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Frauen-Regionalliga: SG 99 startet gegen Speyer in ein strapaziöses Restprogramm

Läuft alles nach Plan, dann haben die Fußballfrauen der SG 99 Andernach bis Anfang Juni nur noch ein freies Wochenende in ihrem Terminkalender – und zwar das an Karneval (2./3. März). Das dort ursprünglich vorgesehene Heimspiel der Regionalliga Südwest gegen den FC Speyer 09 wurde auf Wunsch der feierwilligen Bäckermädchen vorgezogen und findet nun am kommenden Sonntag um 14 Uhr auf dem Stadion-Kunstrasenplatz in Andernach statt.

Die Vorbereitungsphase verlief zwischenzeitlich etwas schleppend. Einem zweiten Platz beim gut besetzten Hallenturnier im saarländischen Wadern folgte ein desaströser 0:6-Freiluftauftakt beim Zweitliga-Achten FSV Hessen Wetzlar. Das Testspiel gegen den SV Rengsdorf sagte der Gegner aus personellen Gründen ab, die Begegnung mit dem 1. FC Köln fiel den widrigen Wetterbedingungen zum Opfer. Bei der Futsal-Rheinlandmeisterschaft landete das Team des Trainergespanns Isabelle und Kappy Stümper erneut auf Platz zwei. Den Vergleich mit dem starken Mittelrheinverbandsligisten SV Menden gewann die SG 99 nach zwei höchst unterschiedlichen Halbzeiten mit 3:2 (3:0), eine finale Praxisaufgabe gegen die C1-Junioren des eigenen Vereins entschieden die Frauen nach einem schnellen 0:2-Rückstand am Ende noch mit 8:2 (3:2) zu ihren Gunsten.

Jetzt gilt es, gegen Speyer eine gute Grundlage zu schaffen für den restlichen Saisonverlauf. Elf Punktspiele stehen noch auf dem Programm, der Vorsprung des Tabellenführers auf den härtesten Verfolger aus Mainz beträgt fünf Zähler. Das direkte Duell findet am 28. April in Andernach statt, in der Hinrunde gewann der Primus mit 3:0. Zwischenzeitlich kommt es im Rheinlandpokal-Halbfinale am Karsamstag (20. April) auswärts zum Duell mit dem SC 13 Bad Neuenahr. Dort muss die SG 99 auch schon am 24. Februar in der Meisterschaft antreten, das Spiel wurde wegen des gesperrten Stadions auf den benachbarten Kunstrasenplatz gelegt und beginnt erst um 16.30 Uhr.

Weitere Stationen, sofern alles nach Wunsch verläuft: letztes Punktspiel am Sonntag, 12. Mai, zu Hause gegen Wormatia Worms; Rheinlandpokal-Endspiel am Sonntag, 19. Mai, in Baar-Wanderath; Relegationshinspiel beim Meister der Regionalliga Nordost (voraussichtlich Viktoria oder 1. FC Union Berlin) am Sonntag, 26. Mai; Relegationsrückspiel am Sonntag, 2. Juni.

Personell hat der Andernacher Kader vor dem strapaziösen Halbjahr zahlenmäßig minimal zugelegt: Verena Weidung wechselte in der Winterpause zurück zum 1. FFC Montabaur, dafür kehrte Karla Engels im Gegenzug zurück aus den USA. Frisch aus den Staaten kommt auch der zweite Zugang: Theresa Laux (24, Foto links), wohnhaft in Polch, spielte fünf Jahre lang für das Collegeteam der Robert Morris University (Pittsburgh/Pennsylvania) und schloss sich nun der SG 99 an. Fatal nur, dass sie sich gleich im ersten Test eine Muskelverhärtung zuzog und vorerst ausfällt.

Verzichten muss der Spitzenreiter beim Pflichtspielauftakt zudem auf Lisa Umbach (OP an den Weisheitszähnen), Luisa Deckenbrock (krank), Sarah Meinerz (beruflich auf Achse) und Sarah Schröder (privat verhindert). Das wacklige Konstrukt wird somit einmal mehr gestützt durch Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft. Trainer Kappy Stümper sagt: „Ja, leider müssen wir ersatzgeschwächt gegen Speyer antreten. Das muss ein Spitzenteam allerdings kompensieren können. Daher ist ein Sieg im Heimspiel absolute Pflicht. Gespannt bin ich auf die Leistungsstärke des Gegners, der sich in der Vorrunde als ursprünglicher Geheimfavorit meist unter Wert verkaufte.“ Speyer scheiterte in der Vorsaison noch in der Aufstiegsrunde zur Zweiten Liga, steht aktuell in der Regionalliga als Vorletzter auf einem Abstiegsplatz. In der Hinrunde gewann die SG 99 mit 2:0 – ein Ergebnis, das Andernach auch nun wieder recht wäre.

