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SG 99 verabschiedet sich mit einem 1:3 beim VfL Bochum in die Winterpause

   

Auch im letzten Spiel der Zweitliga-Hinrunde konnten die Fußballerinnen der SG 99 Andernach den Bock leider nicht umstoßen. Sie kassierten mit 1:3 (0:2) beim aufstiegswilligen Neuling VfL Bochum die achte Niederlage im 13. Saisonspiel und verbringen die Winterpause auf einem Abstiegsplatz. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt vier Punkte, hinzu kommt die Torbilanz von 6:24. Doch es war nicht alles schlecht im Spiel der SG 99. Zumindest nach der Pause, als die Andernacherinnen vehement auf den Anschlusstreffer und, nachdem der gefallen war, auf den Ausgleich drängten.

Die Ursache für die neuerliche Niederlage ist eher in der ersten Halbzeit zu suchen, als die SG 99 wie so häufig in dieser Saison durch Unkonzentriertheiten in Rückstand geriet. Schon in der dritten Minute lag das 1:0 für den VfL in der Luft, doch SG-Torfrau Laura van der Laan boxte den freien Schuss von Alina Angerer aus zehn Metern über die Latte (4.). Danach schienen die Bäckermädchen besser ins Spiel zu kommen, holten in der 19. Minute die erste Ecke heraus – und lagen eine Minute später im Rückstand. Bochums Anna Uebing konnte von der linken Seite ungehindert flanken, in der Mitte stand Anna Figueira Marques frei und schoss den Ball volley über van der Laan ins Netz (20.).

Das 2:0 für die Gastgeberinnen gelang Anna Moczarski mit einem Fernschuss aus fast 30 Metern genau in den Winkel (32.). Van der Laan kam nicht dran, keine ihrer Teamkolleginnen war da, um die Bochumerin am Schuss zu hindern. Die VfL-Führung war verdient, Bochum wirkte mit dem starken Wind im Rücken spritziger, zweikampfstärker und nutzte jeden Ballgewinn zum Kontern. Im zweiten Durchgang traten die Andernacherinnen mit Rückenwind deutlich besser auf. Allein sieben Ecken für die SG zeugen von der Überlegenheit nach der Pause. Lisa Kossmann setzte einen Distanzschuss aus gut 25 Metern von links an den rechten Innenpfosten (53.).

„Da haben wir uns alle gefragt, wie der Ball wieder rausspringen konnte, statt ins Tor zu gehen“, bedauerte SG-Trainerin Isabelle Hawel das Schusspech ihrer Kapitänin, die dann aber per Eckball den Anschlusstreffer vorbereitete. Carolin Schraa traf am kurzen Pfosten per Kopf (69.). Die beste Chance zum Ausgleich hatte Karla Engels, doch deren platzierten Fernschuss boxte Bochums Torfrau Kari Närdemann aus dem Winkel (77.). „Wir waren heute wahrlich nicht vom Spielglück verfolgt“, klagte Hawel mit Blick auf den zweiten Gegentreffer, „bei Bochum geht der Schuss ins Tor, bei uns kommt die Torfrau noch ran.“

Die letzten Andernacher Hoffnungen auf einen (Teil-)Erfolg platzten fünf Minuten vor dem Ende, als Leonie Krump die enteilte Alina Angerer im Strafraum zu Fall brachte und Schiedsrichter Monique Paretta auf den Elfmeterpunkt zeigte. Die Portugiesin Marques blieb cool und verwandelte den Strafstoß zum 3:1 (85.), ihr siebter Saisontreffer. „Wir nehmen zumindest das Gefühl mit, auch gegen Spitzenteams mithalten zu können“, zog Isabelle Hawel mit Blick auf die Steigerung ihres Teams nach der Pause dennoch eine positive Bilanz, „wir wollten nach dem 0:7 gegen Sand eine Reaktion zeigen, und das haben wir getan.“ Stefan Kieffer

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Das nächste Spiel der SG 99: am Sonntag, 9. Februar, um 14 Uhr gegen Borussia Mönchengladbach.

