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Einladung zur Mitgliederversammlung der SG 99 Andernach

Am Freitag, 12. April, steht um 20 Uhr die turnusmäßige Mitgliederversammlung der SG 99 Andernach auf dem Programm. Tagungsort: Hotel „Zum Anker“ in Andernach, Konrad-Adenauer-Allee 28. Hier das offizielle Einladungsschreiben. Einer der Tagesordnungspunkte ist die Neufassung unserer Vereinssatzung. Einen Vergleich der bisherigen und der künftigen Version gibt es unter https://sg99-andernach.de/downloads




Rückblick: Drei Siege, ein Unentschieden, 17:1 Tore

Frauen-Rheinlandliga: 1. FFC Montabaur II – SG 99 Andernach II 0:7 (0:7).
 
Nach 34 gespielten Minuten war das Endergebnis auf dem künstlichen Geläuf in Heiligenroth bereits in Stein gemeißelt. Eine furios auftretende SG 99 ließ bis dahin dem Tabellenletzten nicht den Hauch einer Chance und steuerte nach Toren von Elena Noll (5., 8., 22.), Hannah Ackermann (9., 34.), Lara Schönborn (19.) und Anette Klyta (24.) scheinbar einem zweistelligen Ergebnis entgegen. Aber weit gefehlt: Die Westerwälderinnen wehrten sich auch in Unterzahl – Medina Sauer sah nach 23 Minuten die Rote Karte – nach Leibeskräften und ließen im weiteren Verlauf keinen Gegentreffer mehr zu. Die siegreiche Elf von Trainer Daniel Kohns und Co-Trainer Klaus Bell wird das unterm Strich verschmerzen können. Nach drei Siegen in Folge ohne Gegentor wartet nun auf die Bäckermädchen-Reserve ein harter Brocken, am Samstag, 30. März (19.30 Uhr), tritt der SC 13 Bad Neuenahr II zum Rhein/Ahr-Derby auf dem Stadion-Kunstrasenplatz in Andernach an.
 
B-Juniorinnen-Regionalliga: SG 99 Andernach – Wormatia Worms 4:1 (0:0).
 
Etwas Anlauf benötigte der älteste Nachwuchs der Bäckermädchen, um den achten Saisonsieg unter Dach und Fach zu bringen. Chiara Hahn eröffnete den Torreigen der SG 99 neun Minuten nach Anpfiff des zweiten Abschnitts und schloss ihn auch mit dem vierten und zugleich letzten Erfolgserlebnis des Gastgebers (70.). Zwischenzeitlich schraubten Elina Zweigle (58.) und Rinesa Alija (63.) den Vorsprung in die Höhe. Annabel Rink (72.) erzielte den Ehrentreffer für nie aufsteckende Wormserinnen. Weiter geht es für das Team des Trainergespanns Thomas Meyer und Lara Kreienbaum mit der Begegnung am Sonntag, 31. März (13 Uhr), beim Schlusslicht 1. FFC Ludwigshafen.
 
B-Juniorinnen-Bezirksliga: SG 99 Andernach II 9er – SV Wienau 0:0.
 
D-Juniorinnen-Kreisklasse: SG 99 Andernach – SV Bruttig-Fankel 6:0 (3:0). Tore: Lorena Bechere (4), Melike Damar, Aileen Pung.



Frauen-Regionalliga: SG 99 gelingt mit 7:1 die eindrucksvolle Revanche gegen Wörrstadt

Nach dem 5:0 vor Wochenfrist im Spitzenspiel der Regionalliga Südwest gegen den TuS Issel präsentierten sich die Fußballfrauen der SG 99 Andernach ein weiteres Mal in Torlaune. Mit 7:1 (4:0) gewann der Tabellenführer beim TuS Wörrstadt. Der Fünfte des Zahlenwerks war im bisherigen Saisonverlauf alles andere als Fallobst, schließlich hatte die Elf aus Rheinhessen den Bäckermädchen in der Hinrunde mit 4:3 die bisher einzige Niederlage beigebracht. Keine 240 Sekunden waren auf dem Kunstrasenplatz am Neuborn gespielt, da war die Begegnung im Prinzip schon entschieden. Antonia Hornberg (2.) und Maren Weingarz (4.) demonstrierten früh die Entschlossenheit der SG 99 vorm gegnerischen Tor. Letztgenannte Spielerin mit der Rückennummer acht sollte im weiteren Verlauf noch zwei weitere Male ins anvisierte Ziel treffen (69., 90.).

