Futsal-Rheinlandmeisterschaft: SG 99 in Niederbieber gleich doppelt am Start


1




Beim heutigen Testspiel gegen den VfR Limburg (Gruppenliga Hessen) bot unsere C2 ein deutlich bessere Performance als noch vor der Winterpause. Insbesondere im Abwehrverhalten, aber auch im Umschaltspiel zeigte das Team von Uwe Oster und Markus Durben deutliche Leistungsverbesserungen. „Auch unsere neuen Spieler haben sich gut ins Team integriert und in den kommenden Tests bis zum Rückrundenstart werden wir intensiv an Verbesserungen arbeiten“, so Uwe Oster nach der Partie. So muss das Trainergespann sicher noch an der Chancenverwertung arbeiten, denn trotz guter Chancen gelang heute nur ein Treffer, während der Gegner dreimal einnetzen konnte. „Es liegt noch einiges an Arbeit vor uns, aber schon jetzt spürt man, dass da eine ganz andere Mannschaft auf dem Feld steht“, urteilt auch Trainer Markus Durben und lobt das Engagement der Bäckerjungs. .

Niederzissen. Mit dem
Endrundenturnier der A-Junioren und der Ermittlung des neuen
Futsalkreismeisters SG Andernach ging die Hallenrunde des Nachwuchses im
Fußballkreis Rhein/Ahr zu Ende. Ein Wettbewerb, der erstmals unter der Regie
des neuen Kreisjugendleiters Dieter Jerrentrup stand und seit Mitte November
wieder eine Vielzahl an Jugendmannschaften in die Hallen gelockt hat. Dabei
musste der neue Organisator ähnliche Erfahrungen machen wie sein Vorgänger
Dieter Sesterheim: Das Interesse am Indoorfußball nimmt ab, es mangelt immer
noch an Hallenkapazitäten und auch das Nichtantreten von eingeteilten
Mannschaften sorgt weiter für Ärger. Erfreulicherweise hat sich das Klima
verbessert. Sogar in den Finalrunden, bei denen sportliche Meriten und
Geldpreise der Sparkassen auf dem Spiel standen, war Fairplay weitgehend
Trumpf.

Beim ältesten Fußballnachwuchs gingen die beiden Rheinlandligisten SG
Andernach und Ahrweiler BC als erklärte Favoriten ins Rennen um die
Meisterschaft. Für Titelverteidiger JSG Bad Bodendorf/Westum/Löhndorf war die
Gruppenphase bereits Endstation. Auf der Strecke blieb auch Bezirksliga-Vierter
JFV Zissen als Vorjahres-Vize. Eine faustdicke Überraschung wäre fast dem
Kreisligisten FC Plaidt gelungen. Im letzten Gruppenspiel hätte man beinahe den
Ahrweiler BC aus dem Titelrennen geworfen. Nur aufgrund der besseren
Tordifferenz gegenüber Zissen schafften die Kreisstädter dann noch den Sprung
ins Halbfinale.
Hier traf der ABC auf Gruppensieger TuS Mayen und erreichte dank des goldenen Treffers von Tom Felix Stein das Endspiel. Leichter hatten es die Nachwuchskicker aus Andernach, um sich nach Treffern von Mohammed Anadou Moumouni und Oliver Kubatta sowie dem Doppelpack von Karim Hassanin mit 4:1 gegen Mendig durchzusetzen. Torlos endete das Finale, sodass am Schluss eines langen Hallenfußball-Wochenendes noch ein Sechsmeterschießen erforderlich wurde. Erst nach jeweils fünf Schützen stand das Ergebnis von 4:3 und der letzte Kreismeister fest. Für die SG Andernach, die am 17. Februar zusammen mit Ahrweiler zu den Rheinlandmeisterschaften nach Boppard fahren darf, war es nach dem Erfolg der C-Junioren der zweite Titel in dieser Hallensaison. (hjs)
Text und Fotos: Hans-Josef Schneider

Bei der diesjährigen Hallenkreismeisterschaft war das Team von Yannik Velthaus nicht zu stoppen. Bis zum Finale hin präsentierte sich die Mannschaft in top Form. Im entscheidenden Finale ging es schließlich gegen den Rheinlandligarivalen JSG Kripp. Aber auch hier ließen die Bäckerjungen nichts anbrennen und sicherten sich mit dem souveränen 3:0 Sieg nicht nur den Titel des Hallenkreismeisters, sondern zugleich auch das Ticket zur Rheinlandmeisterschaft. Wir gratulieren unserer erfolgreichen Mannschaft! Super gemacht, Jungs!