In dieser Szene scheitert die Andernacherin Carolin Schraa (links) an Bochums Keeperin Kari Närdemann. Später traf Schraa zum zwischenzeitlichen 1:2, was aber am Ende auch nichts an der Niederlage der SG 99 änderte. Foto: Tobias Jenatschek




Strotzer und Hawel bilden das neue Trainerteam

Die SG 99 Andernach freut sich, Thomas Strotzer im Trainerteam der 1. Frauenmannschaft begrüßen zu dürfen. Ab dem 1. Januar 2025 wird er gemeinsam mit Isabelle Hawel die sportliche Leitung des Teams übernehmen.

Erfahrung und Leidenschaft für den Frauenfußball
Thomas Strotzer, Inhaber der DFB-Trainer-A-Lizenz, bringt jahrelange Erfahrung in der Talentförderung mit. Seit 2012 ist er als Trainer im Fußballverband Rheinland aktiv, zunächst am DFB-Stützpunkt Koblenz und später auch als Verantwortlicher für die U18- und U19-Juniorinnen-Auswahl des Verbands. Neben seiner langjährigen Trainertätigkeit engagiert sich der 45-jährige Familienvater, gebürtig aus Thüringen, auch in der Ausbildung künftiger Trainer und Trainerinnen. Als Lehrbeauftragter an der Universität Koblenz vermittelt er Trainingskonzepte und -methoden an Lehramtsstudenten. Hauptberuflich ist er selbst als Sport- und Geschichtslehrer an der IGS Maifeld tätig.

Ein starkes Trainerteam für die „Bäckermädchen“
„Ich habe mit Thomas bereits in unterschiedlichen Funktionen zusammengearbeitet und bin überzeugt, dass er mit seiner Erfahrung und Kompetenz eine ideale Ergänzung für unser Trainerteam sein wird“, erklärt Florian Stein, Geschäftsführer der SG 99 Andernach. Das gegenseitige Interesse an einer Zusammenarbeit bestand schon seit längerem, doch erst jetzt fügten sich die Rahmenbedingungen perfekt zusammen: Die neue Konstellation passt sowohl in Thomas Strotzers berufliches Umfeld als auch in die langfristige Planung des Vereins. Die SG 99 Andernach freut sich darauf, mit Thomas Strotzer an der Seite von Isabelle Hawel die sportliche Entwicklung der 1. Frauenmannschaft erfolgreich voranzutreiben.

Starkes Trio: (von links) Geschäftsführer Florian Stein, Trainer Thomas Strotzer und Trainerin Isabelle Hawel. Foto: SG 99 Andernach




Schonungsloser SC Sand schenkt SG 99 sage und schreibe sieben Stück ein

Was soll, was kann eine Trainerin sagen nach einem solchen Spiel? „Ich bin sprachlos“, gestand Isabelle Hawel nach der 0:7-Heimpleite ihrer SG 99 Andernach gegen den SC Sand. Nach dreiwöchiger Spielpause in der 2. Frauenfußball-Bundesliga hatte sich Hawels Team nichts weniger vorgenommen als eine Trendwende nach zahlreichen Enttäuschungen. Und dann stand es nach 45 Minuten 0:5 gegen ein Team, das vorher optimistisch als schlagbar eingestuft worden war.

Natürlich fand die SG-Trainerin dann doch noch ein paar passende Worte zur höchsten Niederlage ihres Teams in sieben Jahren Zweitligazugehörigkeit. „Die erste Halbzeit war eine Katastrophe. Wir hatten keinen Zugriff, haben überhaupt keine Zweikämpfe gewonnen und deshalb auch kein Offensivspiel entwickeln können“, analysierte die erfahrene Galionsfigur des Andernacher Frauenfußballs. „Das war ein rabenschwarzer Tag.“ Dabei hätte es doch ein Tag des Aufbruchs werden sollen. In Leonie Stöhr stand eine lang verletzte Stürmerin in der Anfangself, zwei weitere offensive Hoffnungsträgerinnen, Julia Möhn und Carolin Schraa, saßen immerhin auf der Bank. Da sollte es doch möglich sein, die miserable Torbilanz – erst fünf Treffer – aufzubessern. Doch in der ersten Halbzeit fand die Andernacher Offensive gar nicht statt, weil die SG-Frauen den Ball kaum kontrolliert über die Mittellinie brachten. Hinten häuften sich die Patzer, auch bei den erfahrenen Spielerinnen, die Tore für die Gäste fielen fast zwangsläufig.