Vor dem letzten Weingarz-Erfolgserlebnis schraubten Lisa Umbach (27., 28.) und die eingewechselte Sarah Krumscheid (83.) das Ergebnis in die Höhe. Rebekka Kling rettete die Ehre des Gastgebers zwei Minuten vor dem Abpfiff mit dem zwischenzeitlichen 1:6. Es sollte für Andernach sogar noch besser kommen: 90 Minuten nach Ablauf der eigenen Partie verlor der TSV Schott Mainz mit 0:1 beim SV Holzbach, der Vorsprung an der Spitze vergrößerte sich so auf stattliche sieben Zähler. Keine Frage, dass Trainer Kappy Stümper zufrieden war, zumal er zum ersten Mal in diesem Jahr personell aus dem Vollen schöpfen konnte: „Wir waren von Anfang an präsent, haben den Gegner kaum zur Entfaltung kommen lassen und am Ende auch in dieser Höhe verdient gewonnen.“

Weiter geht es für die SG 99 am kommenden Sonntag, 31. März, um 13 Uhr mit dem Heimspiel gegen den FC Bitburg (Stadion-Kunstrasenplatz). Im Hinspiel behielten die Bäckermädchen gegen die Elf aus der Bierstadt mit 5:2 die Oberhand.

Dreimal traf Maren Weingarz (im Bild links am Ball) in Wörrstadt ins Schwarze, zweimal  Lisa Umbach (rechtes Bild). Unterm Strich gelang ein in dieser Höhe sicher nicht erwarteter 7:1-Erfolg. Fotos: Norbert J. Becker




Rheinlandliga: Andernach geht auswärts wieder leer aus

TuS Oberwinter – SG 99 Andernach  3:0 (2:0)

Oberwinter Dass es bei den Andernachern in dieser Saison nur mäßig läuft, liegt vor allem an ihrer Auswärtsschwäche. Dieser Trend setzt sich beim schlechtesten Auswärtsteam der Liga auch nach der Winterpause nahtlos fort. Zwei Heimsiege stehen seit Sonntag zwei Auswärtsniederlagen gegenüber. Da verlor die Kowalski-Elf auch beim Tabellenletzten, dem TuS Oberwinter. Die Gastgeber setzten damit ihren Mini-Lauf mit dem dritten Sieg in Folge fort und finden langsam wieder Anschluss an den zuvor scheinbar enteilten Rest der Liga.

„Wir haben am Anfang direkt schon gemerkt wie bissig und giftig Oberwinter war“, sagt SG-Trainer Franz Kowalski. „Ihre letzten Siege kamen nicht von ungefähr. Sie hatten einen guten Plan und waren gewillt, dem mit allem Einsatz nachzugehen.“ So war es auch durchaus verdient, dass die Gastgeber nach einer knappen halben Stunde bereits mit zwei Treffern führten. Auch wenn die Entstehung beider Tore aus Andernacher Sicht unglücklich war. Nach einem Handspiel von Daniel Neunheuser traf René Ebersbach per Freistoß zum 1:0 (18.). Das 2:0 erzielte Jonas Jaber per Foulelfmeter (28.). Vorausgegangen war ein Foul von SG-Keeper Niklas Nett an Thomas Enke. Andernach hatte wenig entgegenzusetzen. Einzig ein Fallrückzieher von Ole Conrad sorgte für wirkliche Torgefahr (40.). Oberwinters Schlussmann Benjamin Kauert klärte zur Ecke.

Auch nach der Pause wurde es für Andernach nicht besser. Mit viel Elan gestartet, mussten die Gäste nach 59 Minuten den Platzverweis von Kapitän Kim Kossmann verkraften. Der sah wegen Meckerns die gelb-rote Karte. Die Gäste mussten zu zehnt weiterspielen und kassierten nach einem Konter durch Enke auch noch das 3:0 (66.). „Das war vorentscheidend“, sagte Kowalski. „Wobei wir mit zehn Mann fast besser als mit elf Mann gespielt haben.“ Georg Egorov hatte noch zweimal zumindest den Ehrentreffer auf dem Fuß, zielte jedoch jeweils knapp am Ziel vorbei (73./78.). „Wenn man das ganze Spiel betrachtet, haben wir verdient verloren – auch in der Höhe“, sagte Kowalski. Ein Glück, dass es nächstes Wochenende wieder ein Heimspiel gibt. Am Sonntag, 31. März empfangen die Bäckerjungen um 15.30 Uhr die SG Neitersen.

