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Frauen-Regionalliga: SG 99 ist nach dem 3:0 alleine verlustpunktfrei

Der dritte Spieltag der Frauenfußball-Regionalliga Südwest war so ganz nach dem Geschmack der SG 99 Andernach. Die Bäckermädchen festigten zum einen die Tabellenführung durch ein am Ende ungefährdetes 3:0 (0:0) im Derby gegen den SC 13 Bad Neuenahr und profitierten zum anderen von Patzern der bis dato ebenfalls verlustpunktfreien Konkurrenz an der Spitze. Der TSV Schott Mainz verlor am Vortag mit 1:2 beim TuS Wörrstadt, der 1. FFC Niederkirchen kam beim SV Holzbach nicht über ein 1:1 hinaus. Nach dem Spiel musste Teamchef Kappy Stümper erst einmal tief durchatmen. Denn wieder einmal machten es die Bäckermädchen ähnlich spannend wie vor Wochenfrist beim 1. FFC Montabaur (3:1) und markierten ihre Erfolgserlebnisse erst jenseits der 60. Minute. Bis dahin verteidigte der auch noch ungeschlagene SC 13 beherzt und vor allem konsequent. Einmal vereitelte die Latte bei einem Lupfer von Spielertrainerin Isabelle Stümper das relativ frühe 1:0 (28.), einmal Torhüterin Marie Wenzl, als sie reaktionsschnell einen Schuss der freistehenden Antonia Hornberg (39.) aus kurzer Distanz zur Seite lenkte.

Im zweiten Abschnitt das gleiche Bild: Andernach war um Struktur und Spielkontrolle bemüht, Bad Neuenahr stemmte sich vehement gegen den drohenden Rückstand. Und der ereilte die junge Gästemannschaft dann eine Viertelstunde vor Schluss, nachdem Stümper zuvor erneut das anvisierte Ziel verfehlt hatte (67.). Nach schneller Ballstafette über die linke Seite kam der Ball per Querpass zu Lisa Umbach, die aus rund 20 Meter Entfernung und zentraler Position das für die SG 99 erlösende 1:0 erzielte. Vier Minuten später lief es ähnlich, diesmal aber seitenverkehrt. Das Spielgerät gelangte schließlich zu Luisa Deckenbrock, die aus spitzem Winkel auf 2:0 erhöhte. Das war im Prinzip die Entscheidung, auch wenn Bad Neuenahr mit einem Lattenkopfball noch einmal kurz aufhorchen ließ (83.). Den zahlenmäßigen Schlusspunkt setzte die eingewechselte Jasmin Umlauf in der letzten Minute, als sie für das 3:0 verantwortlich zeichnete. Kappy Stümper bilanzierte: „Bis auf die ersten zehn Minuten waren wir konzentriert und feldüberlegen. In letzter Konsequenz hat sich die bessere Mannschaft durchgesetzt.“ Weiter geht es für seine Schützlinge am kommenden Sonntag um 14 Uhr beim schlecht gestarteten Mitfavoriten FC 09 Speyer, der mit einem 2:1 beim SC Siegelbach jetzt die ersten Punkte der Saison sammeln konnte.

75 Minuten lang hielten der SC 13 Bad Neuenahr und Torhüterin Marie Wenzl ihren Laden im Andernacher Stadion hinten dicht, doch dann steuerten Isabelle Stümper (rechts), Spielertrainerin der SG 99, und ihre Mitspielerinnen noch einem ungefährdeten 3:0 entgegen. Foto: Norbert J. Becker




Rheinlandliga: Ein Schritt nach vorne

SG 99 Andernach – Ahrweiler BC 2:3 (1:1)

