominic Fuß (63.) erhöhten auf 6:0.

In der Schlussphase spielte Andernach wieder mit Viererkette und konnte zumindest ein wenig Ruhe und Kontrolle wiedererlangen. Ein siebtes Gegentor mussten die Gäste dennoch hinnehmen. Einmal konnte Bolz gegen Paul Heuser noch retten, im Nachsetzen traf er zum 7:0-Endstand (80.). Am Ende bleibt Kossmann nur das Lob für die „super Mannschaft“ Mülheim-Kärlichs und das Einordnen der eigenen Niederlage. „Wir hatten zwölf gute Wochen und werden uns das nach einem Spiel nicht madig reden lassen.“

Es spielten: Bolz, Wilbert, Regehr, Schiffers (46. Saftig), Herbst (46. Weber), Neunheuser, Demiraj, Kubatta, Kryeziu (46. Lutz), Dolon (69. Hild), Wambach (64. Welter)

SR: Ingo Kreutz (Lutzerath)

Zuschauer: 350

Tore: 1:0/2:0/5:0 Aretz (16./24., Foulelfmeter/61.), 3:0 Platzek (34.), 4:0 Jacobs (51.), 6:0 Fuß (63.), 7:0 Heuser (80.)

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 am Samstag, 2. November um 14 Uhr. Dann gastiert die SG Hochwald auf dem Andernacher Kunstrasen.

(mlat)

Drilon Demiraj und die SG 99 Andernach waren am Freitagabend chancenlos. Foto: René Weiss




Pfeiffer beschert der SG 99 mit dem ersten Heimtor ein 1:0 gegen Freiburg

Man konnte die Steine beinahe purzeln hören, die der SG 99 Andernach, ihrem Trainerteam und ihren Anhängerinnen und Anhängern vom Herzen fielen, als Schiedsrichterin Antonia Tucholski den Schlusspfiff ertönen ließ. Mit dem ersten Saisontor im heimischen Stadion durch Isabel Pfeiffer kurz nach der Pause feierten die Zweitliga-Fußballerinnen aus der Stadt der Bäckerjungen und -mädchen gegen Aufsteiger SC Freiburg II im vierten Anlauf den ersten Heimsieg. „Die Steine waren riesig“, sagte Andernachs Teamchef André Steinbach nach dem 1:0 erleichtert: „Unser Sieg war absolut verdient.“ Dass sein Team dennoch so lange zittern musste, ob nicht doch einer der meist untauglichen Offensivversuche des jungen Gästeteams zum Ausgleich durchrutschen würde, war wie so oft in dieser Saison der ungenügenden Chancenverwertung der SG 99 zuzuschreiben.

Und der vorzüglichen Freiburger Torfrau Rebecca Adamczyk, die Erfahrung in den Nachwuchs-Nationalteams des DFB gesammelt hat. Die 19-jährige Torhüterin fischte platzierte Schüsse von Kathrin Schermuly (18., 21.) aus dem Eck und lenkte einen Richtung Torwinkel fliegenden Freistoß von Maren Weingarz über die Latte (28.). Hinzu kam eine kopfballstarke SCF-Verteidigung, die bei den zahlreichen Andernacher Ecken und Freistößen die Lufthoheit hatte. Zum Ende der ersten Halbzeit reagierte Torhüterin Adamczyk zwei Mal gegen die frei vor ihr auftauchende Isabel Pfeiffer (34., 45.) und verhinderte quasi im Alleingang einen Pausenrückstand.

Bei den Andernacherinnen glänzte trotz des Sieges nicht alles so golden wie die Rückennummern auf den Trikots. Die „Notelf“, die über Gebühr von Verletzungen und Krankheiten geplagt ist, konnte ihre Dominanz der ersten Halbzeit nicht in Zählbares ummünzen, auch weil allzu häufig der vorletzte oder letzte Pass nicht ankam. „Hinten stehen wir richtig gut“, analysierte Teamchef Steinbach, „da haben wir seit Wochen eine enorme Sicherheit im Spiel gegen den Ball. Wir schießen nur zu wenig Tore.“ Wie gut, dass Kathrin Schermuly wieder mitspielte. Die „Frau für alle Fälle“ bei der SG 99, die jede Position (außer vielleicht im Tor) spielen kann, stand trotz gerade überstandener Krankheit und nach nur einer Trainingseinheit in Steinbachs Startelf, diesmal in der Sturmspitze, und wurde ihrem Ruf als Unterschiedsspielerin gerecht, bis sie nach 70 Minuten entkräftet ausgewechselt wurde.