Derweil hat der Verein die Herausforderung abseits des Fußballplatzes so gut wie gemeistert. Die Bewerbungsunterlagen für das Zulassungsverfahren zur Zweiten Bundesliga sind weitgehend beisammen, schon deutlich vor dem Ende der Frist (15. März) wird Geschäftsführer Bodo Heinemann gemeinsam mit Abteilungsleiter Michael Suckow das Verfahren abschließen.

Lisa Umbach (rechts) – hier im Testspiel beim Zweitligisten FSV Hessen Wetzlar – wird ihrer SG 99 Andernach (links Kapitänin Magdalena Schumacher) – zum Jahresauftakt gegen den FC Speyer fehlen. Foto: Norbert J. Becker




Futsal-Rheinlandmeisterschaft: Platz zwei und neun für die SG 99

Mit einem überraschenden 1:2 gegen den SV Rheinbreitbach startete die 1. Frauenmannschaft unserer SG 99 Andernach in die Endrunde um die Futsal-Rheinlandmeisterschaft in Niederbieber, nach dem 0:2 im Finale gegen den Regionalliga-Konkurrenten SC 13 Bad Neuenahr endete das Turnier für die Bäckermädchen mit einem zweiten Platz unter zwölf Teilnehmern. Zwischenzeitlich liefen die Andernacherinnen zu großer Form auf und ließen nach dem knappen Gruppensieg in der sich anschließenden Zwischenrunde dem TuS Reil und der SG Altendiez (jeweils 3:0) nicht den Hauch einer Chance. Im Endspiel aber präsentierte sich der SC 13 einen Tick cleverer. Die zweite Garnitur der SG 99 unterlag als amtierender Kreismeister Rhein/Ahr in der Vorrundengruppe C gegen Titelverteidiger FC Bitburg (1:2) und gegen Altendiez (0:2), zum Abschluss reichte ein 2:0 gegen den SSV Weyerbusch immerhin zu Rang neun im Endklassement.

Die SG 99 (blaue Trikots) – hier mit Lisa Umbach (ganz links) und Spielertrainerin Isabelle Stümper im Gruppenspiel gegen den SV Rheinbreitbach – musste sich im Futsalfinale dem SC 13 Bad Neuenahr mit 0:2 beugen. Foto: Jörg Niebergall




Futsal-Rheinlandmeisterschaft: SG 99 in Niederbieber gleich doppelt am Start

Gleich mit zwei Mannschaften nehmen die Frauen unserer SG 99 Andernach an der Futsal-Rheinlandmeisterschaft am Sonntag, 10. Februar, in Niederbieber (Carmen-Sylva-Schule, In der Laach) teil. Die 1. Mannschaft war als Regionalligist fürs zwölfköpfige Teilnehmerfeld automatisch qualifiziert, das Ensemble des Trainergespanns Isabelle und Kappy Stümper spielt in der Vorrunden-Gruppe A gegen den SV Rheinbreitbach (11:00), den FV Rübenach (12:42) und den VfL Trier (15:15). Die 2. Mannschaft zog als Meister des Rhein/Ahr-Kreises in die Endrunde ein, der von Daniel Kohns und Klaus Bell trainierte Rheinlandligist trifft in der Gruppe C auf Titelverteidiger FC Bitburg (12:25), auf die SG Altendiez (13:16) und den SSV Weyerbusch (14:58). Die beiden Erstplatzierten jeder der drei Vorrundengruppen ziehen in die Zwischenrunde ein (ab 16:15), das Endspiel ist um 18:10 Uhr vorgesehen. Wir drücken beiden Bäckermädchen-Teams die Daumen !