Andernach. Der Blick auf die Ergebnisse zeigt: Auch nach der letzten Woche wartet die SG 99 Andernach weiterhin auf den Befreiungsschlag nach einem verkorksten Saisonstart. Auf eine 1:4-Pokalniederlage beim Bezirksligisten FC Metternich folgte in der Rheinlandliga zuhause ein 2:3 gegen den Ahrweiler BC. Auch nach sechs Spieltagen warten die Bäckerjungen noch auf den ersten Saisonsieg. Dennoch sagt SG-Trainer Franz Kowalski: „Das war ein Schritt nach vorne für uns. Das gibt uns Mut für die nächsten Spiele.“ Dann warten auf Andernach auch andere Gegner. Die drei Rheinlandliga-Niederlagen zuletzt musste die Mannschaft immerhin gegen die aktuellen Plätze zwei (Mayen), vier (Eisbachtal) und eins (Ahrweiler) hinnehmen.

Dabei zeigte die Kowalski-Elf am Samstag, dass sie gegen die noch verlustpunktfreien Gäste aus Ahrweiler keineswegs chancenlos war. Trotz eines Fehlstarts. Die Andernacher Hintermannschaft zeigte Abstimmungsprobleme, Jan Rieder nutzte das per Kopf zum 0:1 (3.). Die Gastgeber zeigten sich jedoch wenig geschockt. Daniel Neunheuser köpfte noch Zentimeter am Ziel vorbei (11.), Kim Kossmann traf nach schöner Vorarbeit von Hakan Külahcioglu zum 1:1-Augleich (23.). Es entwickelte sich ein interessantes Fußballspiel. Sehr umkämpft, teilweise aggressiv – „ein typisches Derby“, wie Kowalski feststellte. Külahcioglu prüfte von der Strafraumgrenze noch einmal Gästekeeper Daniel Debus (29.), ansonsten spielte sich das Geschehen bis zur Pause meist zwischen den beiden Strafräumen ab.

Die zweite Halbzeit gestaltete sich ähnlich wie die erste. Sebastian Sonntag traf für Ahrweiler früh zum Führungstreffer (55.), Andernach ließ sich wieder nicht schocken. Nach einem langen Einwurf zog Kadir Mete Begen aus rund 14 Metern ab, sein abgefälschter Schuss landete als Bogenlampe zum 2:2-Ausgleich im Gästetor (67.). Das Spiel war nun offen, beide Teams gingen ein hohes Tempo. Doch Ahrweiler schlug schnell noch einmal zu. Die Andernacher plädierten darauf, dass der Ball im Aus war, Schiedsrichter Sören Müller ließ weiterlaufen, Paul Gemein nutzte die Verwirrung und traf aus der Halbdistanz zum 2:3-Endstand (73.). „Eine klare Chance auf den Ausgleich hatten wir am Ende nicht mehr“, sagt Kowalski. „Dennoch wäre ein Punkt drin gewesen. Die höhere individuelle Klasse von Ahrweiler hat am Ende den Ausschlag gegeben.“

Das nächste Spiel bestreitet die SG 99 Andernach am kommenden Freitag, 7. September gegen die SG 2000 Mülheim-Kärlich. Los geht es um 19.30 Uhr auf dem Hybridrasenplatz am Mülheimer Schulzentrum.

Andernach: Nett, K. Begen, Schmitz (80. Urbatzka), M. Begen, Unruh, Neunheuser, Heider (46. Conrad), K. Kossmann, Külahcioglu, D. Kossmann, Hawel

Ahrweiler: Debus, Sukic, Röder, Liersch, Kalin, Gemein, Dick, Sonntag (65. Götte), Rieder (85. Koch), Minwegen (90. Ahrens), Porca

SR: Sören Müller (Oberneisen)

Zuschauer: 80

Tore: 0:1 Rieder (3.), 1:1 K. Kossmann (23.), 1:2 Sonntag (55.), 2:2 K. Begen (67.), 2:3 Rieder (73.)