Ihre besten Momente hatte Schermuly gleich nach Wiederbeginn, als sie sich zwei Mal auf der rechten Außenbahn durchsetzte. Ihre erste Hereingabe verpasste Jette Schulz am zweiten Pfosten um eine Fußspitze (46.), drei Minuten später stand die erneut starke Isabel Pfeiffer genau richtig, um Schermulys klugen Rückpass im Netz zu versenken (50.). Im Gegenzug entschärfte SG-Torhüterin Laura van der Laan einen Distanzschuss von Freiburgs Nora Scherer (51.), ansonsten waren die Gastgeberinnen dem zweiten Treffer in der Folge näher als die Freiburgerinnen dem Ausgleich. Die beste Chance zur vorzeitigen Entscheidung bot sich Lisa Kossmann nach Pfeiffers uneigennützigem Querpass, doch die Kapitänin scheiterte knapp an der weitestmöglich ausgestreckten Fußspitze von Rebecca Adamczyk (70.). So endete das bange Zittern erst nach 96 Minuten.

„Für die Zuschauer war die Spannung vielleicht gut“, räumte SG-99-Teamchef Steinbach hinterher ein, „aber wir hätten es gern etwas entspannter gehabt.“ Was sich zum „Heimfluch“ hätte entwickeln können, ist gebannt, dennoch besteht durchaus noch Verbesserungsbedarf bei den Andernacherinnen: „Wir haben in acht Spielen erst vier Tore geschossen“, erinnerte Steinbach an die dürftige Ausbeute, „da ist noch Luft nach oben.“  Stefan Kieffer

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Das nächste Spiel der SG 99: am Samstag, 2. November, um 11 Uhr beim Hamburger SV

Der Glücksmoment: Isabel Pfeiffer erzielt ihr erstes Punktspieltor dieser Saison für Andernach und beschert der SG 99 gegen den SC Freiburg II den ersten Sieg im eigenen Stadion. Foto: Norina Tönges




0:0 gegen Vordereifel – Bäckerjungen verpassen das goldene Tor

0:0 endete am Samstagnachmittag das Spitzenspiel der SG 99 Andernach gegen die SG Vordereifel. Es war ein Unentschieden, mit denen die Bäckerjungen etwas schlechter leben konnten als die Gäste. Die Gründe liegen bei vergebenen Chancen in der Anfangs- und einer Schiedsrichter-Fehlentscheidung in der Schlussphase. „Ein bisschen ärgerlich“, sagte Trainer Kim Kossmann.

Nach fünf Minuten hätte es aus Andernacher Sicht dabei schon 2:0 stehen können. Erst lief Fabian Weber frei auf Gästekeeper Jonas Landen zu und zielte vorbei (2.), dann schoss Nils Wambach den nach einem Foul an Gian Luca Dolon fälligen Elfmeter über das Tor (5.). Weitere Großchancen der ersten Halbzeit entschärfte der stark aufspielende Landen gegen Wambach und Dolon. „Wir haben hinten nichts zugelassen, aber vorne leider die Riesenchancen vergeben“, sagt Kossmann.

Nach der Pause verflachte die Partie dann zunehmend. Luca Jordi Bolz im Andernacher Tor konnte sich nun ebenfalls auszeichnen, als er einen sehr gefährlichen Kopfball der Gäste entschärfte (65.). In der Schlussphase kam hingegen wieder das Pech der Gastgeber ins Spiel. Wie die Videobilder im Nachhinein bewiesen, stand Wambach bei seinem vermeintlichen Siegtreffer deutlich nicht im Abseits (83.), das Gespann um Schiedsrichter Pascal Lichtenthäler sah das allerdings anders.