Nach Wiederbeginn wurde das Andernacher Spiel nach vorn dank der Einwechslung der „reaktivierten“ Julia Möhn, früher Schermuly, die eigentlich eine Fußballpause einlegen wollte, und später von Carolin Schraa ansehnlicher, ein Ehrentreffer war den Bäckermädchen aber nicht vergönnt. „Julia hat nur zwei Trainingseinheiten“, berichtete Hawel, „dennoch war sie ein echter Lichtblick und hat Schwung reingebracht.“ Schraa ärgerte sich, dass sie bei der besten SG-Chance allein vor Baum an Sands Keeperin gescheitert war (73.): „Ich hätte sie umspielen sollen“, war die lange verletzte Stürmerin hinterher schlauer.

Trotz der Neubesinnung in der Andernacher Kabine war der komplette Systemausfall der ersten 45 Minuten nicht mehr zu reparieren. Auch in der zweiten Hälfte liefen die Andernacherinnen ihren glänzend aufgelegten Gegnerinnen meist nur hinterher, kassierten zwei weitere Gegentreffer und wirkten nach dem erlösenden Schlusspfiff wie ein kollektives Häufchen Elend mit der Aussicht, die Winterpause nach dem letzten Hinrundenspiel am kommenden Sonntag beim Aufstiegsaspiranten VfL Bochum auf einem Abstiegsplatz zu verbringen. „In Bochum können wir nur positiv überraschen“, bleibt die Optimistin Isabelle Hawel indes überzeugt, dass die Saison für die SG 99 Andernach noch ein gutes Ende findet: „Ich glaube trotzdem zu 100 Prozent an die Mädchen.“ Für die Rückrunde darf die Cheftrainerin auf weitere Unterstützung bauen. In Kürze will die SG 99 Andernach die Verpflichtung eines neuen Trainers bekannt geben, der gemeinsam mit Hawel die zweite Saisonhälfte des Klubs gestalten soll. Stefan Kieffer

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Das nächste Spiel der SG 99: am Sonntag, 15. Dezember, um 14 Uhr beim VfL Bochum.

Nach langer Verletzungspause wieder im blauen Trikot der Bäckermädchen aktiv: Carolin Schraa. Foto: Tobias Jenatschek




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 7

Die siebte Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in der Saison 2024/25 zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen den SC Sand (Sonntag, 8. Dezember, 11 Uhr in Mendig) gibt’s HIER als digitale Version (29 Seiten / 14 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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SG 99 steigert sich deutlich, verliert aber unglücklich mit 0:1 in Frankfurt

Mit dem 0:1 (0:0) bei der zweiten Mannschaft der Frankfurter Eintracht haben die Zweitliga-Fußballerinnen der SG 99 Andernach die sechste Pleite im elften Saisonspiel kassiert. Was diesmal anders war: „Diese Niederlage war sehr schmerzhaft“, analysierte Andernachs Trainerin Isabelle Hawel, „wir waren dem Sieg näher und hätten mindestens ein Unentschieden verdient gehabt.“ In der Tat war im Stadion am Brentanobad im Frankfurter Stadtteil Rödelheim eine deutliche Leistungssteigerung der SG-Frauen unverkennbar, die über weite Strecken die Partie dominierten und auch eine Handvoll erstklassiger Torchancen herausspielten. Am Ende scheiterten sie, wie schon oft in dieser Spielzeit, an ihrer Abschlussschwäche. Ein einziges Missverständnis auf der rechten Abwehrseite führte schließlich durch Melissa Schmidt-Sommer zum goldenen Tor für den Eintracht-Nachwuchs (78.).