Text von Marc Latsch




A-Klasse: Rheinlandligareserve schlägt Tabellenführer

SG 99 Andernach II – SG Ettringen 4:0 (2:0) 4. Spieltag Kreisliga A Rhein/Ahr

Die bislang stets siegreiche Ettringer Mannschaft wurde völlig verdient besiegt. Obwohl die Gäste besser in die Partie gestartet waren und in der ersten Viertelstunde zwei Tormöglichkeiten hatten, waren es doch effektivere Bäckerjungen, die in Führung gingen. Raffiniert überblickte Florian Cui die Situation um mit einem gezielten Heber von der Strafraumgrenze Ettringens Keeper Henrik Höfker ins lange Eck zu überwinden ( 14.Min ). Wie im gesamten Spiel konnten sich Ettringer Stürmer nicht durchsetzen. Spätestens am Strafraum versandeten die Angriffsbemühungen. Für das nächste Erfolgserlebnis sorgte Maicol Oligschläger. Sein Schrägschuß landete am Innenpfosten zum 2:0/ 38. Die Gäste versuchten sich auch mit Eckbällen oder Freistößen. Echte Torgefahr wollte nicht entstehen. Dafür wurde mit weiterer Spieldauer die Defensive immer löchriger. Als in der ersten Halbzeit Hannes Lutz bei einem Konter übel von den Beinen geholt wurde, war für seinen Kontrahenten nach einer weiteren Attacke in der zweiten Spielhälfte mit der gelb-roten Karte bald Schluß. Nach gelben Karten hieß es übrigens im ruppigen Spiel 6:4 für die SG 99 II . Dergestalt geschwächt schloß F.Cui weitere Konter zum 3:0/ 60. und zum 4:0/80. ab. Patrick Sesterhenn traf noch den Innenpfosten und vergab eine Riesenchance zwei Meter vor der Torlinie. Die Gäste waren mit den vier Gegentreffern noch gut bedient. Erst in der Schlußphase zeigte Etienne Retterath bei zwei Kopfbällen sein Können und war nicht zu überwinden. Vielleicht schafft es Kim Kossmanns Elf auch mal auswärts dreifach zu punkten. Das Potential ist allemal vorhanden. Der nächste Gegner ist die noch punktlose SG Löf . Im Normalfall gehört diese Elf tabellarisch jedoch ganz nach oben. Die Ergebnisse von der letzten Saison: Heimsieg 3:0 und Auswärtsniederlage 2:6.

Für die SG 99 II spielten: Etienne Retterath, Ibrahim Isler, Hannes Lutz, Florian Cui, Kevin Müller, T.Lin Chamnankit, Oliver Wallenborn, Philip Oster, Jonathan Burgmer, Maicol Oligschläger, Drinor Demiraj, Slava Schipunow, Kevin Lewerenz und Patrick Sesterhenn

Text von Siegfried Wesselmann




Frauen & Juniorinnen: Ergebnisse und Torschützen (1./2. September)

Regionalliga Frauen: SG 99 Andernach – SC 13 Bad Neuenahr 3:0 (0:0). Tore: Lisa Umbach, Luisa Deckenbrock, Jasmin Umlauf.

Rheinlandpokal Frauen: SG 99 Andernach – TSV Emmelshausen 0:19 (0:11). Tore: Eva Langenfeld (5), Caroline Asteroth, Isabelle Stümper, Verena Weidung, Sarah Krumscheid, Lisa Umbach, Jana Theisen (alle je 2), Laura Weinel, Luisa Deckenbrock.

B-Juniorinnen-Regionalliga: VfR Wormatia 08 Worms – SG 99 Andernach 0:2 (0:1). Tore: Pia Foehrmann, Rinesa Alija.

C-Juniorinnen-Kreisklasse: SG 99 Andernach – MSG Moselbogen Lay 2:1 (2:1). Tore: Angelina Heuser (2).

D-Juniorinnen-Kreisklasse: SV Bruttig-Fankel – SG 99 Andernach 1:4 (1:4). Tore: Annika Oster, Iljana Dakov (je 2).