Mit dem Testspiel beim Zweitligisten FSV Hessen
Wetzlar am Samstag um 14 Uhr starten die Fußballfrauen der SG 99
Andernach offiziell ins neue Jahr. Der Spitzenreiter der Regionalliga
Südwest hat in den nächsten Wochen und Monaten bis zur Sommerpause ein
großes Ziel vor Augen: den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga.
Der Verein aus der Stadt der Bäckerjungen wird sich wie in den beiden
Vorjahren auch für die zweithöchste Klasse Deutschlands bewerben, bis
zum 15. März müssen die erforderlichen Unterlagen beim Deutschen
Fußballbund (DFB) vorliegen. Vor knapp zwei Jahren gestaltete sich die
sportliche Seite recht komfortabel: Schon zur Winterpause war die SG 99
der Konkurrenz um Lichtjahre enteilt, mit am Ende 18 Punkten Vorsprung
schaffte Andernach als Meister souverän den Sprung in die höhere Klasse.
Diesmal ist die Angelegenheit bei nun 14 Staffelteilnehmern (inklusive drei Zweitliga-Absteiger plus Vorjahresmeister TuS Issel) weitaus anspruchsvoller. Doch die Bäckermädchen haben ihre Hausaufgaben bisher gut gelöst: Höhepunkt der 15 Punktspiele (13 Siege, jeweils ein Unentschieden und eine Niederlage) war ein 3:0-Erfolg am 24. Oktober beim bis dato härtesten Verfolger TSV Schott Mainz. Der liegt aktuell mit fünf Zählern weniger in Lauerstellung. Wer den Titel holt, könnte sich am 28. April beim Rückspiel entscheiden. Der Titel allein langt allerdings nicht zum direkten Aufstieg, es bedarf nach Abschluss der Meisterschaft einer Qualifikation, um das zu bewerkstelligen. Laut Plan ermitteln die fünf Regionalliga-Meister und der Zweite der Regionalliga West insgesamt drei Aufsteiger (Modus siehe unten). „Aufgrund dieses Szenarios gehen unsere Bemühungen natürlich ein wenig ins Blaue“, schildert Geschäftsführer Bodo Heinemann die momentane Gemengelage: „Selbst wenn personell und finanziell alles steht, kann sich die ganze Geschichte am 2. Juni innerhalb weniger Stunden schnell in Rauch auflösen.“
Am besagten Termin steht das entscheidende Relegationsrückspiel voraussichtlich gegen einen Berliner Verein (Viktoria oder 1. FC Union) auf dem Programm. Mit diesem Szenario sind die Frauen übrigens nicht allein, in den vergangenen Jahren war dieses Prozedere auch in den Männer-Regionalligen üblich. Der SV Waldhof Mannheim kann ein Lied davon singen, der Südwest-Vertreter verpasste gleich dreimal in Folge in einer ähnlichen Relegation den Aufstieg. So weit wollen es die Andernacherinnen natürlich nicht kommen lassen. Gelingt das Vorhaben, steht der SG 99 eine spannende, aber auch strapaziöse Saison 2019/20 bevor, die sie nach Wolfsburg, Potsdam., München, Jena, vielleicht auch Bremen zieht – also so ziemlich in alle Ecken der Republik.
Zurück in die Gegenwart: Höhepunkt der laufenden Vorbereitung ist zweifelsohne das Testspiel zu Hause am Sonntag, 3. Februar (13 Uhr), gegen den Zweitligisten 1. FC Köln. Um Punkte geht es wieder am 17. Februar, dann steht das vom Karnevalsonntag (3. März) vorgezogene Spiel gegen den FC Speyer 09 in Andernach auf dem Programm. Bis zur nächsten Aufgabe im Rheinlandpokal dauert es noch bis Ostern, am Karsamstag (20. April) steht das Halbfinale beim Lokalrivalen SC 13 Bad Neuenahr an.
Eine Woche nach dem letzten Saisonspiel gegen das aktuelle Schlusslicht
Wormatia Worms (12. Mai) geht das Pokalendspiel in Szene. Und dann folgt
die beschriebene Relegation, sofern alles nach Wunsch verläuft. „Wir
werden bis dahin alles, wirklich alles für unser Ziel in die Waagschale
werfen“, gibt sich Spielertrainerin Isabelle Stümper gewohnt
kämpferisch. Sie wurde unlängst von einem Frauenfußball-Magazin zu einer
der besten Regionalliga-Spielerinnen Deutschlands erklärt.
Die Mittelfeldstrategin mit der Nummer sieben auf dem Rücken, im Duo mit
Vater Kappy Stümper auch in der nächsten Saison zuständig für den
sportlichen Bereich, weiß um die Schwere der Aufgabe: „Wir planen für
alle Fälle natürlich zweigleisig.“
Kappy Stümper lenkt den Blick aufs aktuelle Geschehen: „Mit USA-Rückkehrerin Karla Engels haben wir in der Winterpause eine wertvolle Spielerin zurückgewonnen. Jetzt konzentriert sich die Mannschaft erst einmal voll und ganz auf Meisterschaft und Rheinlandpokal. Ende April, Anfang Mai sehen wir dann weiter.“ Gute Personalgrundlage: Der aktuell erfolgreiche, aber auch sehr dünn bestückte 18er-Kader wird weitgehend zusammenbleiben, lediglich zwei Spielerinnen haben aus beruflichen Gründen signalisiert, den gesteigerten Aufwand nur in Teilen leisten zu können. Das Trainergespann ist daher in enger Zusammenarbeit mit Abteilungsleiter Michael Suckow und Geschäftsführer Heinemann schon jetzt dabei, zukunftsorientierte Gespräche mit talentierten und leistungsstarken Spielerinnen aus der Region und auch aus größerer Entfernung zu führen. Denn die Konkurrenz schläft sicher nicht.
Sollten sich alle dafür infrage kommenden Regionalligisten fristgerecht bis zum 15. März beim DFB bewerben und dann auch zugelassen werden, käme es laut Auslosung nach derzeitigem Stand am 26. Mai und 2. Juni im Hin- und Rückspiel zu folgenden Paarungen:
1. Paarung
Meister Nordost (Viktoria Berlin) – Meister Südwest (SG 99 Andernach)
2. Paarung
Meister Nord (SV Henstedt-Ulzburg) – Meister West (Arminia Bielefeld)
3. Paarung
Zweiter West (Olympia Bocholt) – Meister Süd (FC Ingolstadt)
Der jeweils zuerst genannte Verein hat Heimrecht im Hinspiel. Die drei erfolgreichen Teams steigen in die 2. Bundesliga auf.