Oberwinter: Kauert, Nuhn, Koll, Münch, Groß, Ebersbach, Lefévre, Halfen (90. Manneh), Klein (72. Palm), Jaber, Enke (77. Thünker)

Andernach: Nett, K. Begen, Schmitz, M. Begen, Hoffmann (75. Heider), Neunheuser, Unruh (70. Zeneli), K. Kossmann, Conrad (68. Egorov), D. Kossmann, Hawel

SR: Michel Lehmann (Hahnstätten) 

Zuschauer: 120

Tore: 1:0 Ebersbach (18.), 2:0 Jaber (28., Foulelfmeter), 3:0 Enke (66.)

Besonderheit: Gelb-rote Karte gegen Kim Kossmann (Andernach, 59.) wegen Foulspiels und Meckerns.

Text von Marc Latsch




A-Klasse: SG 99 Andernach II bejubelt Derbysieg in Miesenheim

Sportfreunde Miesenheim – SG 99 Andernach II   0:1 (0:0)

Bei bestem Fußballwetter fiel erst kurz vor Spielende ( 86. Min. ) der Siegtreffer für die Bäckerjungen. Und das in einem Derby, welches über weite Strecken wenig Begeisterung entfachen konnte. Eine stattliche Kulisse wollte sich die Revanche vom Ortsteil gegen Stadt Andernach nicht entgehen lassen. Die Vorzeichen waren völlig anders als im Vorjahr; seinerzeit grüßten die Sportfreunde von der Spitze und die Gäste lagen am Tabellenende. Mit jedem Moment spürte man das Selbstvertrauen von Kim Kossmanns Elf und auch die Verunsicherung der Hausherren. Vielleicht wäre das Derby wesentlich spannender verlaufen, hätte Tom Tiede für die Gäste bereits nach neun Minuten nicht die Lattenunterkante nach einem Freistoß getroffen.

Wenig Spielkultur und stets lange weite Bälle prägten den Spielverlauf. Mehr als einmal rutschten die Akteure auf dem seifigen Platz aus. Zweifellos vorhandenes spielerisches Potential blitzte nur alllzu selten auf. Die Heimelf sorgte zunächst nur durch Standards für etwas Spannung. Maicol Oligschläger verpasste die verdiente Führung der SG 99 II nach 22 Minuten. Sein Schrägschuß verfehlte das lange Eck knapp. Karl Runkowsky sorgte auf der Gegenseite für Aufregung: Er behauptete im Strafraum raffiniert das Leder, doch ein aufmerksamer Etienne fischte es ihm im letzten Moment vom Fuß – 32.Min. –  . Aktivposten Tom Tiede setzte dann für die Gäste wieder ein Zeichen. Seinen Knaller parierte N.Suckow dergestalt, das das Spielgerät zuletzt aufs Tornetz fiel ( 36. ).

Auch in der 2.Hz. sorgte Tom Tiede für Aufsehen. Vom Strafraum abgezogen, rutschte das Spielgerät unter N.Suckow durch, rollte aber nicht mehr über die Linie ( 78. ). Nun kam endlich noch mal was von der Heimelf. Ein gelungener Spielzug Miesenheims brachte Krenar Aliqkaj zentral und alleine am 16-er in optimale Position. Der Schußversuch mißlang gründlich und landete weit am Tor vorbei ins Aus ( 81. ). Dabei hatten die Zuschauer schon den Torjubel auf den Lippen gehabt. Andernachs Trainer Kim Kossmann bewies am Ende großes Wechselgeschick : Die gerade neu in die Partie gekommenen Ibo Isler und Patrick Sesterhenn spielten ein perfektes Duett im Strafraum, welches Patrick am Fünfmeterraum zum Endstand vollendete ( 0:1/86. ). Samt Nachspielzeit verdienten eigentlich nur die verbliebenen 9 Minuten vom Match die Bezeichnung “ Derby „. Mit maximalem Einsatz versuchten die Sportfreunde nun alles, um wenigstens noch ein Remis zu erreichen. Etienne Retterath als ruhender Pol war jedoch weder mit Flanken noch mit Schußversuchen zu überwinden.

