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Vorbericht: Mit frischem Schwung nach Freiburg – SG 99 will Abstiegsplatz verlassen

Nach der zweiwöchigen Länderspielpause geht die SG 99 Andernach gut erholt und hoch motiviert in das richtungsweisende Kellerduell der 2. Bundesliga beim SC Freiburg II (Sonntag, 11 Uhr). Trotz des umjubelten 1:0-Heimsiegs gegen den FSV Gütersloh durch Alina Wagners entscheidenden Kopfballtreffer kurz vor Schluss stehen die Bäckermädchen aktuell noch immer auf einem Abstiegsplatz. Genau das möchte das Team von Isabelle Hawel und Thomas Strotzer an diesem Wochenende unbedingt ändern.

Die Rechnung dafür ist klar: Ein Sieg gegen den Tabellenletzten aus Freiburg ist Pflicht, während gleichzeitig der SV Weinberg, der momentan den rettenden Nichtabstiegsplatz belegt, beim FC Bayern München II leer ausgehen sollte. Durch die bessere Tordifferenz könnte die SG 99 bei Punktgleichheit endlich über die Abstiegszone springen.

Trainer Thomas Strotzer bleibt vorsichtig optimistisch: „Rechenspiele helfen aktuell nicht weiter, da vieles ungewiss bleibt. Wichtig ist, jetzt zu liefern – drei Punkte in Freiburg sind Pflicht.“ Gemeinsam mit Trainerkollegin Isabelle Hawel versucht Strotzer, den Druck auf die Mannschaft dennoch bewusst zu minimieren und gibt dem Team klare Impulse für Sonntag mit auf den Weg.

Die kurze Erholungspause in den letzten zwei Wochen tat der Mannschaft spürbar gut. „Die freie Zeit wurde genutzt, um neue Kraft zu tanken. Seit Montag sind alle Spielerinnen wieder voll im Training“, berichtet Strotzer. Die personelle Lage bleibt trotzdem angespannt: Isabel Pfeiffer fällt weiterhin verletzt aus, Sarah Klyta ist gesperrt, und hinter Kathrin Schermulys Einsatz steht aufgrund eines Zehenbruchs noch ein Fragezeichen.

Wieder voll dabei ist hingegen Alina Wagner, die nach ihrem wichtigen Treffer gegen Gütersloh zuletzt in der zweiten Mannschaft zusätzliche Spielpraxis sammeln konnte. Auch am Sonntag könnte sie als Jokerin erneut eine entscheidende Rolle übernehmen.

Die SG 99 Andernach fährt selbstbewusst nach Freiburg und möchte das Spiel frühzeitig in die gewünschte Richtung lenken. „Wir werden offensiv auftreten, dominant agieren und die Freiburgerinnen gar nicht erst ins Spiel kommen lassen“, kündigt Strotzer an. Entscheidend werde am Sonntag vor allem die richtige Einstellung sein: „Die Mannschaft vertraut voll auf ihre Mentalität – wenn sie diese zeigt, kommen die drei Punkte mit nach Andernach.“




Erleichterung pur: SG 99 feiert wichtigen 1:0-Heimsieg gegen Gütersloh

Mit einem knappen, aber umso wichtigeren 1:0-Erfolg gegen den FSV Gütersloh melden sich die Bäckermädchen im Abstiegskampf der 2. Bundesliga eindrucksvoll zurück. Dank des Dreiers verkürzt die SG 99 den Rückstand auf den rettenden 11. Tabellenplatz auf drei Punkte – und bleibt im Rennen um den Klassenerhalt.