Mit einem zweiten
Platz und 300 Euro im Gepäck kehrte die 1. Frauenmannschaft unserer SG
99 Andernach vom Hallenturnier der SG Morscholz-Steinberg zurück. Beim
gut organisierten „1. AOK Ladies-Cup“ im 160 Kilometer entfernten Wadern
mussten sich die Bäckermädchen im Finale des 16-köpfigen
Teilnehmerfelds dem Regionalliga-Konkurrenten 1. FC Riegelsberg,
saarländischer Masterssieger 2018, nach offenem Schlagabtausch spät mit
0:2 geschlagen geben. In der Vorrunde
belegte die SG 99 nach Siegen und jeweils zwölfminütiger Spielzeit gegen
die SG Bliesmengen/Bliesransbach (3:0), den FC Beckingen (5:0) und die
SG Hochspeyer (4:1) den ersten Gruppenplatz.
Nach einem ungefährdeten 5:1 im Viertelfinale gegen den SV Göttelborn II wartete in der Vorschlussrunde mit dem SV Dirmingen ein alter Bekannter. Der Verbandsligist kassierte in der gesamten Endrunde nicht ein einziges Gegentor in der regulären Spielzeit, warf dabei den Titelverteidiger TuS Issel (2:0) aus dem Rennen, musste sich aber den Andernacherinnen nach einem 0:0 im fälligen Siebenmeterschießen mit 1:3 beugen. Im Spiel um Platz drei behielt Dirmingen im Duell mit dem Regionalligisten SC Siegelbach mit 1:0 die Oberhand. Nach vierwöchiger Spiel- und Trainingspause war dieser Aufgalopp der SG 99 ins neue Jahr durchaus ansehnlich, in dieser Woche geht´s an der frischen Luft wieder in die Vollen.
Für die SG 99 Andernach spielten (in Klammern die
Zahl der erzielten Tore): Jana Theisen, Kathrin Günther – Isabelle
Stümper (7, ganz rechts im Bild), Lisa Umbach (6), Luisa Mais (2), Sarah
Meinerz (2), Antonia Hornberg (2), Maren Weingarz (1, im Bild mit der
Nummer acht), Eva Langenfeld, Luisa Deckenbrock.

