Vorbericht: Mit frischem Schwung nach Freiburg – SG 99 will Abstiegsplatz verlassen
Nach der zweiwöchigen Länderspielpause geht die SG 99 Andernach gut erholt und hoch motiviert in das richtungsweisende Kellerduell der 2. Bundesliga beim SC Freiburg II (Sonntag, 11 Uhr). Trotz des umjubelten 1:0-Heimsiegs gegen den FSV Gütersloh durch Alina Wagners entscheidenden Kopfballtreffer kurz vor Schluss stehen die Bäckermädchen aktuell noch immer auf einem Abstiegsplatz. Genau das möchte das Team von Isabelle Hawel und Thomas Strotzer an diesem Wochenende unbedingt ändern.
Die Rechnung dafür ist klar: Ein Sieg gegen den Tabellenletzten aus Freiburg ist Pflicht, während gleichzeitig der SV Weinberg, der momentan den rettenden Nichtabstiegsplatz belegt, beim FC Bayern München II leer ausgehen sollte. Durch die bessere Tordifferenz könnte die SG 99 bei Punktgleichheit endlich über die Abstiegszone springen.
Trainer Thomas Strotzer bleibt vorsichtig optimistisch: „Rechenspiele helfen aktuell nicht weiter, da vieles ungewiss bleibt. Wichtig ist, jetzt zu liefern – drei Punkte in Freiburg sind Pflicht.“ Gemeinsam mit Trainerkollegin Isabelle Hawel versucht Strotzer, den Druck auf die Mannschaft dennoch bewusst zu minimieren und gibt dem Team klare Impulse für Sonntag mit auf den Weg.
Die kurze Erholungspause in den letzten zwei Wochen tat der Mannschaft spürbar gut. „Die freie Zeit wurde genutzt, um neue Kraft zu tanken. Seit Montag sind alle Spielerinnen wieder voll im Training“, berichtet Strotzer. Die personelle Lage bleibt trotzdem angespannt: Isabel Pfeiffer fällt weiterhin verletzt aus, Sarah Klyta ist gesperrt, und hinter Kathrin Schermulys Einsatz steht aufgrund eines Zehenbruchs noch ein Fragezeichen.
Wieder voll dabei ist hingegen Alina Wagner, die nach ihrem wichtigen Treffer gegen Gütersloh zuletzt in der zweiten Mannschaft zusätzliche Spielpraxis sammeln konnte. Auch am Sonntag könnte sie als Jokerin erneut eine entscheidende Rolle übernehmen.
Die SG 99 Andernach fährt selbstbewusst nach Freiburg und möchte das Spiel frühzeitig in die gewünschte Richtung lenken. „Wir werden offensiv auftreten, dominant agieren und die Freiburgerinnen gar nicht erst ins Spiel kommen lassen“, kündigt Strotzer an. Entscheidend werde am Sonntag vor allem die richtige Einstellung sein: „Die Mannschaft vertraut voll auf ihre Mentalität – wenn sie diese zeigt, kommen die drei Punkte mit nach Andernach.“