Damit setzen sich die Bäckerjungen im oberen Tabellendrittel fest, während die Spfr.Miesenheim den Klassenerhalt bei möglichen drei Absteigern noch lange nicht in trockenen Tüchern haben. Kommenden Freitagabend erwartet die SG 99 II um 20 Uhr den starken Aufsteiger Ahrweiler BC II. Im Hinspiel gab es in einem wahren „Wolkenbruch“ eine unnötige 2:4 Schlappe.

Für die SG 99 II spielten: Etienne Retterath, Yannik Velthaus,  T.Lin Chamnankit,  Philip Oster, Drinor Demiraj, Jakob Weiler, Kevin Müller, Maicol Oligschläger,  Tom Tiede, Max Hildebrandt, Kamil Grygo, Ibrahim Isler, Patrick Sesterhenn und Tobias Wagner

Text von Siegfried Wesselmann




C2-Junioren mit den ersten Punkten in der Bezirksliga

Max Unruh, heute Doppeltorschütze beim 2:1 Sieg seiner C2-Junioren

Als Tabellenschlusslicht von vielen schon abgeschrieben, bewiesen unsere C2-Junioren beim heutigen Heimspiel gegen die JSG Morshausen-Beulich, dass man sich in der Bäckerjungenstadt noch lange nicht mit der Tabellensituation abgefunden hat. Das Team der Trainer Uwe Oster und Markus Durben kam fokussiert ins Spiel und überraschte den Gegner mit guten Offensivaktionen. Auch unsere Abwehr, speziell auch die Innenverteidiger Devran Özpelit und Neron Abazi, war auf dem Posten, so dass der Gegner wenig Räume fand.

Folgerichtig erzielte unser Team schon früh das 1:0, Torschütze war Max Unruh, der jüngere Bruder unseres Seniorenspielers Sascha Unruh. Nach einem etwas ärgerlichen Abwehrfehler gelang den Gästen im zweiten Durchgang der Ausgleich, doch wir blieben bei unserer kämpferischen und engagierten Linie. Max konnte nach toller Vorarbeit von Emin Abbas seine heutige Leistung sogar noch mit einem zweiten Treffer krönen. „Wir hatten auch noch die eine oder andere weitere gute Chance, aber am Ende freuen wir uns alle natürlich sehr über den Sieg. Die Jungs haben in den letzten Monaten toll trainiert und nun gilt es, auch in den nächsten Spielen an die heutige Leistung anzuknüpfen“, so Uwe Oster nach der Partie.




Rückblick: 2. Frauen und U17 holen drei Punkte

Frauen-Rheinlandliga: SG 99 Andernach II – SV Niederburg 1:0 (0:0)

Zweiter Sieg ohne Gegentor für den neuen Trainer Daniel Kohns. Schon in der Vorwoche ließen ihn seine Schützlinge bis zur 82. Minute zittern, bevor Spielführerin Desiree Hennig die blau-weißen Farben mit dem Treffer des Abends beim TuS Reil erlöste. Diesmal lief es ähnlich: Gegen Niederburg war es Anette Klyta, die als Kapitänin für die privat abwesende Hennig fungierte und drei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit die Bäckermädchen-Reserve zum sechsten Saisonsieg schoss. Damit gelang zugleich Revanche für die 1:5-Niederlage im Hinspiel. Am kommenden Samstag (23. März) reist die SG 99 zum Schlusslicht 1. FFC Montabaur II, die Begegnung steht um 20 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Heiligenroth auf dem Programm. Kann Andernach die kleine Serie ausbauen?

B-Juniorinnen-Regionalliga Südwest: SG 99 Andernach – TSV Schott Mainz 2:1 (1:0)

Gegen die U17-Juniorinnen aus der Landeshauptstadt behielt die Mannschaft von Thomas Meyer und Lara Kreienbaum am Ende knapp die Oberhand. „Das letzte Punktspiel liegt über drei Monate zurück. Die Spielerinnen haben sich gut organisiert, zeigten eine Top-Einstellung, sind viel gelaufen und waren mit Spaß und Leidenschaft bei der Sache“, freute sich das Trainer-Duo. Der Gegner aus Mainz war fußballerisch ein Klasse-Gegner, biss sich aber an der Defensive und dem Mittelfeld der Heimmannschaft die Zähne aus.