C2-Junioren engagiert im ersten Testspiel

Auch der gegnerische Keeper hatte einiges zu tun. Letztlich fehlte aber bei einigen Offensivaktionen unseres Teams das nötige Quäntchen Glück. (Foto: VfR Limburg 07)

Beim heutigen Testspiel gegen den VfR Limburg (Gruppenliga Hessen) bot unsere C2 ein deutlich bessere Performance als noch vor der Winterpause. Insbesondere im Abwehrverhalten, aber auch im Umschaltspiel zeigte das Team von Uwe Oster und Markus Durben deutliche Leistungsverbesserungen. „Auch unsere neuen Spieler haben sich gut ins Team integriert und in den kommenden Tests bis zum Rückrundenstart werden wir intensiv an Verbesserungen arbeiten“, so Uwe Oster nach der Partie. So muss das Trainergespann sicher noch an der Chancenverwertung arbeiten, denn trotz guter Chancen gelang heute nur ein Treffer, während der Gegner dreimal einnetzen konnte. „Es liegt noch einiges an Arbeit vor uns, aber schon jetzt spürt man, dass da eine ganz andere Mannschaft auf dem Feld steht“, urteilt auch Trainer Markus Durben und lobt das Engagement der Bäckerjungs. .




A-Junioren sind Futsal-Kreismeister

Niederzissen. Mit dem
Endrundenturnier der A-Junioren und der Ermittlung des neuen
Futsalkreismeisters SG Andernach ging die Hallenrunde des Nachwuchses im
Fußballkreis Rhein/Ahr zu Ende. Ein Wettbewerb, der erstmals unter der Regie
des neuen Kreisjugendleiters Dieter Jerrentrup stand und seit Mitte November
wieder eine Vielzahl an Jugendmannschaften in die Hallen gelockt hat. Dabei
musste der neue Organisator ähnliche Erfahrungen machen wie sein Vorgänger
Dieter Sesterheim: Das Interesse am Indoorfußball nimmt ab, es mangelt immer
noch an Hallenkapazitäten und auch das Nichtantreten von eingeteilten
Mannschaften sorgt weiter für Ärger. Erfreulicherweise hat sich das Klima
verbessert. Sogar in den Finalrunden, bei denen sportliche Meriten und
Geldpreise der Sparkassen auf dem Spiel standen, war Fairplay weitgehend
Trumpf.

Erfolgreiche A-Junioren (Foto: Hans-Josef Schneider)

Beim ältesten Fußballnachwuchs gingen die beiden Rheinlandligisten SG
Andernach und Ahrweiler BC als erklärte Favoriten ins Rennen um die
Meisterschaft. Für Titelverteidiger JSG Bad Bodendorf/Westum/Löhndorf war die
Gruppenphase bereits Endstation. Auf der Strecke blieb auch Bezirksliga-Vierter
JFV Zissen als Vorjahres-Vize. Eine faustdicke Überraschung wäre fast dem
Kreisligisten FC Plaidt gelungen. Im letzten Gruppenspiel hätte man beinahe den
Ahrweiler BC aus dem Titelrennen geworfen. Nur aufgrund der besseren
Tordifferenz gegenüber Zissen schafften die Kreisstädter dann noch den Sprung
ins Halbfinale.

Hier traf der ABC auf Gruppensieger TuS Mayen und erreichte dank des goldenen Treffers von Tom Felix Stein das Endspiel. Leichter hatten es die Nachwuchskicker aus Andernach, um sich nach Treffern von Mohammed Anadou Moumouni und Oliver Kubatta sowie dem Doppelpack von Karim Hassanin mit 4:1 gegen Mendig durchzusetzen. Torlos endete das Finale, sodass am Schluss eines langen Hallenfußball-Wochenendes noch ein Sechsmeterschießen erforderlich wurde. Erst nach jeweils fünf Schützen stand das Ergebnis von 4:3 und der letzte Kreismeister fest. Für die SG Andernach, die am 17. Februar zusammen mit Ahrweiler zu den Rheinlandmeisterschaften nach Boppard fahren darf, war es nach dem Erfolg der C-Junioren der zweite Titel in dieser Hallensaison. (hjs)

Text und Fotos: Hans-Josef Schneider




C1-Junioren sind Hallenkreismeister

Bei der diesjährigen Hallenkreismeisterschaft war das Team von Yannik Velthaus nicht zu stoppen. Bis zum Finale hin präsentierte sich die Mannschaft in top Form. Im entscheidenden Finale ging es schließlich gegen den Rheinlandligarivalen JSG Kripp. Aber auch hier ließen die Bäckerjungen nichts anbrennen und sicherten sich mit dem souveränen 3:0 Sieg nicht nur den Titel des Hallenkreismeisters, sondern zugleich auch das Ticket zur Rheinlandmeisterschaft. Wir gratulieren unserer erfolgreichen Mannschaft! Super gemacht, Jungs!