Foto: SG Morscholz-Steinberg

Mit einem Auftritt unterm schützenden Hallendach startet die 1. Frauenmannschaft unserer SG 99 Andernach am Samstag, 5. Januar, ins neue Jahr. Beim mit 1150 € dotierten „1. AOK Ladies-Cup“ der SG Morscholz-Steinberg startet der Tabellenführer der Regionalliga Südwest in der Gruppe D mit Spielen gegen die SG Bliesmengen/Bliesransbach (12:24 Uhr), gegen den FC Beckingen (14:16) und die SG Hochspeyer (16:22). Das Turnier beginnt um 11 Uhr in der vom Andernacher Stadion rund 160 Kilometer entfernten Herbert-Klein-Halle in 66687 Wadern (Franz-Haas-Straße). Das Finale ist um 18.30 Uhr vorgesehen. Titelverteidiger ist der TuS Issel, genau wie der 1. FC Riegelsberg und der SC Siegelbach mit der SG 99 in der dritthöchsten Spielklasse der Republik unterwegs. Die Ergebnisse der Veranstaltung können live im Netz verfolgt werden unter…
https://www.meinturnierplan.de/showit.php?id=1542970129


Mayen. Dieses Spiel hatte mehr Zuschauer verdient. Spannung, sieben Tore, zwei gänzlich unterschiedliche Halbzeiten – das Lokalduell zwischen Mayen und Andernach bot beste Unterhaltung. Gesehen haben das allerdings nur rund 180 Unentwegte, die sich bei nasskaltem Wetter rund um den Mayener Kunstrasenplatz eingefunden hatten. Dass es am Ende nicht zu einem Andernacher Punktgewinn reichte, lag wie so oft an der Defensivleistung der Bäckerjungen.
Dass für Mayen heute ein paar Tore möglich waren, deutete sich sehr früh an. Nach drei Minuten musste SG-Schlussmann Niklas Nett erstmals gegen Lukas Mey parieren (3.), weitere drei Minuten später sorgte Mey bereits für das 1:0. Nach schöner Vorarbeit von Pascal Steinmetz musste er nur noch ins leere Andernacher Tor einschieben. Und Mey machte genauso weiter. Seinen Schuss aus 15 Metern konnte Nett nur mit Mühe gegen den Pfosten lenken (11.). Erst nach einer Viertelstunde begannen die Gäste langsam dagegen zu halten. Jan Hawel setzte eine erste Kopfballchance knapp am Tor vorbei (18.). Die bessere Mannschaft blieben in der ersten Halbzeit jedoch eindeutig die Mayener. Immer wieder sorgten die Gastgeber mit schnellen Angriffen für Gefahr. Andernachs Kadir Mete Begen musste gegen Niklas Weis auf der Linie retten (19.), Michael Daub scheiterte an Nett (20.). Tobias Uhrmacher sorgte aus 15 Metern schließlich für das 2:0 (35.). Zwar köpfte Jan Hawel nach einer Kim Kossmann-Ecke die Gäste wieder auf 2:1 heran (37.), ein Strafstoßtor von Steinmetz sorgte jedoch noch vor der Pause wieder für den alten Abstand (40.). Die Entstehung des 3:1 war symptomatisch für den ganzen Auftritt der Andernacher in der ersten Halbzeit. Ein eigentlicher Befreiungsschlag von Mayens Torhüter Kevin Michel hebelte die gesamte Andernacher Hintermannschaft aus, sodass sich Philipp Schmitz nur noch mit einem Foul zu helfen wusste.