Das Tor des Tages durch Alina Wagner (Foto: Norina Tönges)

Der Treffer des Tages fiel spät, aber verdient: In der 83. Minute stieg Alina Wagner nach einer punktgenauen Flanke von Leonie Wäschenbach am höchsten und köpfte den Ball unhaltbar ins Netz. Die Jokerin, die sich erst kürzlich nach längerer Pause über die zweite Mannschaft wieder herangekämpft hatte, hatte vor der Partie angekündigt: „Ich mach’ ein Tor.“ Gesagt, getan – und das mit Nachdruck. „Jeder träumt von so einem Tor, und ich habe es gemacht“, freute sich die Matchwinnerin nach Abpfiff.

Die Torschützin im Interview mit dem SWR Fernsehen.

Doch bis zum erlösenden Treffer war es ein echter Kraftakt. Beide Teams agierten nervös, im Spiel dominierten Zweikämpfe, Fehlpässe und eine gehörige Portion Abstiegskampf. Die Gäste aus Gütersloh hatten in der Anfangsphase sogar die beste Chance: Nach einem missglückten Rückpass traf Celina Baum jedoch nur den Pfosten – Glück für Andernach.

Nach dem Führungstor wurde es noch einmal hektisch: Sarah Klyta sah wegen angeblichen Zeitspiels die Gelb-Rote Karte, sodass die SG die letzten Minuten in Unterzahl überstehen musste. Doch mit vereinten Kräften und der lautstarken Unterstützung der Fans hielt das Team den Vorsprung über die Zeit.

Erleichterte Trainerin Isabelle Hawel und Trainer Thomas Strotzer

Trainerin Isabelle Hawel zeigte sich nach dem Spiel spürbar erleichtert: „Wenn wir heute nicht gewonnen hätten, wäre es fast unmöglich gewesen. Jetzt sind wir weiter in der Verlosung.“ Gemeinsam mit Co-Trainer Thomas Strotzer hatte sie das Team emotional auf das Spiel eingeschworen: „Als Tabellenletzter wollten wir ein neues Kapitel beginnen – mit Kampf, Leidenschaft und dem Willen, das Tor zu machen.“

Zufriedene Gesichter beim gesamten Team

Die Mannschaft lieferte – und sicherte sich so drei enorm wichtige Punkte im Abstiegskampf. Hawel fasste die Stimmung zusammen: „Jetzt beginnt unsere Aufholjagd. Die Geschichte kann noch richtig gut werden.“

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Nächstes Spiel:
Dienstag, 01.04.25 18:30 Uhr – Testspiel gegen die Nationalmannschaft der Polizei in Andernach (Kein Scherz!)

Wir zählen auf eure Unterstützung – gemeinsam für den Klassenerhalt! 💙⚽




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 11

Die elfte Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in der Saison 2024/25 zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen den FSV Gütersloh (Sonntag, 30. März, 14 Uhr auf dem Stadion-Rasenplatz) gibt’s HIER als digitale Version (30 Seiten / 14,2 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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Vorbericht: SG 99 Andernach vor Schicksalsspiel gegen Gütersloh

Mit dem Heimspiel gegen den FSV Gütersloh startet für die Bäckermädchen am Sonntag (14 Uhr) die entscheidende Phase der Saison. Im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Frauen-Bundesliga zählt für die SG 99 Andernach nur eines: ein Sieg.

„Wenn nicht jetzt, wann dann?“
Die Botschaft von Trainer Thomas Strotzer vor dem Duell mit dem Tabellenvorletzten ist eindeutig: „Ein Sieg ist alternativlos.“ Nach nur einem Erfolg seit dem 10. Spieltag und einer ernüchternden 1:4-Niederlage beim Spitzenteam aus Meppen ist klar: Gegen direkte Konkurrenten müssen Punkte her – und zwar sofort. Der FSV Gütersloh steckt selbst tief im Abstiegskampf und reist mit neun Niederlagen in Folge im Gepäck nach Andernach. Doch unterschätzen will Strotzer die Gäste keinesfalls: „Trotzdem wird Gütersloh versuchen, gegen uns den Bock umzustoßen.“

Endlich wieder auf heimischem Rasen
Ein Hoffnungsschimmer für das Team: Die Rückkehr ins Andernacher Stadion auf Naturrasen. Nach fünf Heimspielen auf dem Ausweichplatz in Mendig (nur ein Punkt) soll der vertraute Untergrund neuen Schwung bringen. „Der Gegner trainiert und spielt auf Kunstrasen, wir konnten uns wieder an unseren Platz gewöhnen – das kann ein Vorteil sein“, glaubt der Coach. Den letzten Heimdreier gab es am 8. Spieltag – ein 1:0 gegen Freiburgs Zweitvertretung.