Die Trainer Yannik Velthaus und Patrick Dinter-Rauschnig konnten sich mit den Jungs der C1-Junioren über einen souveränen Titelgewinn freuen. (Foto: Britta Rauschnig)



2. Frauen-Bundesliga: SG 99 reicht Bewerbung ein

Mit dem Testspiel beim Zweitligisten FSV Hessen
Wetzlar am Samstag um 14 Uhr starten die Fußballfrauen der SG 99
Andernach offiziell ins neue Jahr. Der Spitzenreiter der Regionalliga
Südwest hat in den nächsten Wochen und Monaten bis zur Sommerpause ein
großes Ziel vor Augen: den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga.

Der Verein aus der Stadt der Bäckerjungen wird sich wie in den beiden
Vorjahren auch für die zweithöchste Klasse Deutschlands bewerben, bis
zum 15. März müssen die erforderlichen Unterlagen beim Deutschen
Fußballbund (DFB) vorliegen. Vor knapp zwei Jahren gestaltete sich die
sportliche Seite recht komfortabel: Schon zur Winterpause war die SG 99
der Konkurrenz um Lichtjahre enteilt, mit am Ende 18 Punkten Vorsprung
schaffte Andernach als Meister souverän den Sprung in die höhere Klasse.

Diesmal ist die Angelegenheit bei nun 14 Staffelteilnehmern (inklusive drei Zweitliga-Absteiger plus Vorjahresmeister TuS Issel) weitaus anspruchsvoller. Doch die Bäckermädchen haben ihre Hausaufgaben bisher gut gelöst: Höhepunkt der 15 Punktspiele (13 Siege, jeweils ein Unentschieden und eine Niederlage) war ein 3:0-Erfolg am 24. Oktober beim bis dato härtesten Verfolger TSV Schott Mainz. Der liegt aktuell mit fünf Zählern weniger in Lauerstellung. Wer den Titel holt, könnte sich am 28. April beim Rückspiel entscheiden. Der Titel allein langt allerdings nicht zum direkten Aufstieg, es bedarf nach Abschluss der Meisterschaft einer Qualifikation, um das zu bewerkstelligen. Laut Plan ermitteln die fünf Regionalliga-Meister und der Zweite der Regionalliga West insgesamt drei Aufsteiger (Modus siehe unten). „Aufgrund dieses Szenarios gehen unsere Bemühungen natürlich ein wenig ins Blaue“, schildert Geschäftsführer Bodo Heinemann die momentane Gemengelage: „Selbst wenn personell und finanziell alles steht, kann sich die ganze Geschichte am 2. Juni innerhalb weniger Stunden schnell in Rauch auflösen.“

Am besagten Termin steht das entscheidende Relegationsrückspiel voraussichtlich gegen einen Berliner Verein (Viktoria oder 1. FC Union) auf dem Programm. Mit diesem Szenario sind die Frauen übrigens nicht allein, in den vergangenen Jahren war dieses Prozedere auch in den Männer-Regionalligen üblich. Der SV Waldhof Mannheim kann ein Lied davon singen, der Südwest-Vertreter verpasste gleich dreimal in Folge in einer ähnlichen Relegation den Aufstieg. So weit wollen es die Andernacherinnen natürlich nicht kommen lassen. Gelingt das Vorhaben, steht der SG 99 eine spannende, aber auch strapaziöse Saison 2019/20 bevor, die sie nach Wolfsburg, Potsdam., München, Jena, vielleicht auch Bremen zieht – also so ziemlich in alle Ecken der Republik.