Nachdem sie in der ersten Halbzeit mit mutigem Pressing, hohem Anlaufen und zahlreichen gewonnenen Zweikämpfen schon einen guten Eindruck hinterlassen hatten, drehten die SG-Frauen im zweiten Durchgang auch offensiv auf und erspielten sich gute Möglichkeiten. Isabel Pfeiffer (51.) mit einem Schuss übers Tor und Leonie Wäschenbach, die aus kurzer Distanz an Eintracht-Torhüterin Lina Altenburg scheiterte (52.), eröffneten den Reigen der Torchancen, Jette Schulz (55.) und Lisa Kossmann per Freistoß (60.) scheiterten aus der Distanz, Alina Wagner kam kurz vor dem Gegentor im Strafraum (elfmeterreif?) zu Fall und konnte eine aussichtsreiche Situation nicht nutzen.

Nach rund 70 Minuten ließ der Andernacher Druck nach. SG-Torfrau Laura van der Laan musste zweimal beherzt eingreifen (67. 71.), Michelle Reifenberg lief Schmidt-Sommer bravourös im Strafraum ab (75.), bevor das Unheil mit dem vermeidbaren Gegentreffer seinen Lauf nahm. Doch auch nach dem Rückstand wäre ein sechstes Saisontor für Andernach drin gewesen. Die beste Chance bot sich Leonie Krump in der Nachspielzeit, die nach Kathrin Schermulys starker Vorarbeit ausrutschte und dem Ball aus kurzer Entfernung nicht die nötige Geschwindigkeit mitgeben konnte (90.+5).

Trotz der Niederlage sprach Hawel zu Recht von „sichtbaren Fortschritten“ ihres Teams. Die dreiwöchige Spielpause bis zur Heimpartie gegen den SC Sand wollen die Bäckermädchen nun nutzen, um den „Trainingsschwerpunkt Tore schießen“ weiter auszubauen. Hoffnung macht das unerwartete Comeback von Leonie Stöhr, die in den Schlussminuten ungeplant zu ihrem ersten Einsatz nach fünfwöchiger Verletzungspause kam und bei einem Torschuss knapp neben den Pfosten ihre Stürmerqualitäten andeutete (90.). Außerdem, so berichtete Hawel, steigt auch Stöhrs Sturmkollegin Carolin Schraa wieder ins Mannschaftstraining ein, sodass die Andernacherinnen vielleicht schon gegen den SC Sand wieder ein echtes Stürmerduo aufbieten können.

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Das nächste Spiel der SG 99: am Sonntag, 8. Dezember, um 14 Uhr in Mendig gegen den SC Sand.

Hoffnungsschimmer: Leonie Stöhr (links am Ball) belebte nach fünfwöchiger Verletzungspause für knapp zehn Minuten das Angriffsspiel der SG 99 in Frankfurt. Ein Torerfolg war ihr (noch) nicht vergönnt. Foto: Norina Tönges




SG 99: Zum Neustart gibt’s einen Punkt beim 1:1 gegen die Münchner U20

Gemischt waren die Gefühle der Andernacher Zweitliga-Fußballerinnen, als nach einer ereignisreichen Woche das 1:1 (0:1) gegen den FC Bayern München II feststand. Isabelle Hawel, die nach der Trennung von Teamchef André Steinbach und Co-Trainerin Verena Willinek wieder als aktive Cheftrainerin fungiert, zog eine vorsichtig positive Bilanz: „Unterm Strich war es ein Schritt in die richtige Richtung.“ Danach sah es zunächst nicht unbedingt aus im dichten Novembernebel über dem Kunstrasenplatz in Mendig, auf den die Andernacherinnen ausweichen mussten, weil der heimische Naturrasen in schlechtem Zustand ist.

Zwar schienen die SG 99-Frauen nach 20 Minuten des Abtastens besser ins Spiel zu kommen, doch nach zwei nicht genutzten Halbchancen schlugen die Bayern-Talente gnadenlos zu. Ein weiter Abschlag von Torfrau Anna Wellmann offenbarte Lücken in Andernachs Deckung, sodass Bayerns Beste, Sarah Ernst, den Diagonalpass von links im Strafraum ungehindert über Torfrau Laura van der Laan zum 0:1 versenkte (27.). Erst nach dem Rückstand brachten die Gastgeberinnen ihre physischen Qualitäten besser zur Geltung, gewannen die Mehrzahl der Zweikämpfe, strahlten aber kaum Torgefahr aus.

