„Zweite“ stellt sich großem Neuanfang

Alles neu heißt es in diesem Jahr bei der zweiten Mannschaft der SG 99 Andernach: neuer Trainer, neues Team, neue Liga. Genügend Gründe, um nach einem starken fünften Platz in der Vorsaison erst einmal kleinere Brötchen zu backen. „Die Erwartungshaltung, die es gab, ist nicht mehr realistisch“, sagt Trainer Stefan Reick.

Der 36-jährige Weißenthurmer ist der neue Mann an der Seitenlinie der Reserve, nachdem Vorjahrestrainer Kevin Müller nun die B-Junioren der Bäckerjungen betreut. Zuvor war Reick als Übungsleiter in Weißenthurm, Melsbach und Rübenach tätig. „Ich fühle mich wohl im Verein, das ist alles klasse“, sagt Reick. Trotzdem tritt er deutlich auf die Euphoriebremse. Und das liegt nicht nur am personellen Umbruch, den die Mannschaft in der Sommerpause durchgemacht hat.

„Unsere neue Liga ist deutlich stärker als die andere A-Klasse“, sagt Reick. Er spielt auf den ungewollten Wechsel der Andernacher in die Westerwald-Wied-dominierte Staffel an. Nach der Ligenreform im Fußballverband Rheinland spielen die Bäckerjungen nun vornehmlich gegen Teams von der anderen Rheinseite statt die gewohnten Gegner. Anders als die meisten seiner Spieler kennt Reick die kommende Konkurrenz gut und warnt vor der Schwere der Aufgabe. Hinzu kommt, dass die Andernacher dort kaum noch an ihrem gewohnten Freitagabend spielen können. Was nach dem Umbruch auch mögliche Verstärkungen aus der ersten Mannschaft erschwert.

Es gibt auch Dinge, die Reick Mut machen. Die Vorbereitung lief zufriedenstellend, die Trainingsbeteiligung war stets hoch. Auch die erste Kreispokalrunde war mit einem 3:0-Sieg bei der SG Ahrtal Hönningen ein Erfolg. Dennoch ist die Zielsetzung klar: Für die Andernacher „Zweite“ geht es vor allem um den Klassenerhalt. Die erste Chance auf Punkte bietet sich am Samstag. Dann treten die Bäckerjungen um 17 Uhr beim SV Roßbach/Verscheid an.

Trainer Stefan Reick. Foto: René Weiss

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(mlat)

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