Zurück in die Gegenwart: Höhepunkt der laufenden Vorbereitung ist zweifelsohne das Testspiel zu Hause am Sonntag, 3. Februar (13 Uhr), gegen den Zweitligisten 1. FC Köln. Um Punkte geht es wieder am 17. Februar, dann steht das vom Karnevalsonntag (3. März) vorgezogene Spiel gegen den FC Speyer 09 in Andernach auf dem Programm. Bis zur nächsten Aufgabe im Rheinlandpokal dauert es noch bis Ostern, am Karsamstag (20. April) steht das Halbfinale beim Lokalrivalen SC 13 Bad Neuenahr an.
Eine Woche nach dem letzten Saisonspiel gegen das aktuelle Schlusslicht
Wormatia Worms (12. Mai) geht das Pokalendspiel in Szene. Und dann folgt
die beschriebene Relegation, sofern alles nach Wunsch verläuft. „Wir
werden bis dahin alles, wirklich alles für unser Ziel in die Waagschale
werfen“, gibt sich Spielertrainerin Isabelle Stümper gewohnt
kämpferisch. Sie wurde unlängst von einem Frauenfußball-Magazin zu einer
der besten Regionalliga-Spielerinnen Deutschlands erklärt.

Die Mittelfeldstrategin mit der Nummer sieben auf dem Rücken, im Duo mit
Vater Kappy Stümper auch in der nächsten Saison zuständig für den
sportlichen Bereich, weiß um die Schwere der Aufgabe: „Wir planen für
alle Fälle natürlich zweigleisig.“

Kappy Stümper lenkt den Blick aufs aktuelle Geschehen: „Mit USA-Rückkehrerin Karla Engels haben wir in der Winterpause eine wertvolle Spielerin zurückgewonnen. Jetzt konzentriert sich die Mannschaft erst einmal voll und ganz auf Meisterschaft und Rheinlandpokal. Ende April, Anfang Mai sehen wir dann weiter.“ Gute Personalgrundlage: Der aktuell erfolgreiche, aber auch sehr dünn bestückte 18er-Kader wird weitgehend zusammenbleiben, lediglich zwei Spielerinnen haben aus beruflichen Gründen signalisiert, den gesteigerten Aufwand nur in Teilen leisten zu können. Das Trainergespann ist daher in enger Zusammenarbeit mit Abteilungsleiter Michael Suckow und Geschäftsführer Heinemann schon jetzt dabei, zukunftsorientierte Gespräche mit talentierten und leistungsstarken Spielerinnen aus der Region und auch aus größerer Entfernung zu führen. Denn die Konkurrenz schläft sicher nicht.

Die Relegation zur 2. Frauenfußball-Bundesliga 2019/20

Sollten sich alle dafür infrage kommenden Regionalligisten fristgerecht bis zum 15. März beim DFB bewerben und dann auch zugelassen werden, käme es laut Auslosung nach derzeitigem Stand am 26. Mai und 2. Juni im Hin- und Rückspiel zu folgenden Paarungen:
1. Paarung
Meister Nordost (Viktoria Berlin) – Meister Südwest (SG 99 Andernach)
2. Paarung
Meister Nord (SV Henstedt-Ulzburg) – Meister West (Arminia Bielefeld)
3. Paarung
Zweiter West (Olympia Bocholt) – Meister Süd (FC Ingolstadt)
Der jeweils zuerst genannte Verein hat Heimrecht im Hinspiel. Die drei erfolgreichen Teams steigen in die 2. Bundesliga auf.

38 der bisher 86 Pflichtspieltore der SG 99 Andernach von links im Überblick: Antonia Hornberg (8), Sarah Krumscheid (7), Laura Weinel (11) und Spielertrainerin Isabelle Stümper (12) haben bisher maßgeblichen Anteil am Erfolg des Regionalliga-Tabellenführers aus Andernach. Foto: Norbert J. Becker



Hallenfußball: SG 99 landet in Wadern auf dem zweiten Platz

Mit einem zweiten
Platz und 300 Euro im Gepäck kehrte die 1. Frauenmannschaft unserer SG
99 Andernach vom Hallenturnier der SG Morscholz-Steinberg zurück. Beim
gut organisierten „1. AOK Ladies-Cup“ im 160 Kilometer entfernten Wadern
mussten sich die Bäckermädchen im Finale des 16-köpfigen
Teilnehmerfelds dem Regionalliga-Konkurrenten 1. FC Riegelsberg,
saarländischer Masterssieger 2018, nach offenem Schlagabtausch spät mit
0:2 geschlagen geben. In der Vorrunde
belegte die SG 99 nach Siegen und jeweils zwölfminütiger Spielzeit gegen
die SG Bliesmengen/Bliesransbach (3:0), den FC Beckingen (5:0) und die
SG Hochspeyer (4:1) den ersten Gruppenplatz.

