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Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 11

Die elfte Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in der Saison 2024/25 zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen den FSV Gütersloh (Sonntag, 30. März, 14 Uhr auf dem Stadion-Rasenplatz) gibt’s HIER als digitale Version (30 Seiten / 14,2 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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Vorbericht: SG 99 Andernach vor Schicksalsspiel gegen Gütersloh

Mit dem Heimspiel gegen den FSV Gütersloh startet für die Bäckermädchen am Sonntag (14 Uhr) die entscheidende Phase der Saison. Im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Frauen-Bundesliga zählt für die SG 99 Andernach nur eines: ein Sieg.

„Wenn nicht jetzt, wann dann?“
Die Botschaft von Trainer Thomas Strotzer vor dem Duell mit dem Tabellenvorletzten ist eindeutig: „Ein Sieg ist alternativlos.“ Nach nur einem Erfolg seit dem 10. Spieltag und einer ernüchternden 1:4-Niederlage beim Spitzenteam aus Meppen ist klar: Gegen direkte Konkurrenten müssen Punkte her – und zwar sofort. Der FSV Gütersloh steckt selbst tief im Abstiegskampf und reist mit neun Niederlagen in Folge im Gepäck nach Andernach. Doch unterschätzen will Strotzer die Gäste keinesfalls: „Trotzdem wird Gütersloh versuchen, gegen uns den Bock umzustoßen.“

Endlich wieder auf heimischem Rasen
Ein Hoffnungsschimmer für das Team: Die Rückkehr ins Andernacher Stadion auf Naturrasen. Nach fünf Heimspielen auf dem Ausweichplatz in Mendig (nur ein Punkt) soll der vertraute Untergrund neuen Schwung bringen. „Der Gegner trainiert und spielt auf Kunstrasen, wir konnten uns wieder an unseren Platz gewöhnen – das kann ein Vorteil sein“, glaubt der Coach. Den letzten Heimdreier gab es am 8. Spieltag – ein 1:0 gegen Freiburgs Zweitvertretung.

Seit dem Hinspiel schmerzlich vermisst: In Gütersloh zog sich Stürmerin Antonia Hornberg eine schwere Fußverletzung zu und fehlt seitdem.

Volle Konzentration, keine Brechstange
Trotz der brenzligen Tabellensituation ruft Strotzer keine „totale Offensive“ aus: „Die Brechstange hilft nicht immer. Wir müssen erst mal wieder hinten stabil stehen.“ Dennoch ist allen im Team bewusst, dass nur Tore den Weg zum Erfolg ebnen. Die knappen Niederlagen gegen Mönchengladbach und Ingolstadt schmerzen noch immer – da war mehr drin. „Vielleicht haben manche die Lage ein bisschen unterschätzt“, so Strotzer. Doch nun sei das Bewusstsein für die Ernsthaftigkeit der Situation geschärft: „Wir sind überzeugt, dass wir die Teams unserer Kragenweite alle schlagen können.“

Dankbar nach Mendig, fokussiert nach vorn
Teammanager Bodo Heinemann vergisst trotz aller sportlichen Sorgen nicht, Danke zu sagen: „Wir sind den Mendigern sehr dankbar für ihre Gastfreundschaft – das sind alles nette Menschen. Für die Niederlagen kann dort niemand etwas.“ Und auch für die Zukunft steht fest: Wenn der Rasen wieder gesperrt ist, kehrt man gerne zurück. Doch das nächste Ziel ist klar: Zweitligaverbleib sichern.

Am Sonntag geht es also um viel – vielleicht sogar um alles. Der Verein, das Trainerteam und die Spielerinnen setzen auf die Unterstützung der Fans im Stadion. Jetzt gilt es.




1:4 in Meppen – SG 99 rutscht tiefer in den Abstiegskampf

Die Bäckermädchen haben im Auswärtsspiel beim SV Meppen die nächste Niederlage hinnehmen müssen. Beim Tabellendritten der 2. Frauen-Bundesliga unterlagen die Bäckermädchen mit 1:4 (0:1). In der Tabelle wächst der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze auf sechs Punkte an – bei nur noch sieben verbleibenden Spielen.