DFB-Pokal der A-Junioren: SG 99 erwartet RB Leipzig am Samstag

Vor einem Meilenstein in ihrer noch jungen Fußballkarriere stehen die A-Junioren der SG 99 Andernach am Samstag. Zur eher ungewohnten Zeit um 11 Uhr empfängt der SG-Nachwuchs auf dem Stadionrasen die U19 des Bundesligisten RB Leipzig in der ersten DFB-Pokalrunde. Möglich machte dies der Gewinn des Verbandspokals, am 8. Juni überrollten die damals noch von Kim Kossmann trainierten Bäckerjungen die Spfr Eisbachtal im Finale mit 5:0. Seither sind zwölf Wochen ins Land gegangen, das Gesicht der Mannschaft hat sich naturgemäß stark verändert. Von dem 18er-Kader, den Kossmann gegen Eisbachtal aufbot, stehen nur noch fünf Spieler zur Verfügung. Natürlich lassen es sich die meisten der dem Juniorenalter entwachsenen Aktiven nicht nehmen, die Partie mit ihrem alten Coach vor Ort zu verfolgen.

Trotz der klaren Rollenverteilung ist die Vorfreude im Andernacher Lager zu spüren. Trainer Wolfgang Durben, der seit dieser Saison für die Mannschaft verantwortlich zeichnet, meint: „Natürlich ist diese Partie für meine Spieler eine Riesensache, das sollen sie auch genießen. Allerdings ist die Begegnung Fluch und Segen zugleich, denn neben der vielleicht einmaligen Gelegenheit, in einem solchen Rahmen gegen einen solchen Gegner zu spielen, muss uns auch bewusst sein, dass wir unter die Räder kommen können. Die Leipziger Jungs leben nun einmal in einer völlig anderen Fußballwelt. Trotzdem wollen wir uns bestmöglich verkaufen.“ Die U19 von RB Leipzig rangiert nach vier Spieltagen mit drei Siegen und 16 erzielten Toren in der Junioren-Bundesliga Nord/Nordost auf dem zweiten Tabellenplatz und dürfte mit der klaren Zielvorgabe eines ungefährdeten Weiterkommens anreisen. Knapp 20 Busminuten vom Andernacher Stadion entfernt wird der Tross von Freitag auf Samstag übernachten. Wie groß der Unterschied zwischen den unter Profibedingungen trainierenden Leipzigern und dem Rheinlandligisten SG 99 ist, verdeutlichen zahlreiche deutsche und internationale Juniorennationalspieler, beispielsweise der Däne Mats Bidstrup (17), den die Leipziger vor einem Jahr für zwei Millionen Euro Ablöse vom FC Kopenhagen geholt haben.

Im Gegensatz zum Wettbewerb bei den Männern und Frauen gibt es bei den Junioren keine Antrittsprämie für die beteiligten Vereine. Zum Vergleich: Drei Wochen vorher spielte das Frauenteam der SG 99 an gleicher Stätte im DFB-Pokal gegen den 1. FC Saarbrücken, dafür gab es immerhin 2500 Euro. Überdies wurden Kosten und Zuschauereinnahmen friedlich-schiedlich geteilt. SG-Geschäftsführer Bodo Heinemann ergänzt: „Bei den Junioren muss jeder Teilnehmer seinen finanziellen Aufwand selbst stemmen. Das Eintrittsgeld wird im Verhältnis 40 zu 60 geteilt.“ Wobei die Gäste aufgrund höherer Kosten den Löwenanteil für sich beanspruchen dürfen. Ob sich am Samstag nur 100 Zuschauer im Stadion verlieren oder vielleicht 700 oder 800 den Rasenplatz säumen, vermag niemand so recht aufgrund fehlender Erfahrungswerte einzuschätzen. Juniorenleiter Salvatore Nizza sagt: „Wir werden versuchen, ein guter Gastgeber zu sein und haben viel Werbung auf diversen Plattformen für dieses Spiel betrieben. Mehr können wir nicht beeinflussen. Lassen wir uns überraschen.“