Die Pausenführung der Mayener war zweifelsohne hochverdient. Doch nach Wiederanpfiff bot sich den Zuschauern plötzlich ein vollkommen anderes Spiel. „Wir waren zweikampfstärker, torgefährlicher und konsequenter“, erklärte Andernachs Trainer Franz Kowalski die Unterschiede zu Halbzeit eins. Was zunächst fehlte, war ein Tor. Nach einem langen Ball hatte Jan Hawel an der Strafraumgrenze den herauslaufenden Michel schon umspielt, ein Mayener Abwehrspieler kratzte den Ball noch von der Linie (49.). Auch Ole Conrad scheiterte zunächst aus guter Position noch an Michel (56.), bevor er zwei Minuten später aus dem Gewühl heraus zum 3:2-Anschlusstreffer traf. Andernach war nun drückend überlegen, Mayen kam in dieser Phase gehörig ins Schwimmen. Immer wieder erspielten sich die Gäste gefährliche Strafraumszenen, liefen an, doch vor dem Tor fehlte das Glück. Mehr als ein Lattentreffer nach einer scharf getretenen Daniel Kossmann-Ecke sollte nicht herausspringen (60.). Das Spiel beruhigte sich in der Folge wieder ein wenig, doch der Ausgleich schien möglich – bis zur 77. Minute. Nach einem Entlastungsangriff der Mayener traf Pascal Steinmetz zum 4:2. Ein Nackenschlag für die Andernacher, die weiterhin volles Risiko gingen. Lukas Weis und Michael Daub (81.) vergaben binnen einer Minute beste Chancen auf den fünften Mayener Treffer. Stattdessen machte Melih Taha Begen das Spiel noch einmal spannend. Aus 35 Metern setzte er den Ball in Tor des Monats-Manier zum 4:3 in den Mayener Torwinkel (82.). Dabei blieb es dann aber auch. Am Ende dieser Derbyschlacht durften nur die Mayener jubeln.
„Ein Punkt wäre am Ende möglich gewesen“, sagte Kowalski nach Spielende. „Es war aber auch nicht so, dass Mayen unverdient gewonnen hat“. Bei aller Enttäuschung über die Derbyniederlage gehen die Andernacher nach den erfolgreichen letzten Spielen immerhin als Zwölfter in die Winterpause. Ein Tabellenstand, den vor einigen Wochen wohl jeder im Lager der Bäckerjungen unterschrieben hätte.
Mayen: Michel, Daub, Jenke, Roenspies, Schneider, Uhrmacher (73. Fischer), Berresheim, Hallfell (68. Mund), Mey (87. Schumacher), Steinmetz, Weis
Andernach: Nett, K. Begen, Schmitz, Hoffmann, M. Begen, Neunheuser (80. Egorov), Unruh (83. Külahcioglu), K. Kossmann (83. Heider), Conrad, D. Kossmann, Hawel
SR: Matthias Vogel (Wallmenroth)
Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Mey (6.), 2:0 Uhrmacher (35.), 2:1 Hawel (37.), 3:1/4:2 Steinmetz (40., Foulelfmeter/77.), 4:3 M. Begen (82.)
Text von Marc Latsch

Die Fußballfrauen der SG 99 Andernach bleiben im Wettbewerb um den Rheinlandpokal weiter ohne Gegentor, mit dem allerdings mühsamen 2:0 (0:0) im Viertelfinale beim
klassentieferen Rheinlandligisten SC 13 Bad Neuenahr II schraubten die Bäckermädchen ihre bisherige Bilanz auf 37:0 Treffer. Der Pokalgewinner der Jahre 2016 und 2017 ging durch Magdalena Schumacher nach gut einer Stunde in Führung, Spielertrainerin Isabelle Stümper (75.) besorgte das zweite Erfolgserlebnis. Die Vorschlussrunde geht am vorletzten April-Wochenende an Ostern über die Bühne, dann sind noch die erste Garnitur des SC 13 Bad Neuenahr, der TuS Issel und Titelverteidiger SV Holzbach (alle ebenfalls aus der Regionalliga) in der Verlosung.