Trotz eines engagierten Auftritts in der ersten Hälfte reichte es erneut nicht für Zählbares. Bereits in der 3. Minute vergab Carolin Schraa eine große Gelegenheit zur Führung, Maren Weingarz scheiterte per Freistoß an Aluminium. Die Gastgeberinnen agierten effektiver und gingen in der 25. Minute durch Selma Licina in Führung, nachdem Andernach den Ball nicht entscheidend aus dem Strafraum klären konnte.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Meppen durch Ayleen Seyen (52.) auf 2:0, ehe Weingarz im Anschluss an eine Ecke der 1:2-Anschlusstreffer gelang (54.). Hoffnung keimte nur kurz auf: Zwei weitere Gegentreffer durch Laura Bröring (62., 76.) besiegelten die Niederlage.

„Im Vergleich zur Vorwoche war das heute eine verdiente Niederlage“, sagte SG-Trainerin Isabelle Hawel. „Wir hatten zu viele einfache Ballverluste, sind erneut in gefährliche Konter gelaufen und haben die nötige Geschwindigkeit in der Defensive vermissen lassen.“

Der Druck bleibt hoch: In den kommenden Wochen stehen mit Gütersloh und Freiburg direkte Konkurrenten im Tabellenkeller auf dem Spielplan. Zwei Partien, die für die SG 99 schon jetzt Endspielcharakter haben.

Highlights: hier

Statistik zum Spiel: hier




Vorbericht: Mit Kampfgeist nach Meppen

Der Endspurt in der 2. Frauen-Bundesliga hat begonnen – und für die SG 99 Andernach werden die verbleibenden Spiele immer entscheidender. Am kommenden Sonntag (11 Uhr) wartet mit dem SV Meppen eine der Top-Mannschaften der Liga. Doch die „Bäckermädchen“ reisen mit dem klaren Ziel in die Hänsch-Arena, Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu erkämpfen.

Nach der knappen 1:2-Niederlage gegen den FC Ingolstadt war die Enttäuschung groß, denn trotz zahlreicher Chancen blieb die SG 99 punktlos. Trainer Thomas Strotzer sieht dennoch positive Ansätze: „Wir haben es im Prinzip gut gemacht und uns viele Möglichkeiten erspielt – darauf müssen wir aufbauen.“ Der Kampfgeist der Mannschaft ist ungebrochen, und Strotzer stellt klar: „Wir gehen jetzt jedes Spiel so an, als ob es unser letztes wäre. Zurückhaltung ist nicht mehr angebracht.“

Der SV Meppen musste sich am vergangenen Wochenende erstmals seit vier Monaten geschlagen geben. Beim 0:1 gegen den SC Sand stoppte ein später Freistoßtreffer den starken Lauf der Emsländerinnen. Nun will das Team von Thomas Pfannkuch zurück in die Erfolgsspur und mit einem Sieg wieder auf den dritten Tabellenplatz springen. Doch die Andernacherinnen werden sich nicht kampflos geschlagen geben – schon das torlose Remis in der Hinrunde hat gezeigt, dass sie dem Favoriten Probleme bereiten können.

Personell kann Strotzer fast aus dem Vollen schöpfen, lediglich der Ausfall von Isabel Pfeiffer schmerzt. Dafür könnten Sarah Klyta oder Neuzugang Paula Petri eine größere Rolle spielen. „Wir haben einige Optionen und werden am Sonntag eine schlagkräftige Mannschaft auf den Platz schicken“, so Strotzer. Erinnerungen an die Vorsaison machen Mut: Damals gewann die SG 99 in Meppen mit 1:0 – ein Ergebnis, das sich die Andernacherinnen nur zu gerne erneut wünschen würden.




Bäckermädchen unterliegen unglücklich im Kellerduell gegen Ingolstadt  

Die Frauen der SG 99 Andernach mussten im wichtigen Abstiegskampf der 2. Bundesliga eine bittere Niederlage hinnehmen. Trotz engagierter Leistung unterlagen die Bäckermädchen dem FC Ingolstadt mit 1:2 (1:1). Durch die 13. Saisonniederlage rutschte die Mannschaft auf den letzten Tabellenplatz ab, während die Konkurrenz im Tabellenkeller punkten konnte.

