U 17: Gebrauchter Tag gegen Mainz

Am vergangenen Sonntag kam es für die B-Jugend der SG 99 Andernach auf heimischen Kunstrasen zu der mit Spannung erwarteten Begegnung gegen den TV Mainz. Dies konnte jedenfalls zumindest für die ersten 20 Minuten des Spiels ansatzweise den Anschein haben. Wechselseitiges, vorsichtiges Abtasten der Kontrahenten, eine Spielweise ohne Höhepunkte bestimmten das Spiel. Frei nach dem Motto „allen Wohl und niemand weh“ blieb die Begegnung auch schon in dieser Phase allerdings hinter den Erwartungen zurück. Für den SG Nachwuchs kam hinzu, dass sich zu dieser doch ereignisarmen Spielphase die alten Schwächen einstellten.

Individuelle Fehler häuften sich und von der guten Mannschaftsleistung der letzten Punktspiele war nicht viel zu erkennen. Die Bank der Bäckerjungen rieb sich die Augen. Hatte man denn alles vergessen, was man sich in den letzten Wochen und Monaten im Training so mühsam erarbeitet hatte? Kurzpassspiel, Aufbau mit dem Ball, möglichst lange Bälle vermeiden, aber vor allem Positionen halten. Aber was man hier anzubieten hatte, hatte mit Werbung in eigener Sache nicht viel gemein. Hierbei stand das Glück der Hilbig-Elf noch zur Seite. Denn der Gegner hatte auch nicht seinen besten Tag erwischt und stand den Einheimischen in Nichts nach.

Dann auch noch das: Die Bäckerjungen hatten ihre Arbeitsplätze im eigenen Strafraum mal wieder nur unzureichend besetzt und Tom Fensterseifer konnte sich nur mit einem Foul helfen und dies innerhalb des Sechzehners. Die Gäste verwandelten den berechtigten Strafstoß in der 38. Minute zum 0:1. Zu diesem Zeitpunkt hatte keiner ein Tor verdient.

In der zweiten Hälfte bot sich den Zuschauern ein unverändertes Bild. Man konnte den Eindruck gewinnen, dass die Herrlichkeit der Begegnung schon vorüber war und keiner der Parteien gewillt war, eine Schippe draufzulegen, um das Spiel entscheidend zu verändern. Wobei das äußerst erfolglose Agieren der Andernacher die schwachen Mainzer aufzubauen schien. Für die Bäckerjungen war jedenfalls ein Punkt, geschweige denn ein Sieg in unerreichbare Ferne gerückt.

Jetzt stand aber im Tor der SG Yannik Rabenhofer vermehrt im Brennpunkt und konnte sich einige Male durch gute Paraden auszeichnen. Gegen einen Ball, vom eigenen Verteidiger adressiert, war er jedoch zwei Minuten vor dem Abpfiff machtlos.

Diese Leistung wird nur schwer ausreichen, um die künftigen Begegnungen erfolgreich bestreiten zu können, betonte Trainer Markus Hilbig nach dem Spiel.  Er versprach in den folgenden Trainingseinheiten ganz gezielt die Schwächen anzugehen und für ein Spiel zu sorgen, das wieder die eigenen Stärken betont und eine mannschaftliche Geschlossenheit in den Vordergrund stellt. In der nächsten Begegnung geht es auswärts gegen die Wormatia aus Worms.

Foto (Archiv): picsahr.de

(bu)

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