Von diesen sechs Spielern, die im Rheinlandpokal-Finale gegen Eisbachtal (5:0) einen Treffer für die Andernacher A-Junioren bejubeln, darf keiner die Früchte dieses Triumphs nun im DFB-Pokal gegen RB Leipzig genießen. (Von links) Tom Tiede – Schütze des 2:0 -, Fabian Weber, Ole Conrad (verdeckt), Philipp Weis, Noah Nittenwilm und Tim Hoffmann sind der Jugend entwachsen und in die Seniorenabteilungen diverser Vereine gewechselt. Fotos: René Weiss

Autoren/Quelle: bhm + jam / Rhein-Zeitung (Ausgabe Mayen/Andernach) vom 31. August (regionaler Sportteil)




Frauen-Regionalliga: SG 99 trifft im nächsten Derby auf Bad Neuenahr

Mit zwei Siegen aus zwei Spielen sind die Fußballfrauen der SG 99 Andernach optimal in die neue Saison der Regionalliga Südwest gestartet. Erwartungsgemäß, ist man da geneigt zu sagen, schließlich zählt der Zweitliga-Absteiger nach Meinung vieler zum engen Kreis der Titelfavoriten. Vor dem nun folgenden Derby am Sonntag um 14 Uhr auf dem Stadion-Rasenplatz gegen den ebenfalls noch ungeschlagenen SC 13 Bad Neuenahr rückt der Andernacher Teamchef Kappy Stümper aber die Kräfteverhältnisse ein wenig zurecht. Er sagt: „Wir haben gegen zwei Mannschaften gewonnen, die eher zu den nicht ganz so guten in der Liga zählen dürften – ohne deren Leistung gegen uns schmälern zu wollen. Ob wir oben dranbleiben können, wird sich in den nächsten Wochen gegen stärkere Mannschaften zeigen müssen.“ Zunächst einmal gegen den Lokalrivalen aus der Kurstadt, der es sich mit einem 1:1 beim SV Holzbach und einem 3:1 gegen den SC Siegelbach auf Platz vier hinter dem Spitzentrio gemütlich gemacht hat.

Spiele gegen Bad Neuenahr sind allein aufgrund der geografischen Nähe immer etwas Besonderes, das betont auch Kappy Stümper: „Ich freue mich nach dem Sieg gegen Montabaur auf das zweite Derby innerhalb von acht Tagen und erwarte einen lauf- und spielstarken Gegner, der uns alles abverlangen wird.“ Nach dem Lob für den SC 13 schiebt er nach: „Wir sind jedoch selbstbewusst genug, die Favoritenrolle anzunehmen. Ziel ist ein makelloser Saisonstart mit neun Punkten aus den ersten drei Spielen.“ Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Lokalrivalen in einem Punktspiel datiert vom 9. April des Vorjahres. Dort steuerte die SG 99 beim Stand von 0:3 bis zur 65. Minute scheinbar einer sicheren Niederlage entgegen – es wäre die einzige in der damaligen Meistersaison gewesen. Mit einem fulminanten Schlussspurt reichte es am Ende aber noch zu einem 3:3. Im nun anstehenden Duell kann Andernach im Prinzip auf die in der Vorwoche erfolgreiche Formation zurückgreifen, lediglich Verena Weidung fehlt aus privaten Gründen.

Ein Derby jagt das nächste: Nach dem 3:1 beim 1. FFC Montabaur erwartet die SG 99 (rote Trikots) – von rechts mit Isabelle Stümper, Antonia Hornberg, Eva Langenfeld und Sarah Meinerz – am Sonntag zu Hause den ebenfalls noch unbesiegten SC 13 Bad Neuenahr. Foto: Norbert J. Becker

 




Ein tolles Event für den ganzen Verein

Jugendleiter Salvatore Nizza

Wenn am Samstag die Bullen aus Leipzig und unsere A1-Junioren, begleitet von unseren E-Jugendspielern im Andernacher Stadion einlaufen, stellt dies einen frühen Höhepunkt in der diesjährigen Saison für die ganze SG 99 Andernach dar.