Nach einem ungefährdeten 5:1 im Viertelfinale gegen den SV Göttelborn II wartete in der Vorschlussrunde mit dem SV Dirmingen ein alter Bekannter. Der Verbandsligist kassierte in der gesamten Endrunde nicht ein einziges Gegentor in der regulären Spielzeit, warf dabei den Titelverteidiger TuS Issel (2:0) aus dem Rennen, musste sich aber den Andernacherinnen nach einem 0:0 im fälligen Siebenmeterschießen mit 1:3 beugen. Im Spiel um Platz drei behielt Dirmingen im Duell mit dem Regionalligisten SC Siegelbach mit 1:0 die Oberhand. Nach vierwöchiger Spiel- und Trainingspause war dieser Aufgalopp der SG 99 ins neue Jahr durchaus ansehnlich, in dieser Woche geht´s an der frischen Luft wieder in die Vollen.

Für die SG 99 Andernach spielten (in Klammern die
Zahl der erzielten Tore): Jana Theisen, Kathrin Günther – Isabelle
Stümper (7, ganz rechts im Bild), Lisa Umbach (6), Luisa Mais (2), Sarah
Meinerz (2), Antonia Hornberg (2), Maren Weingarz (1, im Bild mit der
Nummer acht), Eva Langenfeld, Luisa Deckenbrock.

Foto: SG Morscholz-Steinberg




Hallenfußball: SG 99 spielt am Samstag beim „1. AOK Ladies-Cup“ in Wadern

Mit einem Auftritt unterm schützenden Hallendach startet die 1. Frauenmannschaft unserer SG 99 Andernach am Samstag, 5. Januar, ins neue Jahr. Beim mit 1150 € dotierten „1. AOK Ladies-Cup“ der SG Morscholz-Steinberg startet der Tabellenführer der Regionalliga Südwest in der Gruppe D mit Spielen gegen die SG Bliesmengen/Bliesransbach (12:24 Uhr), gegen den FC Beckingen (14:16) und die SG Hochspeyer (16:22). Das Turnier beginnt um 11 Uhr in der vom Andernacher Stadion rund 160 Kilometer entfernten Herbert-Klein-Halle in 66687 Wadern (Franz-Haas-Straße). Das Finale ist um 18.30 Uhr vorgesehen. Titelverteidiger ist der TuS Issel, genau wie der 1. FC Riegelsberg und der SC Siegelbach mit der SG 99 in der dritthöchsten Spielklasse der Republik unterwegs. Die Ergebnisse der Veranstaltung können live im Netz verfolgt werden unter…
https://www.meinturnierplan.de/showit.php?id=1542970129




Rheinlandliga: Andernach verliert torreiches Derby

TuS Mayen – SG 99 Andernach 4:3 (3:1)

Mayen. Dieses Spiel hatte mehr Zuschauer verdient. Spannung, sieben Tore, zwei gänzlich unterschiedliche Halbzeiten – das Lokalduell zwischen Mayen und Andernach bot beste Unterhaltung. Gesehen haben das allerdings nur rund 180 Unentwegte, die sich bei nasskaltem Wetter rund um den Mayener Kunstrasenplatz eingefunden hatten. Dass es am Ende nicht zu einem Andernacher Punktgewinn reichte, lag wie so oft an der Defensivleistung der Bäckerjungen.