Nach einem Einwurf für Andernach schnappte sich Marie Schneider den Ball, dribbelte halbrechts in den Strafraum und legte quer auf Elina Zweigle, die zum 1:0 einschob (30.). Im zweiten Spielabschnitt bot sich ein ähnliches Bild. Mainz bestimmte das Geschehen, die SG 99 lauerte auf Konter. Eine Offensivaktion führte dann auch 13 Minuten vor dem Ende zum 2:0 für Andernach. Rinesa Alija entwischte ihrer Gegenspielerin und setzte den Ball an der starken Gästetorhüterin Lilli-Sophie Hau vorbei ins Netz. Schott gelang nur noch der Anschlusstreffer durch Halima Ugljanin (73.). Für den ältesten Nachwuchs aus der Bäckerjungenstadt steht am Sonntag (24. März) erneut ein Heimspiel auf dem Programm, um 13 Uhr gastiert die Wormatia aus Worms auf dem Stadion-Kunstrasenplatz.




Rheinlandliga: Ein Aretz allein reicht nicht zum Sieg

SG 99 Andernach – SG Mülheim-Kärlich  4:3 (2:3)

Andernach. Es war ein Spiel mit Höhen und Tiefen – und einem letztendlich verdienten Sieger. Die SG 99 Andernach kann sich weiterhin auf ihre Heimstärke verlassen und macht mit ihrem sechsten Heimsieg in Folge einen großen Sprung raus aus der Abstiegszone. Trotz dreier Treffer des überragenden Gästestürmers Daniel Aretz gewinnen die Andernacher mit 4:3 gegen die SG Mülheim-Kärlich und arbeiten sich auf den 10. Tabellenplatz nach vorne.

„Es war ein knapper, aber durchaus verdienter Sieg“, sagte Andernachs Trainer Franz Kowalski. „Die überragenden Michael Wall und Daniel Aretz haben uns das Leben ganz schön schwer gemacht.“ Mit Mülheims Schlussmann Wall machten die Andernacher schon nach fünf Minuten die erste Bekanntschaft, als er einen Kopfball von Jan Hawel zur Ecke abwehrte. Es war die erste von vielen starken Paraden. Es dauerte beinahe eine halbe Stunde bis die Gastgeber Wall dann gleich zwei Mal überwinden konnten. Ein Kopfball von Daniel Neunheuser fand dennoch nicht den Weg ins Tor, weil ein Verteidiger auf der Linie klärte (25.). Anders war es eine Minute später, als Kadir Mete Begen einen Handelfmeter zum 1:0 verwandelte.

Andernach führte bis dato verdient, war die bessere Mannschaft. Zwischen Minute 32 und dem Pausenpfiff änderte sich das allerdings. „Das war unsere Tiefschlafphase“, sagte Kowalski. „Da haben wir alles vermissen lassen, was wir in dem Spiel sonst gut gemacht haben.“ Nutznießer war gleich drei Mal Daniel Aretz. Erst nutzte er einen Blackout von Kim Kossmann zum 1:1 (32.). Kossmann hatte zuvor den Ball unbedrängt vor dem eigenen Sechzehner vertendelt. Dann traf er mit einem windbegünstigten Schuss zum 1:2 (34.). Zwar stellte Kim Kossmann zwischenzeitlich per Flachschuss wieder auf 2:2 (40.), doch mit dem Pausenpfiff nutzte Aretz das passive Andernacher Abwehrverhalten zur erneuten Führung (45. +1).

„In der Pause haben wir uns dann zusammengerauft“, sagte Kowalski. Und wirklich: Die Andernacher kamen gestärkt aus der Kabine und spielten engagiert nach Vorne. Nach starker Vorarbeit von Daniel Kossmann traf Jan Hawel per Kopfball zum 3:3 (61.). Beide Teams wollten mehr, spielten auf den Siegtreffer. Mit zunehmender Spielzeit wurde jedoch deutlich, dass die Andernacher hier mehr zuzusetzen hatten. Jan Hawel sorgte schließlich für das erlösende 4:3. „In Gerd-Müller-Manier“, wie Kowalski es beschrieb. Mit dem Rücken zum Tor nahm Hawel den Ball an und erzielte mit einer technischen Spitzenleistung den Siegtreffer (81.). Dabei blieb es. Michael Wall verhinderte sogar noch das mögliche 5:3 durch Max Hilt (87.).