„Am Ende wollte dann keiner mehr verlieren“, sagt Kossmann, der sich trotz des Chancenplus zumindest noch ein wenig mit der Punkteteilung anfreunden konnte. Insgesamt sei es ein „ausgeglichenes Spiel“ gewesen.

Es spielten: Bolz, Wilbert, Regehr, Schiffers, Herbst, Neunheuser, Kubatta (74. Kryeziu), Reintges, Weber (87. Welter), Dolon (81. Wingenbach), Wambach

SR: Pascal Lichtenthäler (Daaden)

Zuschauer: 100

Tore: Fehlanzeige

Besonderheit: Nils Wambach (Andernach) verschießt einen Strafstoß nach Foul an Gian Luca Dolon (5.).

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Freitag, 25. Oktober bei der SG 2000 Mülheim-Kärlich. Der Anpfiff erfolgt um 20 Uhr.

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Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 5

Die fünfte Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in der Saison 2024/25 zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen die U20 des SC Freiburg  (Sonntag, 20. Oktober, 11 Uhr) gibt’s HIER als digitale Version (29 Seiten / 14 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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Doppelt bitter für die SG 99: Keine Punkte beim 0:1 in Gütersloh und zwei weitere Verletzte

Wieder kein Erfolgserlebnis für die SG 99 Andernach: Am siebten Spieltag in der 2. Frauenfußball-Bundesliga kassierten die Bäckermädchen beim FSV Gütersloh mit 0:1 (0:1) die vierte Niederlage und sind auf den vorletzten Tabellenplatz abgestürzt. Zudem beklagt Teamchef André Steinbach den Ausfall zweier weiterer wichtiger Offensivkräfte: Am Freitag vor dem Spiel hatte sich Leonie Stöhr mit Verdacht auf Bruch des Steißbeins abgemeldet, nach etwas mehr als 30 Minuten Spielzeit in der Tönnies Arena von Rheda-Wiedenbrück war auch für Antonia Hornberg nach einem Tritt auf den Knöchel vorzeitig Schluss. Diagnose: Bruch des Fußgelenks.

Da war das einzige Tor des Tages bereits gefallen. Erzielt hatte es Güterslohs flinke Stürmerin Jacqueline Baumgärtel, als Marie Schröder freie Bahn durch die Andernacher Abwehr hatte und ihre mitgelaufene Mitspielerin den Ball frei stehend nur noch über die Linie schieben musste (27.). Dass trotz emsiger Bemühungen der SG 99 gegen die zahlenmäßig schwächste Defensive der Liga (17 Gegentore) in einer weitgehend überlegen geführten zweiten Halbzeit nicht wenigstens der Ausgleich gelingen wollte, macht die Andernacher Misere deutlich: Wenn fast eine komplette Zweitligamannschaft verletzt fehlt, reicht die Qualität offenbar nicht, um einen gleichwertigen Gegner zu bezwingen.

Mit ungenauen Pässen, falschen Entscheidungen und einigem Schusspech verpassten es die Gäste, ihrer Überlegenheit auch zahlenmäßig Ausdruck zu geben. Die größte Ausgleichschance verpasste Karla Engels, deren Schuss die Gütersloher Torfrau Jane Krumme in ihrem ersten Zweitligaspiel gerade noch von der Linie kratzte (62.). Auf der anderen Seite verhinderte die erneut starke SG-99-Torfrau Laura van der Laan bei Konterchancen des FSV eine vorzeitige Entscheidung. „Die Misere nimmt kein Ende“, stellte Steinbach fest, „es bleibt uns ja nichts übrig, als weiter zu kämpfen.“ Stefan Kieffer

Die Statistik zum Spiel gibt es HIER

Die Video-Highlights des Spiels gibt es HIER

Das nächste Spiel der SG 99: am Sonntag, 20. Oktober, um 11 Uhr gegen die U20 des SC Freiburg

Antonia Hornberg (am Boden) schied früh mit schwerer Knöchelverletzung aus. Foto: Tobias Jenatschek