Seit dem Hinspiel schmerzlich vermisst: In Gütersloh zog sich Stürmerin Antonia Hornberg eine schwere Fußverletzung zu und fehlt seitdem.

Volle Konzentration, keine Brechstange
Trotz der brenzligen Tabellensituation ruft Strotzer keine „totale Offensive“ aus: „Die Brechstange hilft nicht immer. Wir müssen erst mal wieder hinten stabil stehen.“ Dennoch ist allen im Team bewusst, dass nur Tore den Weg zum Erfolg ebnen. Die knappen Niederlagen gegen Mönchengladbach und Ingolstadt schmerzen noch immer – da war mehr drin. „Vielleicht haben manche die Lage ein bisschen unterschätzt“, so Strotzer. Doch nun sei das Bewusstsein für die Ernsthaftigkeit der Situation geschärft: „Wir sind überzeugt, dass wir die Teams unserer Kragenweite alle schlagen können.“

Dankbar nach Mendig, fokussiert nach vorn
Teammanager Bodo Heinemann vergisst trotz aller sportlichen Sorgen nicht, Danke zu sagen: „Wir sind den Mendigern sehr dankbar für ihre Gastfreundschaft – das sind alles nette Menschen. Für die Niederlagen kann dort niemand etwas.“ Und auch für die Zukunft steht fest: Wenn der Rasen wieder gesperrt ist, kehrt man gerne zurück. Doch das nächste Ziel ist klar: Zweitligaverbleib sichern.

Am Sonntag geht es also um viel – vielleicht sogar um alles. Der Verein, das Trainerteam und die Spielerinnen setzen auf die Unterstützung der Fans im Stadion. Jetzt gilt es.




1:4 in Meppen – SG 99 rutscht tiefer in den Abstiegskampf

Die Bäckermädchen haben im Auswärtsspiel beim SV Meppen die nächste Niederlage hinnehmen müssen. Beim Tabellendritten der 2. Frauen-Bundesliga unterlagen die Bäckermädchen mit 1:4 (0:1). In der Tabelle wächst der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze auf sechs Punkte an – bei nur noch sieben verbleibenden Spielen.

Trotz eines engagierten Auftritts in der ersten Hälfte reichte es erneut nicht für Zählbares. Bereits in der 3. Minute vergab Carolin Schraa eine große Gelegenheit zur Führung, Maren Weingarz scheiterte per Freistoß an Aluminium. Die Gastgeberinnen agierten effektiver und gingen in der 25. Minute durch Selma Licina in Führung, nachdem Andernach den Ball nicht entscheidend aus dem Strafraum klären konnte.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Meppen durch Ayleen Seyen (52.) auf 2:0, ehe Weingarz im Anschluss an eine Ecke der 1:2-Anschlusstreffer gelang (54.). Hoffnung keimte nur kurz auf: Zwei weitere Gegentreffer durch Laura Bröring (62., 76.) besiegelten die Niederlage.

„Im Vergleich zur Vorwoche war das heute eine verdiente Niederlage“, sagte SG-Trainerin Isabelle Hawel. „Wir hatten zu viele einfache Ballverluste, sind erneut in gefährliche Konter gelaufen und haben die nötige Geschwindigkeit in der Defensive vermissen lassen.“

Der Druck bleibt hoch: In den kommenden Wochen stehen mit Gütersloh und Freiburg direkte Konkurrenten im Tabellenkeller auf dem Spielplan. Zwei Partien, die für die SG 99 schon jetzt Endspielcharakter haben.

