SG 99 legt Einspruch gegen Spielklasseneinteilung ein

Im Fußballverband Rheinland e.V. steht zur neuen Spielzeit ein großer Umbruch an. Kreisgrenzen spielen ab der Saison 2023/24 für die Spielklasseneinteilung keine Rolle mehr. Ein durchaus guter Ansatz, dessen Umsetzung bei der SG 99 Andernach allerdings für große Enttäuschung sorgt.

 

In der am Samstag vorgestellten vorläufigen Staffeleinteilung findet sich die zweite Mannschaft unserer Bäckerjungen in der künftigen Kreisliga A 2 wieder. Und das vollkommen ohne die gewohnten Gegner. Statt den Stadt- und Lokalderbys gegen Eich, Miesenheim, Plaidt und Saffig heißen die geplanten Kontrahenten der „Zweiten“ nun Ransbach-Baumbach, Windhagen, Neitersen und Neustadt. Fast alle Gegner stammen aus dem Westerwald. „Für uns ist es eine totale Katastrophe, gerade der Kreisliga-Fußball lebt doch von Derbys“, sagt Kim Kossmann, zweiter Vorsitzender der SG 99. „Das wir nicht in derselben Spielklasse wie die Andernacher Stadtteile Eich und Miesenheim antreten sollen, können wir nicht verstehen.“

 

Die SG 99 Andernach hat die bis zum 26. Juni andauernde Rückmeldungsfrist genutzt und dem Verband in einem ausführlichen Schreiben ihre Sicht der Dinge dargestellt. Aus Sicht des Vereins gefährdet die Staffeleinteilung die Attraktivität und somit auch die Existenz einer leistungsorientieren Reserve außerordentlich: durch ausbleibende Derbys, höhere Kosten und einen geringeren Reiz für Spieler aus der Region. Auch das durch die Reform angestrebte Ziel des Klimaschutzes durch geringere Fahrtstrecken wird nicht erfüllt. Im Gegenteil: Die Distanzen steigen für die SG 99 im Vergleich zum Vorjahr von rund 280 auf 366 Kilometer an. In der gewohnten Staffel mit den übrigen Rhein/Ahr-Teams wären die Distanzen hingegen weiter gesunken.

 

Die SG 99 Andernach hat daher beim Fußballverband Rheinland eine Anpassung der Spielklassen beantragt und hofft von den Verantwortlichen als Härtefall angesehen zu werden.

(mlat)
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