Nach der Partie fand Florian Stein, Geschäftsführer der SG 99 Andernach, klare Worte für sein Team: „Leute, es sind noch 24 Punkte zu vergeben. 24! Morgen trainieren wir weiter, fahren am nächsten Sonntag nach Meppen und holen uns die heute verlorenen Punkte zurück – das ist alternativlos.“

Spielverlauf: Dominanz ohne Belohnung

Von Beginn an zeigte die SG 99 großen Einsatz und übernahm die Initiative. Doch bereits in der 10. Minute musste das Team einem frühen Rückstand hinterherlaufen: Ein Eckball segelte ungehindert durch den Strafraum, wo Nadja Burkard am langen Pfosten per Kopf das 0:1 erzielte.

Die Andernacherinnen ließen sich davon nicht beeindrucken und drängten auf den Ausgleich. In der 29. Minute wurde Kathrin Schermuly hart an der Strafraumgrenze gefoult, doch anstelle eines Elfmeters entschied die Schiedsrichterin auf Freistoß – sehr zum Unverständnis von Trainerin Isabelle Hawel: „Super fragwürdig, das war klar drin.“ Carolin Schraa setzte den fälligen Freistoß nur knapp neben das Tor.

Kurz vor der Pause belohnte sich die SG 99 für ihren Aufwand. Nach einem Lattentreffer von Kapitänin Lisa Kossmann stand Schraa goldrichtig und verwandelte den Abpraller eiskalt zum 1:1-Ausgleich (44.). Fast wäre Andernach sogar in Führung gegangen, doch der Kopfball von Isabelle Pfeiffer landete knapp neben dem Tor.

Umstrittener Elfmeter bringt Entscheidung

Nach der Pause setzte die SG 99 alles daran, das Spiel vollends zu drehen. Doch in der 64. Minute kam es zum spielentscheidenden Moment: Nach einem Zweikampf zwischen Leonie Krump und Pija Reininger entschied die Schiedsrichterin auf Elfmeter – eine Entscheidung, die zu heftigen Protesten und Gelben Karten für Hawel und Athletiktrainer Nino Herrscher führte. Kerstin Bogenschütz ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte sicher zum 1:2.

In der Schlussphase drängte Andernach mit aller Macht auf den Ausgleich. In der 83. Minute wurde die eingewechselte Sarah Klyta im Strafraum zu Fall gebracht, doch erneut blieb die Pfeife der Unparteiischen stumm. Auch mehrere unübersichtliche Szenen vor dem Ingolstädter Tor führten nicht zum erhofften Treffer.

Trotz der erneuten Enttäuschung gibt sich das Team nicht geschlagen. „Wir haben mutig verteidigt, viele Bälle erobert und über 90 Minuten das Spiel dominiert – leider wurden wir dafür nicht belohnt“, resümierte Hawel nach dem Spiel.

Blick nach vorn: Alles ist noch möglich

Mit acht verbleibenden Spielen und 24 zu vergebenen Punkten ist der Klassenerhalt weiterhin möglich. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt derzeit fünf Punkte. Die nächste Chance zur Wiedergutmachung bietet sich bereits am kommenden Sonntag, wenn die SG 99 beim ambitionierten SV Meppen antritt.

„Die Köpfe gehen jetzt nicht nach unten. Wir wissen, was wir können und werden weiter kämpfen“, gibt sich Stein optimistisch. Die Bäckermädchen werden alles daransetzen, die ersten drei Punkte ihrer Aufholjagd in Meppen einzufahren.

Die Highlights zum Spiel von Sporttotal: hier

Chancenwucher im eigenen Zusammenschnitt: hier

Die Statistik zum Spiel: hier

Fotos: Norina Tönges, Tobias Jenatschek




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 10

Die zehnte Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in der Saison 2024/25 zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen den FC Ingolstadt 04 (Sonntag, 16. März, 11 Uhr in Mendig) gibt’s HIER als digitale Version (34 Seiten / 14,8 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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„Feuer frei!“ – Andernach kämpft im Kellerduell um drei wichtige Punkte!

Die 2. Frauenfußball-Bundesliga geht ins letzte Saisondrittel. Was für die abstiegsbedrohte SG 99 Andernach im Klartext bedeutet: Noch neunmal bietet sich die Gelegenheit, Punkte zu sammeln, um den Abstand zum rettenden Ufer (aktuell vier Zähler) zu überbrücken. Was am Sonntag um 11 Uhr im Heimspiel gegen den ebenfalls gefährdeten FC Ingolstadt 04 – in der Tabelle drei Plätze über den Bäckermädchen positioniert – durchaus machbar erscheint.