Highlights: hier

Statistik zum Spiel: hier




Vorbericht: Mit Kampfgeist nach Meppen

Der Endspurt in der 2. Frauen-Bundesliga hat begonnen – und für die SG 99 Andernach werden die verbleibenden Spiele immer entscheidender. Am kommenden Sonntag (11 Uhr) wartet mit dem SV Meppen eine der Top-Mannschaften der Liga. Doch die „Bäckermädchen“ reisen mit dem klaren Ziel in die Hänsch-Arena, Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu erkämpfen.

Nach der knappen 1:2-Niederlage gegen den FC Ingolstadt war die Enttäuschung groß, denn trotz zahlreicher Chancen blieb die SG 99 punktlos. Trainer Thomas Strotzer sieht dennoch positive Ansätze: „Wir haben es im Prinzip gut gemacht und uns viele Möglichkeiten erspielt – darauf müssen wir aufbauen.“ Der Kampfgeist der Mannschaft ist ungebrochen, und Strotzer stellt klar: „Wir gehen jetzt jedes Spiel so an, als ob es unser letztes wäre. Zurückhaltung ist nicht mehr angebracht.“

Der SV Meppen musste sich am vergangenen Wochenende erstmals seit vier Monaten geschlagen geben. Beim 0:1 gegen den SC Sand stoppte ein später Freistoßtreffer den starken Lauf der Emsländerinnen. Nun will das Team von Thomas Pfannkuch zurück in die Erfolgsspur und mit einem Sieg wieder auf den dritten Tabellenplatz springen. Doch die Andernacherinnen werden sich nicht kampflos geschlagen geben – schon das torlose Remis in der Hinrunde hat gezeigt, dass sie dem Favoriten Probleme bereiten können.

Personell kann Strotzer fast aus dem Vollen schöpfen, lediglich der Ausfall von Isabel Pfeiffer schmerzt. Dafür könnten Sarah Klyta oder Neuzugang Paula Petri eine größere Rolle spielen. „Wir haben einige Optionen und werden am Sonntag eine schlagkräftige Mannschaft auf den Platz schicken“, so Strotzer. Erinnerungen an die Vorsaison machen Mut: Damals gewann die SG 99 in Meppen mit 1:0 – ein Ergebnis, das sich die Andernacherinnen nur zu gerne erneut wünschen würden.




Bäckermädchen unterliegen unglücklich im Kellerduell gegen Ingolstadt  

Die Frauen der SG 99 Andernach mussten im wichtigen Abstiegskampf der 2. Bundesliga eine bittere Niederlage hinnehmen. Trotz engagierter Leistung unterlagen die Bäckermädchen dem FC Ingolstadt mit 1:2 (1:1). Durch die 13. Saisonniederlage rutschte die Mannschaft auf den letzten Tabellenplatz ab, während die Konkurrenz im Tabellenkeller punkten konnte.

Nach der Partie fand Florian Stein, Geschäftsführer der SG 99 Andernach, klare Worte für sein Team: „Leute, es sind noch 24 Punkte zu vergeben. 24! Morgen trainieren wir weiter, fahren am nächsten Sonntag nach Meppen und holen uns die heute verlorenen Punkte zurück – das ist alternativlos.“

Spielverlauf: Dominanz ohne Belohnung

Von Beginn an zeigte die SG 99 großen Einsatz und übernahm die Initiative. Doch bereits in der 10. Minute musste das Team einem frühen Rückstand hinterherlaufen: Ein Eckball segelte ungehindert durch den Strafraum, wo Nadja Burkard am langen Pfosten per Kopf das 0:1 erzielte.