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am Sonntag, 24. März beim TuS Oberwinter. Der Anstoß auf dem Bandorfer Kunstrasenplatz erfolgt um 15 Uhr.

Andernach: Nett, K. Begen, Schmitz, Unruh (86. Hilt), M. Begen, Hoffmann, Neunheuser, K. Kossmann (83. Zeneli), Conrad (70. Egorov), D. Kossmann, Hawel

Mülheim-Kärlich: Wall, Lauer, Dohmen, Scheu, Rönz (59. Fritsch), Kuhn, Schmidt, Wolf, Mahmud (46. Kling), Ouro-Djeri, Aretz (80. Kröber)

SR: Pascal Lichtenthäler (Daaden)

Zuschauer: 100

Tore: 1:0 K. Begen (26., Handelfmeter), 1:1/1:2/2:3 Aretz (32./34./45.+1), 2:2 K. Kossmann (40.), 3:3/4:3 Hawel (61./81.)

Text von Marc Latsch

 

 




A-Klasse: SG 99 II löst Pflichtaufgabe gegen Schlusslicht

SG 99 Andernach II – SG Mosel Löf  4:1 (2:0)

Böiger Wind und Regen machte beiden Mannschaften bei Flutlicht am Freitagabend zu schaffen. Ganz anders als beim klaren Hinspielerfolg konnte die Mosel-Elf bestens mithalten. Defizite lagen allerdings in der Offensivabteilung.

Die erste gute Torchance hatte auch prompt der Gast. Ein Heber über die Abwehr der SG 99 II überraschte den Stürmer selbst, sein Versuch der Ballkontrolle landete direkt in den Armen von Etienne Retterath (8.). Zwar rollte nun immer wieder das Leder in die Löfer Hälfte, doch der Treffer zum 1:0 (18.) hatte sich nicht gerade angedeutet. Tom Tiedes Schuss von der Strafraumlinie wehrte Löfs Keeper Philipp Horn nach vorne ab, wo Patrick Sesterhenn goldrichtig stand und zur Führung einschob. Im weiteren Verlauf bedurfte es einer Energieleistung Maicol Oligschlägers. Er setzte sich auf der linken Außenbahn durch und hämmerte den Ball ins lange Eck zum 2:0 (41.).

Nach der Pause drängte Löf vehement auf den Anschlusstreffer, rannte sich jedoch wiederholt in der Andernacher Abwehr fest. Bezeichnenderweise musste erst ein unfreiwilliges Handspiel von Philip Oster dann zum 1:2 führen. Fabian Kneip verwandelte den Elfer sicher (63.). Nun musste Kim Kossmanns Elf wieder etwas aktiver werden. Nach Max Hildebrandts Freistoß rettete der Löfer Torwart bravourös (67.). Die SG 99 II nutzte die erhöhte Risikobereitschaft der Gäste konsequent aus. Tom Tiede schoss einen Freistoß an den Pfosten (81.), vollendete einen Alleingang gegen drei Verteidiger samt Torwart nur wenig später zum 3:1 (83.). Damit nicht genug: Hoch motiviert erkämpfte er sich in der 85. Minute das Leder, legte auf Oliver Kubatta vor. Dieser verzögerte geschickt vor dem Keeper, bis Tom in Position gelaufen zuletzt zum 4:1 (85.) vollenden konnte.

An diesem Abend spielte die SG Löf keineswegs wie ein Tabellenletzter. Die bessere Chancenausnutzung samt höherem Durchsetzungsvermögen gab schließlich den Ausschlag für den Erfolg der Heimelf.

Am kommenden Freitag (22. März) um 19.30 Uhr steigt das Derby in Miesenheim, das Hinspiel lautete knapp 2:1 für die SG 99 Andernach II.

Für die SG 99 II spielten: Etienne Retterath, Ibrahim Isler,  Tom Tiede,  T.Lin Chamnankit, Patrik Oster, Jonathan Burgmer, Maicol Oligschläger, Patrik Sesterhenn, Kevin Müller, Max Hildebrandt, Jakob Weiler, Kamil Grygo, Oliver Kubatta und Walid Tarin.

