Frauen-Regionalliga: SG 99 trifft auf Montabaur – und blickt in die Zukunft

Die Zeit einer Entscheidung naht: Nach dem nun folgenden Heimspiel in der Regionalliga Südwest gegen den 1. FFC Montabaur (Sonntag, 14 Uhr) und der sich anschließenden Partie im Rheinlandpokal-Viertelfinale beim SC 13 Bad Neuenahr II (Sonntag, 2. Dezember, 16 Uhr) will sich die SG 99 Andernach intensiv damit befassen, ob der Wiederaufstieg in die nunmehr eingleisige 2. Frauenfußball-Bundesliga auf allen Ebenen zu stemmen ist.

Seit der Vorwoche ist klar, dass die Bäckermädchen als Tabellenführer in die bis zum 17. Februar andauernde Winterpause gehen werden – unabhängig vom Ausgang des Derbys gegen die Elf aus dem Westerwald. Bleibt also die Frage, ob sich der Verein beim DFB fristgemäß bis zum 15. März einmal mehr dem Bewerbungsverfahren unterwirft.
Geschäftsführer Bodo Heinemann erläutert die Vorgehensweise: „Im Moment geht es einzig und allein darum, ob wir es tendenziell schaffen, für die 2. Liga 2019/20 eine wettbewerbsfähige Einheit auf die Beine zu stellen. Voraussetzung dafür ist zunächst einmal, dass das aktuelle Team das geplante Vorhaben nahezu komplett mitträgt. Das Trainergespann zieht auf jeden Fall mit, Isabelle und Kappy Stümper werden jetzt zeitnah mit den Spielerinnen sprechen.“ Finanziell und infrastrukturell wird die SG 99 diesen Aufwand wohl ein weiteres Mal leisten können, sofern der geschäftsführende Vorstand grünes Licht erteilt.

Personell ist zum Ausklang des Jahres in Andernach alles im Lot. Es fehlt lediglich eine am Fuß verletzte Spielerin, die nach nur einem halben Jahr bei der SG 99 aus beruflichen Gründen zurück zum kommenden Gegner wechselt: Verena Weidung. Das Hinspiel gewann der Spitzenreiter nach zwischenzeitlichem Rückstand danke der Tore von Laura Weinel (2) und Antonia Hornberg am Ende noch mit 3:1. Ein ähnliches Ergebnis peilt Trainer Kappy Stümper auch diesmal an: „Ich erwarte einen kampfstarken Gegner, bin aber optimistisch, dass unsere spielerischen Vorteile wieder für uns den Ausschlag geben. Geduld wird erneut gefragt sein.“

Die Szene kurz vor dem finalen Treffer der SG 99 beim 3:1-Hinspielsieg gegen Montabaur: Den Schuss der Andernacher Spielertrainerin Isabelle Stümper (in der Mitte mit der 7 auf der Hose) konnte FFC-Schlussfrau Fabienne Will nur zur Seite lenken, Doppel-Torschützin Laura Weinel (rechts) nutzt gleich erfolgreich den Abpraller. Foto: Norbert J. Becker

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