Die Andernacherinnen ließen sich davon nicht beeindrucken und drängten auf den Ausgleich. In der 29. Minute wurde Kathrin Schermuly hart an der Strafraumgrenze gefoult, doch anstelle eines Elfmeters entschied die Schiedsrichterin auf Freistoß – sehr zum Unverständnis von Trainerin Isabelle Hawel: „Super fragwürdig, das war klar drin.“ Carolin Schraa setzte den fälligen Freistoß nur knapp neben das Tor.

Kurz vor der Pause belohnte sich die SG 99 für ihren Aufwand. Nach einem Lattentreffer von Kapitänin Lisa Kossmann stand Schraa goldrichtig und verwandelte den Abpraller eiskalt zum 1:1-Ausgleich (44.). Fast wäre Andernach sogar in Führung gegangen, doch der Kopfball von Isabelle Pfeiffer landete knapp neben dem Tor.

Umstrittener Elfmeter bringt Entscheidung

Nach der Pause setzte die SG 99 alles daran, das Spiel vollends zu drehen. Doch in der 64. Minute kam es zum spielentscheidenden Moment: Nach einem Zweikampf zwischen Leonie Krump und Pija Reininger entschied die Schiedsrichterin auf Elfmeter – eine Entscheidung, die zu heftigen Protesten und Gelben Karten für Hawel und Athletiktrainer Nino Herrscher führte. Kerstin Bogenschütz ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte sicher zum 1:2.

In der Schlussphase drängte Andernach mit aller Macht auf den Ausgleich. In der 83. Minute wurde die eingewechselte Sarah Klyta im Strafraum zu Fall gebracht, doch erneut blieb die Pfeife der Unparteiischen stumm. Auch mehrere unübersichtliche Szenen vor dem Ingolstädter Tor führten nicht zum erhofften Treffer.

Trotz der erneuten Enttäuschung gibt sich das Team nicht geschlagen. „Wir haben mutig verteidigt, viele Bälle erobert und über 90 Minuten das Spiel dominiert – leider wurden wir dafür nicht belohnt“, resümierte Hawel nach dem Spiel.

Blick nach vorn: Alles ist noch möglich

Mit acht verbleibenden Spielen und 24 zu vergebenen Punkten ist der Klassenerhalt weiterhin möglich. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt derzeit fünf Punkte. Die nächste Chance zur Wiedergutmachung bietet sich bereits am kommenden Sonntag, wenn die SG 99 beim ambitionierten SV Meppen antritt.

„Die Köpfe gehen jetzt nicht nach unten. Wir wissen, was wir können und werden weiter kämpfen“, gibt sich Stein optimistisch. Die Bäckermädchen werden alles daransetzen, die ersten drei Punkte ihrer Aufholjagd in Meppen einzufahren.

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Fotos: Norina Tönges, Tobias Jenatschek




Kostenloser Download: Das digitale Bäckermädchen-Magazin – Ausgabe 10

Die zehnte Ausgabe des Bäckermädchen-Magazins in der Saison 2024/25 zum Heimspiel unserer ersten Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga gegen den FC Ingolstadt 04 (Sonntag, 16. März, 11 Uhr in Mendig) gibt’s HIER als digitale Version (34 Seiten / 14,8 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:

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„Feuer frei!“ – Andernach kämpft im Kellerduell um drei wichtige Punkte!

Die 2. Frauenfußball-Bundesliga geht ins letzte Saisondrittel. Was für die abstiegsbedrohte SG 99 Andernach im Klartext bedeutet: Noch neunmal bietet sich die Gelegenheit, Punkte zu sammeln, um den Abstand zum rettenden Ufer (aktuell vier Zähler) zu überbrücken. Was am Sonntag um 11 Uhr im Heimspiel gegen den ebenfalls gefährdeten FC Ingolstadt 04 – in der Tabelle drei Plätze über den Bäckermädchen positioniert – durchaus machbar erscheint.