Allerdings musste Chefin Hawel, die bis zur Winterpause von den derzeit nicht einsetzbaren Spielerinnen Magdalena Schumacher und Vanessa Zilligen bei der Trainingsarbeit unterstützt wird, schon früh umstellen. Zunächst machte sie aus der Fünfer- eine stabilere Viererkette, als dann Besarta Hisenaj nach kaum überstandener Krankheit früh rausmusste, kam es zu weiteren Umstellungen. Die machten sich nach der Pause bezahlt, als die Andernacherinnen wesentlich aggressiver zu Werke gingen und schon nach fünf Minuten zum Ausgleich kamen. Beim sechsten Andernacher Eckball klappte das bewährte Erfolgsrezept der Vergangenheit: Ecke, Kopfball, Tor. Lisa Kossmann schlug den Ball von links, am ersten Pfosten hielt Maren Weingarz den Kopf hin, und es hieß 1:1 (51.).

Von da an dominierte Andernach die Partie, Angriff auf Angriff rollte in Richtung Bayern-Tor, doch letzten Endes fehlte den SG-Angreiferinnen die Durchschlagskraft, um die Überlegenheit in klare Chancen oder gar Tore umzumünzen. Nur einmal lag der Ball noch im Bayern-Netz, doch als Weingarz die Kugel nach Isabel Pfeiffers abgewehrtem Schuss über die Linie stocherte, ging die Fahne der Assistentin hoch – abseits (75.). „Münchens Torfrau Anna Wellmann war bärenstark“, stellte Isabelle Hawel fest, „sie hat uns das Leben schwer gemacht. Trotzdem hatte wir stets das Gefühl, gleich das zweite Tor zu machen.“

War dieses 1:1 nun schon die Wende, ein Wandel in Mentalität und Leidenschaft, wie man ihn sich in Andernach nach der Teamchef-Entlassung erhofft hat? „In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft lobenswerte Leidenschaft und Kampfbereitschaft gezeigt“, stellte Hawel fest, „In den Tagen vorm Spiel herrschten im Training Spaß und gute Stimmung.“ Unterstützt wurde dieser Stimmungswandel durch einen geselligen Teamabend vor dem Spiel. Stefan Kieffer

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Das nächste Spiel der SG 99: am Samstag, 16. November, um 14 Uhr bei Eintracht Frankfurt II.

Der Ausgleich für die SG 99: Maren Weingarz köpft im Mendiger Nebel den Ball nach 51 Minuten in die Münchner Maschen. Foto: Norina Tönges

 

 




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 6

Die sechste Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in der Saison 2024/25 zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen die U20 des FC Bayern München (Sonntag, 10. November, 11 Uhr) gibt’s HIER als digitale Version (29 Seiten / 14,7 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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SG 99 trennt sich von Steinbach und Willinek – Schumacher und Zilligen unterstützen Hawel

Die SG 99 Andernach trennt sich mit sofortiger Wirkung von Teamchef André Steinbach und Co-Trainerin Verena Willinek. Das Duo, das erst am 1. Juli die Trainingsarbeit bei der ersten Frauenmannschaft übernommen hatte, wird künftig nicht mehr an der Seitenlinie der 2. Frauen-Bundesliga stehen.

Die sportliche Leitung der SG 99 Andernach hat entschieden, sich für die Suche nach adäquatem Ersatz noch Zeit bis in die Winterpause zu nehmen. Bis dahin wird Trainerin Isabelle Hawel trotz ihrer Babypause wieder verstärkt die sportlich-operative Verantwortung übernehmen. Unterstützung erhält sie dabei aus dem Team: Die B-Lizenz-Inhaberinnen Magdalena Schumacher und Vanessa Zilligen, die zurzeit aus Verletzungs- und Krankheitsgründen selbst nicht spielen können, werden gemeinsam mit Hawel die Trainingseinheiten leiten. Hawel hatte im Sommer aufgrund der Geburt ihres Kindes die operative Leitung an Steinbach und Willinek übergeben.