Letztmals in dieser Saison wird die SG 99 ihr Glück auf der Ausweichspielstätte in Mendig versuchen, weil der Naturrasenplatz in der Stadt der Bäckerjungen und -mädchen nach der Winterpause noch nicht adäquat aufbereitet werden konnte. Was aber bereits ordnungsgemäß gelaufen ist: Im Rahmen des obligatorischen Zulassungsverfahrens zur Zweitliga-Spielzeit 2025/26 – für Andernach wäre es bereits die insgesamt achte – hat der Verein schon deutlich vor Fristende (17. März) die erforderlichen Unterlagen beim DFB eingereicht.

Fünf Teams im unteren Tabellendrittel werden die insgesamt drei Absteiger unter sich ausmachen. Der SC Freiburg II als Tabellenletzter (11 Punkte) hat Andernach (12), den FSV Gütersloh (13), den FC Bayern München II, Ingolstadt (jeweils 16) und den SV 67 Weinberg (17) noch in relativer Schlagdistanz. Was für die Bäckermädchen heißt: Im Duell mit den genannten Teams sollte tunlichst ein Dreier her. Vor knapp einem Monat in Weinberg (4:2) klappte das, jetzt gegen Ingolstadt, danach gegen Gütersloh (30. März), in Freiburg (13. April) und in München (27. April) soll Ähnliches gelingen. Bonuspunkte soll es idealerweise in den Spielen gegen ambitionierte Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte geben.

Nach den Spielen gegen die beiden Liga-Topteams aus Nürnberg (1:4) und Berlin (0:3) beginnen somit die Wochen der Wahrheit für die SG 99 im Kampf um den Klassenerhalt. Trainer Thomas Strotzer mahnt zur Gelassenheit: „Wir bleiben ganz bei uns und überlegen Woche für Woche, was wir besser machen können.“ Beim jüngsten 0:3 vor 5272 Zuschauern in Berlin war es das System mit Fünfer-Abwehrkette, was seiner Meinung nach nicht wunschgemäß funktionierte. Gegen Ingolstadt vertraut er daher in der Defensive wohl einer Viererreihe. Wahrscheinlich wieder mit Laura van der Laan dahinter zwischen den Pfosten, die nach zuvor drei Spielen ohne Einsatz in der Alten Försterei speziell in der zweiten Halbzeit eine höhere Niederlage verhinderte.

Personell ist das Andernacher Ensemble relativ dicht am zurzeit maximal Möglichen. Maren Weingarz wird am Wochenende wieder dabei sein, nachdem sie in der Hauptstadt krankheitsbedingt passen musste. Lediglich Carolin Dillenburg (Bänderriss im Fuß) wird eine ganze Weile ausfallen. Im hinteren Bereich nähert sich Abwehrchefin Magdalena Schumacher nach langer Abstinenz beständig ihrer Bestform, das gilt im Mittelfeld auch für Kathrin Schermuly (kämpft zurzeit mit Achillessehnen-Problemen) und im Angriff für Carolin Schraa.

Inwiefern das dazu beiträgt, den Oberbayerinnen aus Ingolstadt nach dem Unentschieden im Hinspiel nun drei Punkte abzuknöpfen, bleibt abzuwarten. Beim 1:1 seinerzeit spät im September egalisierte Leonie Stöhr, die sich in Berlin einen Bluterguss einhandelte, nach grobem Torwartschnitzer den Rückstand. Diesmal möchte sich die SG 99 jedoch nicht mit einem Remis zufriedengeben. Strotzer erklärt unmissverständlich: „Feuer frei. Wir werden mutig anlaufen und die Flucht nach vorne suchen.“




Niederlage bei Union Berlin – Fokus auf richtungsweisende Duelle

Die Bäckermädchen mussten sich im Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin mit 0:3 geschlagen geben. Vor beeindruckender Kulisse im Stadion An der Alten Försterei zeigte die Mannschaft phasenweise eine engagierte Leistung, konnte den Tabellenzweiten der 2. Frauen-Bundesliga jedoch nicht ernsthaft in Bedrängnis bringen.

Union Berlin beginnt druckvoll – Andernach früh im Rückstand

Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Begegnung, in der Union Berlin das Tempo bestimmte und früh auf die Führung drängte. Bereits in der 13. Minute fand eine präzise Hereingabe von Antonia Halverkamps die freistehende Lisa Heiseler, die am zweiten Pfosten nur noch einschieben musste. Die SG 99 hatte Mühe, sich gegen die schnellen Angriffe der Gastgeberinnen zu behaupten, verteidigte jedoch zunehmend kompakter und fand nach dem frühen Rückstand besser ins Spiel.