Letztmals in dieser Saison wird die SG 99 ihr Glück auf der Ausweichspielstätte in Mendig versuchen, weil der Naturrasenplatz in der Stadt der Bäckerjungen und -mädchen nach der Winterpause noch nicht adäquat aufbereitet werden konnte. Was aber bereits ordnungsgemäß gelaufen ist: Im Rahmen des obligatorischen Zulassungsverfahrens zur Zweitliga-Spielzeit 2025/26 – für Andernach wäre es bereits die insgesamt achte – hat der Verein schon deutlich vor Fristende (17. März) die erforderlichen Unterlagen beim DFB eingereicht.

Fünf Teams im unteren Tabellendrittel werden die insgesamt drei Absteiger unter sich ausmachen. Der SC Freiburg II als Tabellenletzter (11 Punkte) hat Andernach (12), den FSV Gütersloh (13), den FC Bayern München II, Ingolstadt (jeweils 16) und den SV 67 Weinberg (17) noch in relativer Schlagdistanz. Was für die Bäckermädchen heißt: Im Duell mit den genannten Teams sollte tunlichst ein Dreier her. Vor knapp einem Monat in Weinberg (4:2) klappte das, jetzt gegen Ingolstadt, danach gegen Gütersloh (30. März), in Freiburg (13. April) und in München (27. April) soll Ähnliches gelingen. Bonuspunkte soll es idealerweise in den Spielen gegen ambitionierte Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte geben.

Nach den Spielen gegen die beiden Liga-Topteams aus Nürnberg (1:4) und Berlin (0:3) beginnen somit die Wochen der Wahrheit für die SG 99 im Kampf um den Klassenerhalt. Trainer Thomas Strotzer mahnt zur Gelassenheit: „Wir bleiben ganz bei uns und überlegen Woche für Woche, was wir besser machen können.“ Beim jüngsten 0:3 vor 5272 Zuschauern in Berlin war es das System mit Fünfer-Abwehrkette, was seiner Meinung nach nicht wunschgemäß funktionierte. Gegen Ingolstadt vertraut er daher in der Defensive wohl einer Viererreihe. Wahrscheinlich wieder mit Laura van der Laan dahinter zwischen den Pfosten, die nach zuvor drei Spielen ohne Einsatz in der Alten Försterei speziell in der zweiten Halbzeit eine höhere Niederlage verhinderte.

Personell ist das Andernacher Ensemble relativ dicht am zurzeit maximal Möglichen. Maren Weingarz wird am Wochenende wieder dabei sein, nachdem sie in der Hauptstadt krankheitsbedingt passen musste. Lediglich Carolin Dillenburg (Bänderriss im Fuß) wird eine ganze Weile ausfallen. Im hinteren Bereich nähert sich Abwehrchefin Magdalena Schumacher nach langer Abstinenz beständig ihrer Bestform, das gilt im Mittelfeld auch für Kathrin Schermuly (kämpft zurzeit mit Achillessehnen-Problemen) und im Angriff für Carolin Schraa.

Inwiefern das dazu beiträgt, den Oberbayerinnen aus Ingolstadt nach dem Unentschieden im Hinspiel nun drei Punkte abzuknöpfen, bleibt abzuwarten. Beim 1:1 seinerzeit spät im September egalisierte Leonie Stöhr, die sich in Berlin einen Bluterguss einhandelte, nach grobem Torwartschnitzer den Rückstand. Diesmal möchte sich die SG 99 jedoch nicht mit einem Remis zufriedengeben. Strotzer erklärt unmissverständlich: „Feuer frei. Wir werden mutig anlaufen und die Flucht nach vorne suchen.“




Niederlage bei Union Berlin – Fokus auf richtungsweisende Duelle

Die Bäckermädchen mussten sich im Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin mit 0:3 geschlagen geben. Vor beeindruckender Kulisse im Stadion An der Alten Försterei zeigte die Mannschaft phasenweise eine engagierte Leistung, konnte den Tabellenzweiten der 2. Frauen-Bundesliga jedoch nicht ernsthaft in Bedrängnis bringen.