Isabelle Stümper (rechts), Spielertrainerin der SG 99, erzielte
in Bad Neuenahr das 2:0. Foto: Norbert J. Becker
B11-Juniorinnen-Viertelfinale: SG 99 Andernach II – MSG Untere Salm Dörbach 8:9 (1:1) nach Elfmeterschießen. Tor in der regulären Spielzeit: Aleksandra Wroblewska.
C7-Juniorinnen-Viertelfinale: SC 13 Bad Neuenahr – SG 99 Andernach 7:1 (5:1). Tor: Jana Engels.

Andernach. Vier Siege aus den letzten vier Heimspielen, 16 erzielte Tore, die letzten drei Heimsiege zu Null – die SG 99 Andernach entwickelt sich auf dem heimischen Kunstrasen wieder zu einer richtigen Bank. So auch am Sonntag gegen Aufsteiger Hochwald-Zerf. Mit einem ungefährdeten 4:0-Erfolg gelingt Andernach der Anschluss ans untere Mittelfeld der Rheinlandliga. SG-Trainer Franz Kowalski hat in den letzten Wochen sein Grinsen wiederentdeckt. Lieferte seine Mannschaft in dieser Spielzeit oft ungewohnt magere Kost ab, hat sie nun (zumindest zuhause) scheinbar zu alter Stärke zurückgefunden. “Wir haben hochverdient gewonnen. Es wären sogar noch einige Tore mehr möglich gewesen”, sagte ein hochzufriedener Kowalski nach dem Spiel gegen unterlegene Gäste aus Zerf. Von Beginn an gab Andernach das Tempo vor. Ole Conrad scheitere in der Anfangsphase zwei Mal nur knapp (8./11.), was sich fast gerächt hätte. Einen von Philipp Schmitz abgefälschten Schuss konnte SG-Schlussmann Niklas Nett nur mit einer Glanzparade aus dem Toreck fischen (13.). Danach spielten jedoch fast nur noch die Andernacher. Beim 1:0 half Hochwalds Keeper Jan Niklas Koltes noch tüchtig mit. Er spielte den Ball in den Fuß von Daniel Kossmann, der aus 25 Metern per Heber zur Führung traf (22.). Zwei Minute später sorgte dann Daniel Kossmann für die Vorarbeit, Alexander Unruh musste aus vier Metern nur noch zum 2:0 ins leere Tor einschieben. Auch nach Wiederanpfiff waren die Andernacher die bessere, die deutlich gefährlichere Mannschaft. Nach Querpass von Daniel Neunheuser traf Ole Conrad zum schnellen 3:0 (49.). Daniel Kossmann nutzte ein schnelles Solo und eine punktgenaue Vorarbeit von Unruh zum 4:0-Endstand (75.). In der Zwischenzeit ließen die Andernacher noch so manch andere Chance liegen. So traf Daniel Kossmann freistehend nur den Torpfosten, Hawel setzte den Nachschuss zum Zentimeter am Ziel vorbei (53.).
Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am kommenden Samstag, 8. Dezember beim TuS Mayen. Der Anstoß auf dem Mayener Kunstrasen erfolgt um 17.30 Uhr.
Andernach: Nett, K. Begen, Schmitz, M. Begen, Hoffmann, Neunheuser, Unruh (77. Külahcioglu), K. Kossmann (82. Hilt), Conrad (72. Urbatzka), D. Kossmann, Hawel
Hochwald: Koltes, Barth, T. Mertinitz, Thinnes, Fisch (55. Haas), Keck (46. Dres), Mohsmann, Irsch, R. Mertinitz, Burg (77. Baumeister), Lorenz
SR: Robert Depken (Koblenz)
Zuschauer: 120
Tore: 1:0/4:0 D. Kossmann (22./75.), 2:0 Unruh (24.), 3:0 Conrad (49.)
Text von Marc Latsch