„Wir haben durch den Sieg im Rheinlandpokal das Ticket für den DFB Pokal gelöst. Das macht uns alle sehr stolz, auch wenn wir natürlich das Spiel gegen eines der besten NLZ der Bundesliga sehr genau einzuschätzen wissen“, so Jugendleiter Salvatore Nizza vor dem Spiel. Zugleich sei dieser Höhepunkt auch ein Indiz für die jahrelange Aufbauarbeit, die bei der SG geleistet würde.

„Alle oberen Jugendmannschaften spielen auf Rheinlandliganiveau oder Regionalliga, das ist ein toller Erfolg für uns, aber auch ein Ansporn, in unseren Bemühungen um die Jugend nicht nachzulassen“, so Nizza weiter.

Unsere A1-Trainer Durben und Ackermann im Dialog

A1-Trainer Wolfgang Durben freut sich mit seinem Team ebenfalls auf das tolle Event.

„Das wird für unsere Jungs eine einmalige Kulisse sein. Immerhin, wir spielen gegen die Bundesligaprofis von morgen“ so Durben.

„Unsere Motivation muss sein, dass wir unseren Fans, dem Verein und unserer gesamten Jugend mit vollem Einsatz, Leidenschaft und Motivation ein Spiel zeigen, das aller Ehre wert ist. Wir wissen, wer Favorit ist in diesem Spiel. Aber das soll uns nicht davon abhalten, unser Bestes zu geben“, betont der Andernacher Jugendtrainer.

Die Fans unseres Vereins können sich auf ein Fußballfest freuen. Vorstand, Jugendleitung und unsere Teams unterstützen unsere A-Junioren und helfen mit, dieses Event zu einem tollen Erlebnis werden zu lassen. Wir freuen uns über Zuschauer und Fans, die den Weg ins Stadion finden und mit ihrem Besuch unsere Aufbauarbeit unterstützen.

Anstoß ist am Samstag um 11 Uhr! Seid dabei und unterstützt eure SG 99. 




Frauen & Juniorinnen: Vorschau aufs Wochenende (1./2. September)

Regionalliga Frauen: SG 99 Andernach – SC 13 Bad Neuenahr am Sonntag um 14 Uhr auf dem Stadion-Rasenplatz.
 
B-Juniorinnen-Regionalliga: VfR Wormatia 08 Worms – SG 99 Andernach am Sonntag um 11 Uhr auf dem Kunstrasenplatz 2 in 67549 Worms (Alzeyer Straße 131).
 
C-Juniorinnen-Kreisklasse: SG 99 Andernach – MSG Moselbogen Lay am Sonntag um 11 Uhr auf dem Stadion-Kunstrasenplatz.
 
D-Juniorinnen-Kreisklasse: SV Bruttig-Fankel – SG 99 Andernach am Samstag um 11 Uhr auf dem Rasenplatz in 56814 Bruttig-Fankel (An der Sporthalle).



B-Juniorinnen-Regionalliga: 0:1 – SG 99 kassiert die erste Niederlage

B-Juniorinnen-Regionalliga: SG 99 Andernach – FV Rübenach 0:1 (0:1)

Hannah Meyer. Foto: Andreas Walz

Sechs Punkte aus drei Spielen und 10:1 Tore – so lautet die Bilanz der B-Juniorinnen unserer SG 99 Andernach in der Regionalliga Südwest nach der knappen Niederlage gegen den Aufsteiger. „In einem Derby möchte man immer als Sieger vom Platz gehen. Der FV Rübenach hat eine entschlossene Mannschaft präsentiert. Diese Entschlossenheit hat uns heute leider gefehlt“, analysierte der Andernacher Trainer Thomas Meyer.