Nach einer knappen halben Stunde dann die erste Gelegenheit für Andernach: Besarta Hisenaj kam nach einem Freistoß zum Abschluss, ihr Schuss landete jedoch am Außennetz (23.). Trotz zunehmender Sicherheit im eigenen Spiel mussten die Bäckermädchen kurz vor der Pause einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Ein unnötiger Ballverlust im Spielaufbau ermöglichte es Union, schnell umzuschalten. Korina Janez spielte einen präzisen Pass in die Tiefe, den Heiseler mit einem geschickten Heber über Torhüterin Laura van der Laan zum 2:0 verwertete (45.+3).

„Das war ein richtig bitterer Zeitpunkt für das zweite Gegentor“, ärgerte sich SG-99-Trainerin Isabelle Hawel. „Wir hatten uns stabilisiert und wollten mit einem knappen Rückstand in die zweite Halbzeit gehen. Dieser Treffer hat uns das Genick gebrochen.“

Schneller Knockout nach der Pause

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gäste aus Andernach, sich ins Spiel zurückzukämpfen. Doch erneut schlug Union in einem entscheidenden Moment zu. Ein Eckball in der 55. Minute fand den Kopf von Lisa Heiseler, die mit ihrem dritten Treffer des Tages auf 3:0 erhöhte. Damit war die Vorentscheidung gefallen.

Im weiteren Verlauf verhinderte Torhüterin Laura van der Laan mit mehreren starken Paraden eine höhere Niederlage. Unter anderem entschärfte sie Abschlüsse von Antonia Halverkamps (49.), Naika Reissner (78.) und Dina Orschmann (85.). Auf der anderen Seite konnte sich auch die SG 99 noch zwei vielversprechende Chancen erarbeiten. In der 75. Minute scheiterte die eingewechselte Sarah Klyta im Eins-gegen-Eins an Union-Keeperin Cara Bösl, kurz vor Schluss brachte Jette Schulz die Berliner Schlussfrau mit einem raffinierten Schuss erneut in Bedrängnis (87.).

„Schade, dass wir uns nicht mit einem Tor belohnen konnten“, resümierte Hawel nach dem Spiel. „Ein Ehrentreffer hätte das Ergebnis zwar nicht verändert, aber der Mannschaft Selbstvertrauen gegeben.“

Blick nach vorn: Endspiele im Abstiegskampf

Mit dieser Niederlage bleibt die SG 99 Andernach auf einem der Abstiegsplätze, hat aber in den kommenden Wochen die Chance, gegen direkte Konkurrenten wichtige Punkte zu sammeln. Die nächsten Partien gegen den FC Ingolstadt, Gütersloh und Freiburg werden entscheidend sein.

„Jetzt kommen die Endspiele, da müssen wir liefern“, machte Hawel unmissverständlich klar. „Wir haben in den letzten Wochen eine Entwicklung gezeigt, aber es wird Zeit, dass wir uns dafür auch belohnen.“

Die SG 99 bedankt sich bei allen mitgereisten Fans für die Unterstützung und richtet den vollen Fokus auf die anstehenden Aufgaben im Kampf um den Klassenerhalt.

Die Highlights des Spiels findet ihr hier

Die Statistik zum Spiel: hier




Vorbericht: SG 99 Andernach vor schwerer Aufgabe in Berlin

Am kommenden Sonntag wartet auf die SG 99 Andernach eine der schwierigsten Aufgaben der Saison: Auswärts beim Tabellenzweiten 1. FC Union Berlin geht es um wichtige Punkte im Abstiegskampf der 2. Frauen-Bundesliga. Die Partie wird um 14 Uhr im Stadion An der Alten Försterei angepfiffen.

Ausgangslage: Mit nur zwölf Punkten aus 16 Spielen steht die SG 99 Andernach derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz, doch die Konkurrenz ist in Reichweite. Nur zwei Punkte fehlen aktuell auf das rettende Ufer. Nach der 1:4-Niederlage gegen Spitzenreiter 1. FC Nürnberg wollen die Bäckermädchen nun gegen ein weiteres Spitzenteam der Liga bestehen. Ein Punktgewinn gegen die spielstarken Berlinerinnen wäre ein großer Bonus für die Andernacherinnen im Kampf um den Klassenerhalt.