Text von Siegfried Wesselmann




Frauen-Regionalliga: SG 99 fährt Issel im Spitzenspiel mit 5:0 an die Wand

Wenn der Tabellenerste auf den Dritten trifft, ist gemeinhin von einem Fußball-Spitzenspiel die Rede. Was aber im Kräftevergleich der SG 99 Andernach mit dem TuS Issel am 19. Spieltag der Frauen-Regionalliga Südwest bestenfalls auf dem Papier so der Fall war, denn der Gastgeber gewann die höchst einseitige Begegnung am Ende erstaunlich souverän mit 5:0 (3:0). In der Tat hatte der Spitzenreiter wesentlich mehr von dem in diesem Jahr zuvor noch verlustpunktfreien Gegner erwartet, der zwar in recht guter, aber auch nur minimaler Besetzung angetreten war. In Katharina Mey stand nur eine einzige Ergänzungsspielerin zur Verfügung. Der Andernacher Trainer Kappy Stümper vertraute gegen das Isseler Torjäger-Duo Isabel Meyer (15 Tore) und Anne Blesius (11) auf ein recht offensives 4-1-4-1-System mit Antonia Hornberg als einzige Spitze: „Wir haben lange überlegt, uns aber dann für diese Variante entschieden.“

Nach verhaltener Anfangsphase sollte sich diese Maßnahme bezahlt machen: TuS-Torhüterin Dana Gotthard konnte einen Hornberg-Schrägschuss nur vor die Füße von Lisa Umbach abwehren, die traf zum 1:0 für die Bäckermädchen (23.). Kaum 120 Sekunden später war die SG 99 endgültig in der Spur, Hornberg spielte nach schönem Steilpass in die Schnittstelle uneigennützig quer auf die mitgelaufene Maren Weingarz, das 2:0 war perfekt (25.). Das dritte Erfolgserlebnis der Andernacher war ein kurioses und entstand keineswegs in Abseitsstellung, wie es die Gäste zwar gerne gesehen hätten, die Videoaufzeichnung es aber zweifelsfrei widerlegte. Kapitänin Magdalena Schumacher spielte hoch in den gegnerischen Strafraum auf Spielertrainerin Isabelle Stümper, die den Ball per artistischem Fallrückzieher über Gotthard hob – 3:0 (45.). Wer im zweiten Abschnitt mit einem Aufbäumen der Isseler gerechnet hatte, sah sich getäuscht. Die SG 99 beherrschte klar die Szenerie, Torhüterin Kathrin Günther verlebte einen nahezu arbeitsfreien Nachmittag. Stümper (60.), Umbach (62.) und Weingarz (65.) verpassten eine Resultatsverbesserung.

Die besorgte dann Hornberg, als sie frei vorm TuS-Gehäuse auftauchte und nervenstark zum 4:0 (71.) vollstreckte. Die zielsichere Nummer 31 war auch am finalen Treffer beteiligt. Auf dem rechten Flügel düpierte sie die Isseler Abwehr und bediente halbhoch die mit aufgerückte Schumacher, die per Volleyabnahme traf (73.). „Zwei Traumtore zum 3:0 und 5:0“, freute sich Kappy Stümper nach dem Abpfiff: „Zudem fünf verschiedene Torschützen, das spricht für eine geschlossen gute Mannschaftsleistung.“ Fast wäre sogar noch das halbe Dutzend komplett gewesen, doch Eva Langenfeld donnerte das Spielgerät in der letzten Minute nach Vorarbeit der spät eingewechselten Jana Theisen – üblicherweise zwischen den Pfosten des Andernacher Gehäuses im Einsatz – an die Latte des verwaisten Isseler Tores. Aber auch so setzte die SG 99 im Aufstiegskampf ein deutliches Signal, das wird vor allem der verfolgende TSV Schott Mainz trotz des 3:0 im parallelen Vergleich mit dem 1. FFC Montabaur vernommen haben. Weiter geht es für den Spitzenreiter mit der Partie am kommenden Sonntag um 13.30 Uhr beim TuS Wörrstadt. Der ehemalige Bundesligist brachte den Bäckermädchen in der Hinrunde mit 4:3 die bislang einzige Saisonniederlage bei, diese Scharte gilt es nun auszuwetzen.

Vier der fünf Andernacher Torschützen gegen den TuS Issel auf einen Blick: (von rechts) Spielführerin Magdalena Schumacher, Isabelle Stümper, Lisa Umbach und Maren Weingarz (links im Hintergrund). Foto: Norbert J. Becker