„Es war eine schwierige Entscheidung, die wir im Sinne der Mannschaft und des Vereins treffen mussten“, erklärt Geschäftsführer Florian Stein. Er betont, dass die Entscheidung mit Blick auf die verbleibenden vier Spiele der Hinrunde jetzt getroffen wurde, um der Mannschaft mit dieser Neuaufstellung eine frische Perspektive zu ermöglichen.

Die SG 99 Andernach befindet sich aktuell im Abstiegskampf und sieht die Lösung mit dem Trio Hawel, Schumacher und Zilligen als Chance, das Team bis zur Winterpause zu stabilisieren. Währenddessen wird der Verein die Suche nach einer langfristigen Lösung für die Trainerposition intensivieren, um gestärkt in die am 9. Februar beginnende Rückrunde zu starten.
Gemeinsam stark: (von links) Magdalena Schumacher, Isabelle Hawel und Vanessa Zilligen bereiten die Bäckermädchen auf die noch vier anstehenden Spiele in der 2. Frauen-Bundesliga bis zur Winterpause vor. Foto: Tobias Jenatschek



SG 99 muss sich beim ambitionierten Hamburger SV mit 0:4 geschlagen geben

Die SG 99 Andernach musste in der 2. Frauen-Bundesliga eine 0:4 (0:1)-Niederlage beim aufstiegsambitionierten Hamburger SV hinnehmen. Die stark dezimierte Mannschaft, bei der elf Spielerinnen aus diversen Gründen fehlten, kämpft aktuell vorrangig um den Klassenerhalt statt um die Spitzenplätze, die in der vergangenen Saison noch greifbar nahe waren. Zurzeit stehen die Bäckermädchen mit acht Pluszählern knapp über der gefährdeten Zone im unteren Tabellendrittel.

Bereits nach 20 Minuten gelang es den Hamburgerinnen, die erste Lücke in der ersatzgeschwächten Abwehr der SG 99 auszunutzen. Die erste Halbzeit endete mit einem Rückstand von 0:1, als Dana Marquardt nach einem Pass von Lisa Baum für den HSV traf (25.). Trotz einer engagierteren Leistung in der zweiten Halbzeit konnten die Andernacherinnen ihre wenigen Chancen nicht nutzen. Ein Konter führte in der 61. Minute zum 2:0 für die Gastgeber durch Melina Krüger, was die Aufgabe für das Team von SG-Teamchef André Steinbach nahezu unlösbar machte. Weitere Treffer des HSV durch Christin Meyer (78.) und Krüger (84.) folgten.

Die ohnehin erschwerte Situation wurde durch eine verspätete Heimfahrt zusätzlich belastet: Aufgrund einer Reparatur am Mannschaftsbus erreichte das Team erst gegen Mitternacht die Heimatstadt. Die SG 99 Andernach blickt dennoch entschlossen nach vorn. Das Team will sich auf das kommende Heimspiel gegen den FC Bayern München II (Sonntag, 10. November, 11 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Mendig) konzentrieren und trotz der zahlreichen Verletzungsausfälle die weiteren Spiele der Saison mit vollem Einsatz bestreiten.

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Einer der seltenen gefährlichen Momente vorm HSV-Gehäuse: Torhüterin Inga Schuldt greift sich den Ball, der Andernacherin Anna-Lena Leipelt (vorn links im dunkelblauen Trikot) und auch Teamkollegin Leonie Wäschenbach (rechts daneben) bleibt nur das Nachsehen. Foto: Tobias Jenatschek




Pfeiffer beschert der SG 99 mit dem ersten Heimtor ein 1:0 gegen Freiburg

Man konnte die Steine beinahe purzeln hören, die der SG 99 Andernach, ihrem Trainerteam und ihren Anhängerinnen und Anhängern vom Herzen fielen, als Schiedsrichterin Antonia Tucholski den Schlusspfiff ertönen ließ. Mit dem ersten Saisontor im heimischen Stadion durch Isabel Pfeiffer kurz nach der Pause feierten die Zweitliga-Fußballerinnen aus der Stadt der Bäckerjungen und -mädchen gegen Aufsteiger SC Freiburg II im vierten Anlauf den ersten Heimsieg. „Die Steine waren riesig“, sagte Andernachs Teamchef André Steinbach nach dem 1:0 erleichtert: „Unser Sieg war absolut verdient.“ Dass sein Team dennoch so lange zittern musste, ob nicht doch einer der meist untauglichen Offensivversuche des jungen Gästeteams zum Ausgleich durchrutschen würde, war wie so oft in dieser Saison der ungenügenden Chancenverwertung der SG 99 zuzuschreiben.