Dass für Mayen heute ein paar Tore möglich waren, deutete sich sehr früh an. Nach drei Minuten musste SG-Schlussmann Niklas Nett erstmals gegen Lukas Mey parieren (3.), weitere drei Minuten später sorgte Mey bereits für das 1:0. Nach schöner Vorarbeit von Pascal Steinmetz musste er nur noch ins leere Andernacher Tor einschieben. Und Mey machte genauso weiter. Seinen Schuss aus 15 Metern konnte Nett nur mit Mühe gegen den Pfosten lenken (11.). Erst nach einer Viertelstunde begannen die Gäste langsam dagegen zu halten. Jan Hawel setzte eine erste Kopfballchance knapp am Tor vorbei (18.). Die bessere Mannschaft blieben in der ersten Halbzeit jedoch eindeutig die Mayener. Immer wieder sorgten die Gastgeber mit schnellen Angriffen für Gefahr. Andernachs Kadir Mete Begen musste gegen Niklas Weis auf der Linie retten (19.), Michael Daub scheiterte an Nett (20.). Tobias Uhrmacher sorgte aus 15 Metern schließlich für das 2:0 (35.). Zwar köpfte Jan Hawel nach einer Kim Kossmann-Ecke die Gäste wieder auf 2:1 heran (37.), ein Strafstoßtor von Steinmetz sorgte jedoch noch vor der Pause wieder für den alten Abstand (40.). Die Entstehung des 3:1 war symptomatisch für den ganzen Auftritt der Andernacher in der ersten Halbzeit. Ein eigentlicher Befreiungsschlag von Mayens Torhüter Kevin Michel hebelte die gesamte Andernacher Hintermannschaft aus, sodass sich Philipp Schmitz nur noch mit einem Foul zu helfen wusste.

Die Pausenführung der Mayener war zweifelsohne hochverdient. Doch nach Wiederanpfiff bot sich den Zuschauern plötzlich ein vollkommen anderes Spiel. „Wir waren zweikampfstärker, torgefährlicher und konsequenter“, erklärte Andernachs Trainer Franz Kowalski die Unterschiede zu Halbzeit eins. Was zunächst fehlte, war ein Tor. Nach einem langen Ball hatte Jan Hawel an der Strafraumgrenze den herauslaufenden Michel schon umspielt, ein Mayener Abwehrspieler kratzte den Ball noch von der Linie (49.). Auch Ole Conrad scheiterte zunächst aus guter Position noch an Michel (56.), bevor er zwei Minuten später aus dem Gewühl heraus zum 3:2-Anschlusstreffer traf. Andernach war nun drückend überlegen, Mayen kam in dieser Phase gehörig ins Schwimmen. Immer wieder erspielten sich die Gäste gefährliche Strafraumszenen, liefen an, doch vor dem Tor fehlte das Glück. Mehr als ein Lattentreffer nach einer scharf getretenen Daniel Kossmann-Ecke sollte nicht herausspringen (60.). Das Spiel beruhigte sich in der Folge wieder ein wenig, doch der Ausgleich schien möglich – bis zur 77. Minute. Nach einem Entlastungsangriff der Mayener traf Pascal Steinmetz zum 4:2. Ein Nackenschlag für die Andernacher, die weiterhin volles Risiko gingen. Lukas Weis und Michael Daub (81.) vergaben binnen einer Minute beste Chancen auf den fünften Mayener Treffer. Stattdessen machte Melih Taha Begen das Spiel noch einmal spannend. Aus 35 Metern setzte er den Ball in Tor des Monats-Manier zum 4:3 in den Mayener Torwinkel (82.). Dabei blieb es dann aber auch. Am Ende dieser Derbyschlacht durften nur die Mayener jubeln.

„Ein Punkt wäre am Ende möglich gewesen“, sagte Kowalski nach Spielende. „Es war aber auch nicht so, dass Mayen unverdient gewonnen hat“. Bei aller Enttäuschung über die Derbyniederlage gehen die Andernacher nach den erfolgreichen letzten Spielen immerhin als Zwölfter in die Winterpause. Ein Tabellenstand, den vor einigen Wochen wohl jeder im Lager der Bäckerjungen unterschrieben hätte.

Mayen: Michel, Daub, Jenke, Roenspies, Schneider, Uhrmacher (73. Fischer), Berresheim, Hallfell (68. Mund), Mey (87. Schumacher), Steinmetz, Weis

Andernach: Nett, K. Begen, Schmitz, Hoffmann, M. Begen, Neunheuser (80. Egorov), Unruh (83. Külahcioglu), K. Kossmann (83. Heider), Conrad, D. Kossmann, Hawel

SR: Matthias Vogel (Wallmenroth)

Zuschauer: 180

Tore: 1:0 Mey (6.), 2:0 Uhrmacher (35.), 2:1 Hawel (37.), 3:1/4:2 Steinmetz (40., Foulelfmeter/77.), 4:3 M. Begen (82.)

Text von Marc Latsch