Gegneranalyse: Union Berlin hingegen hat einen perfekten Start ins Jahr 2025 hingelegt und alle drei bisherigen Rückrunden-Partien gewonnen. Mit 37 Punkten rangiert das Team aus der Hauptstadt auf Rang zwei und hat bereits sieben Zähler Vorsprung auf den ersten Nichtaufstiegsplatz. Der Erstliga-Aufstieg ist somit in greifbarer Nähe. Besonders beeindruckend: In den beide vergangenen Partien blieb Union ohne Gegentor und konnte seine Defensivstärke unter Beweis stellen. Zuletzt gewann das Team von Trainerin Ailien Poese mit 1:0 in Weinberg, zuvor setzte es ein starkes 4:0 gegen den 1. FC Nürnberg und einen 2:1-Erfolg beim Hamburger SV.

Die Unionerinnen verfügen über eine Mannschaft mit hoher individueller Qualität und arbeiten unter professionellen Bedingungen. Nach dem Winter hat sich das ohnehin starke Team noch einmal verstärkt. Mit Nele Bauereisen (1. FC Nürnberg) und Tomke Schneider (Eintracht Frankfurt II) kamen zwei Spielerinnen hinzu, die sich nahtlos ins Team eingefügt haben.

SG-Trainer Thomas Strotzer erwartet eine ähnliche Partie wie gegen Nürnberg: „Union spielt einen schnellen, offensiven Fußball und hat auf jeder Position hohe Qualität. Das wird eine riesige Herausforderung für uns.“ Dennoch will Andernach nicht kampflos nach Berlin reisen: „Bis zum 1:2 gegen Nürnberg waren wir absolut konkurrenzfähig. Wenn wir es schaffen, lange die Null zu halten, ist vielleicht etwas möglich.“

Auch Unions Cheftrainerin Ailien Poese warnt davor, die SG 99 Andernach zu unterschätzen: „Andernach ist eine zweikampfstarke Mannschaft mit einer hohen Geschwindigkeit im Umschaltspiel. Diese Geradlinigkeit in die Tiefe wollen wir unterbinden, die Duelle annehmen und unser Spiel mit Ball erfolgreich gestalten, um die nächsten drei Punkte an der Alten Försterei zu behalten.“

Personal und Taktik: Gegenüber dem letzten Spiel gegen Nürnberg muss Andernach auf Maren Weingarz verzichten, die erkrankt fehlt. Das Trainerduo Hawel/Strotzer setzt auf eine kompakte Defensive und schnelle Umschaltmomente. Besonders im Fokus steht erneut Carolin Schraa, die in den letzten beiden Spielen drei Tore erzielte und derzeit in Topform ist.

Magdalena Schumacher könnte eine Option für die Startelf sein, während Alina Wagner nach ihrer Rückkehr aus den USA über die zweite Mannschaft wieder Spielpraxis sammelt. Auch die Einwechselspielerinnen sollen erneut eine wichtige Rolle spielen, wie Strotzer betont: „Die Mädels, die reinkamen, haben gegen Nürnberg gute Impulse gesetzt. Das brauchen wir auch gegen Union.“

Union muss am Sonntag hingegen auf mehrere Spielerinnen verzichten, darunter Maria Cristina Lange, Leonie Köster, Sophie Trojahn, Tomke Schneider, Marie Becker, Ida Heikkinen, Fatma Sakar und Nele Bauereisen.

Historie und direkte Duelle: Das Hinspiel in Andernach endete mit einem 0:2 aus Sicht der Bäckermädchen. Pia Metzker und Korina Janez sorgten für den Berliner Auswärtssieg. Historisch betrachtet verbindet beide Teams jedoch ein besonderes Duell: In den Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga 2019 setzte sich Andernach nach einem 1:1 im Hinspiel in Berlin zu Hause mit einem 2:0-Erfolg durch und feierte den Sprung in die zweithöchste Spielklasse.