Und der vorzüglichen Freiburger Torfrau Rebecca Adamczyk, die Erfahrung in den Nachwuchs-Nationalteams des DFB gesammelt hat. Die 19-jährige Torhüterin fischte platzierte Schüsse von Kathrin Schermuly (18., 21.) aus dem Eck und lenkte einen Richtung Torwinkel fliegenden Freistoß von Maren Weingarz über die Latte (28.). Hinzu kam eine kopfballstarke SCF-Verteidigung, die bei den zahlreichen Andernacher Ecken und Freistößen die Lufthoheit hatte. Zum Ende der ersten Halbzeit reagierte Torhüterin Adamczyk zwei Mal gegen die frei vor ihr auftauchende Isabel Pfeiffer (34., 45.) und verhinderte quasi im Alleingang einen Pausenrückstand.

Bei den Andernacherinnen glänzte trotz des Sieges nicht alles so golden wie die Rückennummern auf den Trikots. Die „Notelf“, die über Gebühr von Verletzungen und Krankheiten geplagt ist, konnte ihre Dominanz der ersten Halbzeit nicht in Zählbares ummünzen, auch weil allzu häufig der vorletzte oder letzte Pass nicht ankam. „Hinten stehen wir richtig gut“, analysierte Teamchef Steinbach, „da haben wir seit Wochen eine enorme Sicherheit im Spiel gegen den Ball. Wir schießen nur zu wenig Tore.“ Wie gut, dass Kathrin Schermuly wieder mitspielte. Die „Frau für alle Fälle“ bei der SG 99, die jede Position (außer vielleicht im Tor) spielen kann, stand trotz gerade überstandener Krankheit und nach nur einer Trainingseinheit in Steinbachs Startelf, diesmal in der Sturmspitze, und wurde ihrem Ruf als Unterschiedsspielerin gerecht, bis sie nach 70 Minuten entkräftet ausgewechselt wurde.

Ihre besten Momente hatte Schermuly gleich nach Wiederbeginn, als sie sich zwei Mal auf der rechten Außenbahn durchsetzte. Ihre erste Hereingabe verpasste Jette Schulz am zweiten Pfosten um eine Fußspitze (46.), drei Minuten später stand die erneut starke Isabel Pfeiffer genau richtig, um Schermulys klugen Rückpass im Netz zu versenken (50.). Im Gegenzug entschärfte SG-Torhüterin Laura van der Laan einen Distanzschuss von Freiburgs Nora Scherer (51.), ansonsten waren die Gastgeberinnen dem zweiten Treffer in der Folge näher als die Freiburgerinnen dem Ausgleich. Die beste Chance zur vorzeitigen Entscheidung bot sich Lisa Kossmann nach Pfeiffers uneigennützigem Querpass, doch die Kapitänin scheiterte knapp an der weitestmöglich ausgestreckten Fußspitze von Rebecca Adamczyk (70.). So endete das bange Zittern erst nach 96 Minuten.

„Für die Zuschauer war die Spannung vielleicht gut“, räumte SG-99-Teamchef Steinbach hinterher ein, „aber wir hätten es gern etwas entspannter gehabt.“ Was sich zum „Heimfluch“ hätte entwickeln können, ist gebannt, dennoch besteht durchaus noch Verbesserungsbedarf bei den Andernacherinnen: „Wir haben in acht Spielen erst vier Tore geschossen“, erinnerte Steinbach an die dürftige Ausbeute, „da ist noch Luft nach oben.“  Stefan Kieffer

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Das nächste Spiel der SG 99: am Samstag, 2. November, um 11 Uhr beim Hamburger SV

Der Glücksmoment: Isabel Pfeiffer erzielt ihr erstes Punktspieltor dieser Saison für Andernach und beschert der SG 99 gegen den SC Freiburg II den ersten Sieg im eigenen Stadion. Foto: Norina Tönges