Union Berlin beginnt druckvoll – Andernach früh im Rückstand

Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Begegnung, in der Union Berlin das Tempo bestimmte und früh auf die Führung drängte. Bereits in der 13. Minute fand eine präzise Hereingabe von Antonia Halverkamps die freistehende Lisa Heiseler, die am zweiten Pfosten nur noch einschieben musste. Die SG 99 hatte Mühe, sich gegen die schnellen Angriffe der Gastgeberinnen zu behaupten, verteidigte jedoch zunehmend kompakter und fand nach dem frühen Rückstand besser ins Spiel.

Nach einer knappen halben Stunde dann die erste Gelegenheit für Andernach: Besarta Hisenaj kam nach einem Freistoß zum Abschluss, ihr Schuss landete jedoch am Außennetz (23.). Trotz zunehmender Sicherheit im eigenen Spiel mussten die Bäckermädchen kurz vor der Pause einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Ein unnötiger Ballverlust im Spielaufbau ermöglichte es Union, schnell umzuschalten. Korina Janez spielte einen präzisen Pass in die Tiefe, den Heiseler mit einem geschickten Heber über Torhüterin Laura van der Laan zum 2:0 verwertete (45.+3).

„Das war ein richtig bitterer Zeitpunkt für das zweite Gegentor“, ärgerte sich SG-99-Trainerin Isabelle Hawel. „Wir hatten uns stabilisiert und wollten mit einem knappen Rückstand in die zweite Halbzeit gehen. Dieser Treffer hat uns das Genick gebrochen.“

Schneller Knockout nach der Pause

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gäste aus Andernach, sich ins Spiel zurückzukämpfen. Doch erneut schlug Union in einem entscheidenden Moment zu. Ein Eckball in der 55. Minute fand den Kopf von Lisa Heiseler, die mit ihrem dritten Treffer des Tages auf 3:0 erhöhte. Damit war die Vorentscheidung gefallen.

Im weiteren Verlauf verhinderte Torhüterin Laura van der Laan mit mehreren starken Paraden eine höhere Niederlage. Unter anderem entschärfte sie Abschlüsse von Antonia Halverkamps (49.), Naika Reissner (78.) und Dina Orschmann (85.). Auf der anderen Seite konnte sich auch die SG 99 noch zwei vielversprechende Chancen erarbeiten. In der 75. Minute scheiterte die eingewechselte Sarah Klyta im Eins-gegen-Eins an Union-Keeperin Cara Bösl, kurz vor Schluss brachte Jette Schulz die Berliner Schlussfrau mit einem raffinierten Schuss erneut in Bedrängnis (87.).

„Schade, dass wir uns nicht mit einem Tor belohnen konnten“, resümierte Hawel nach dem Spiel. „Ein Ehrentreffer hätte das Ergebnis zwar nicht verändert, aber der Mannschaft Selbstvertrauen gegeben.“

Blick nach vorn: Endspiele im Abstiegskampf

Mit dieser Niederlage bleibt die SG 99 Andernach auf einem der Abstiegsplätze, hat aber in den kommenden Wochen die Chance, gegen direkte Konkurrenten wichtige Punkte zu sammeln. Die nächsten Partien gegen den FC Ingolstadt, Gütersloh und Freiburg werden entscheidend sein.

„Jetzt kommen die Endspiele, da müssen wir liefern“, machte Hawel unmissverständlich klar. „Wir haben in den letzten Wochen eine Entwicklung gezeigt, aber es wird Zeit, dass wir uns dafür auch belohnen.“

Die SG 99 bedankt sich bei allen mitgereisten Fans für die Unterstützung und richtet den vollen Fokus auf die anstehenden Aufgaben im Kampf um den Klassenerhalt.

Die Highlights des Spiels findet ihr hier

Die Statistik zum Spiel: hier