Fazit: Die Rollen sind vor dem Duell klar verteilt. Union Berlin geht als Favorit in die Partie, während die SG 99 Andernach mit einem Punktgewinn einen Überraschungserfolg landen könnte. Der Druck liegt jedoch nicht auf den Bäckermädchen, wie Trainer Strotzer betont: „Für uns ist es ein Bonusspiel. Die entscheidenden Partien kommen danach.“ Trotz der Außenseiterrolle will Andernach alles daran setzen, das Spiel so lange wie möglich offen zu gestalten und vielleicht doch etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen.




SG 99 fordert den Tabellenführer – 1:4 Niederlage gegen Nürnberg

Die SG 99 Andernach bot dem Spitzenreiter der 2. Bundesliga, dem 1. FC Nürnberg, eine Halbzeit lang Paroli, musste sich am Ende jedoch mit 1:4 (1:1) geschlagen geben. Nach einem mutigen Auftritt vor der Pause setzte sich die individuelle Klasse der Gäste im zweiten Durchgang durch.

Verdienter Ausgleich nach starker erster Hälfte

Nürnberg begann druckvoll und kam bereits in der 3. Minute durch Nastassja Lein zur ersten Großchance, doch ihr Schuss landete nur am Außenpfosten. Die Bäckermädchen hielten dagegen und erspielten sich eigene Möglichkeiten – allen voran Carolin Schraa, die innerhalb weniger Minuten zweimal gefährlich vor FCN-Torfrau Krammer auftauchte, aber nicht erfolgreich abschließen konnte (11.).

Nürnbergs 3-fach-Torschützin Desic hier im Zweikampf mit Maren Weingarz

Trotz eines couragierten Beginns geriet die SG 99 in Rückstand: Eine Hereingabe von Meroni fand in der Mitte Medina Desic, die den Ball mit der Fußspitze ins Netz spitzelte (23.). Doch die Andernacherinnen zeigten sich unbeeindruckt und hielten das Spiel offen. Die Belohnung folgte in der 35. Minute: Nach einer präzisen Ecke von Lisa Kossmann drückte Schraa das Leder aus kurzer Distanz über die Linie – der verdiente Ausgleich.

„Wir haben in der ersten Halbzeit nicht nur gut mitgehalten, sondern uns auch klare Chancen erspielt“, resümierte Trainerin Isabelle Hawel zufrieden.

Verhaltener Jubel beim Ausgleichtreffer durch Caro Schraa (7)

Nürnberg dreht nach der Pause auf

Nach dem Seitenwechsel übernahm Nürnberg zunehmend die Kontrolle. In der 59. Minute fiel das 1:2, als Desics geblockter Schuss vor die Füße der aufgerückten Luisa Guttenberger fiel, die mühelos zur erneuten Führung einschob.

Die SG 99 kämpfte weiter, hatte jedoch Schwierigkeiten, dem hohen Tempo der Gäste standzuhalten. In der 69. Minute setzte Lein die dreifache Torschützin Desic mit einem präzisen Steckpass in Szene, die SG-Keeperin Marisa Schön per Lupfer überwand. Zehn Minuten später sorgte die montenegrische Stürmerin per Kopf nach einer Ecke von Guttenberger für den 1:4-Endstand (78.).

„In der zweiten Halbzeit hatten wir Probleme mit der Zuordnung und konnten das hohe Tempo nicht mehr mitgehen“, erklärte Hawel. „Dennoch haben wir gezeigt, dass wir uns auch gegen einen Topgegner nicht verstecken müssen.“

Blick nach vorn: Wichtige Spiele stehen an

Trotz der Niederlage bleibt die Zuversicht groß: „Wir wissen, dass unsere Punkte in anderen Spielen geholt werden müssen. Jetzt gilt der Fokus Union Berlin, wo wir eine neue Chance bekommen“, blickt Hawel voraus.

Kati Schermuly war wieder mit an Bord / Foto: Norina Tönges

Positiv hervorzuheben war das Comeback von Kathrin Schermuly, die nach langer Verletzungspause erstmals wieder auf dem Platz stand und wichtige Stabilität ins Spiel brachte. „Mit ihrer Präsenz gibt sie uns Sicherheit, auch wenn die Abstimmung noch nicht perfekt war“, lobte die Trainerin.

Am kommenden Sonntag (14 Uhr) steht das Auswärtsspiel bei Union Berlin an – eine wichtige Gelegenheit für die SG 99, sich im Kampf um den Klassenerhalt zu behaupten.

Die Statistik zum Spiel: hier

Die Video-Highlights gibt es: hier