Die erste große Torchance hatte der älteste Nachwuchs der Bäckermädchen nach einer Ecke von Hannah Meyer, der Kopfball von Aleksandra Wroblewska verfehlte nur knapp das Tor. Durch einen unglücklichen Tritt einer Rübenacher Spielerin an den Kopf von Hannah Meyer musste diese bereits nach einer Viertelstunde ausgewechselt werden. Daraus entwickelte sich in Unterzahl der Rückstand, als die Rübenacher Spielerin Vivien Litz aus halbrechter Position auf das Tor schoss und die zu weit vor dem Tor postierte Torhüterin Danaé Besic überwand (20.).

Die zweite Halbzeit war ein Spiegelbild der ersten. Andernach mit der besseren Spielanlage, einer guten Defensive aber nach vorne ohne Durchschlagskraft. Nach einem verschossenen Elfmeter von Rübenach war es in der letzten Minute die SG 99, die einen gut vorgetragenen Freistoß am Ende wieder zu unentschlossen nutzte und ohne einen Punkt an diesem Spieltag blieb. Anzumerken bleibt noch, dass sowohl Hannah Meyer in diesem Spiel als auch eine weitere Spielerin einer anderen B-Juniorinnen-Mannschaft am Sonntag stationär im Krankenhaus Mayen aufgenommen wurden. Perfide in diesem Zusammenhang ist es, dass sowohl hier als auch dort Sätze Außenstehender gefallen sind, die den Spielerinnen Schauspielerei unterstellten. Traurig, aber wahr.

Im nächsten Saisonspiel treffen die Andernacher U17-Juniorinnen in Worms (Alzeyer Straße 131, 67549 Worms) am Sonntag, 2. September, um 11 Uhr auf die gastgebende Wormatia.

 




Frauen-Rheinlandliga: Hansi Christmann legt sein Traineramt nieder

Nach nur einem Punkt und 1:8 Toren aus vier Rheinlandliga-Spielen ist Hansi Christmann (49), Trainer unserer zweiten Frauenmannschaft, gestern Abend zwei Tage nach dem jüngsten 1:5 (0:1) beim SV Niederburg von seinem Amt zurückgetreten. Christmann kam im Mai des Vorjahres vom SV Holzbach und führte die Reserve der Bäckermädchen mit nur einer Niederlage direkt zur Meisterschaft in der höchsten Verbandsklasse. Nach knapp 15-monatiger Tätigkeit ist für ihn jetzt Schluss: „Die Summe sportlicher Gründe hat mich zu diesem Entschluss bewogen, ich sehe leider keine Chance auf Veränderung. Es ist zwar schade, weil mir wirklich viele Mädels und das Umfeld ans Herz gewachsen sind. Aber vielleicht setzt meine Entscheidung in der Mannschaft Kräfte für die anstehenden Spiele frei, ich würde es mir wünschen.“

Bis eine andere Lösung gefunden ist, wird Co-Trainer Klaus Bell, seit Gründung der Abteilung im Jahr 2006 schon an Bord, die Verantwortung übernehmen und in enger Absprache mit dem Trainerstab der ersten Garnitur die Mannschaft auf die Heimspiele im Rheinlandpokal gegen den SV Holzbach (Dienstag, 4. September, 20 Uhr) und im Punktspielbetrieb gegen den 1. FFC Montabaur II (Samstag, 8. September, 19 Uhr) vorbereiten.

Da war die (Fußball-)Welt für alle Beteiligten noch in Ordnung: Im Mai feierte die zweite Mannschaft und Trainer Hansi Christmann (ganz rechts) die Meisterschaft in der Rheinlandliga. Jetzt ist für den 49-Jährigen in der neuen Saison nach nur einem Punkt aus vier Spielen schon Schluss. Foto: Norbert J. Becker